Ramon Gehrmann, Trainer der Stuttgarter Kickers „Das wird für mich eine schöne Rückkehr“
Sieben Jahre lang war Ramon Gehrmann erfolgreich Trainer beim SGV Freiberg. Er kennt das Umfeld und die Spieler – und dennoch sieht der Trainer der Stuttgarter Kickers seinen Kollegen Mario Estasi im direkten Duell an diesem Sonntag (14 Uhr/Wasenstadion) sogar im Vorteil. Warum, sagt er im Interview.
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Ramon Gehrmann (re., neben dem Sportlichen Leiter Lutz Siebrecht): Dem Trainer der Stuttgarter Kickers macht das Arbeiten in einem professionellen Umfeld sehr viel Spaß.
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Trainer Dieter Renner wird von Kazimierz Kmiecik auf Händen getragen: Die Stuttgarter Kickers mit Detlef Olaidotter (li.) und Torschütze Dirk Kurtenbach (2. v. li.) verlieren 1987 zwar das DFB-Pokal-Finale vor 76 000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion gegen den Hamburger SV mit 1:3 (1:1), gewinnen aber sehr viele Sympathien. Auf dem Weg ins Endspiel hatten die Blauen Hannover 96, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet.
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Hoch soll er leben: Mit Trainer Dirk Schuster gelingt nach dreijähriger Aufbauarbeit mit vielen Kickers-Eigengewächsen 2012 die Rückkehr in die dritte Liga.
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Einer der größten Tiefpunkte der Vereinsgeschichte ist der Abstieg aus der dritten Liga 2016 unter Trainer Tomislav Stipic. Zwei Spieltage vor Schluss hatten die Blauen noch ein Sechs-Punkte-Polster auf einen Abstiegsplatz. Das verspielten sie in letzter Sekunde durch ein 0:1 zu Hause gegen den Chemnitzer FC. In der Saison davor waren die Kickers unter Trainer Horst Steffen nur knapp an den Relegationsspielen zur zweiten Liga gescheitert.
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Ralf Vollmer (li.), Bernd Schindler: DFB-Pokal-Halbfinal-Erfolg 1987 gegen Fortuna Düsseldorf. Das blaue Wunder war perfekt: Die Teilnahme am Finale in Berlin.
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Ralf Vollmer:Tränen nach dem Abstieg aus der Bundesliga.
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„Wie wird man Millionär? Indem man als Multi-Millionär Präsident der Kickers wird.“ Das war der Lieblingsspruch des charismatischen Kickers-Chefs Axel Dünnwald-Metzler. Er war von 1979 bis 2003 im Amt. Auf dem Bild feiert er 1991 den zweiten Aufstieg in die Bundesliga gemeinsam mit Publikumsliebling Ralf Vollmer. Im Entscheidungsspiel um den Sprung in die Bundesliga gab es gegen den Bundesliga-16. FC St. Pauli im Gelsenkirchener Parkstadion einen 3:1-Sieg.
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Es war der schwärzeste Tag in der 120-jährigen Vereinsgeschichte: Den Abstieg in die fünftklassige Oberliga 2018 verkraften einige Fans nicht. „Die größte Schande in 119 Jahren!!!“ ist auf einem Banner vor dem Fanblock zu lesen.
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Am 23. Mai 1963 empfingen die Stuttgarter Kickers die damals größte lebende Fußball-Show der Welt: Real Madrid. Im Neckarstadion gewann die spanische Legenden-Elf um Alfredo di Stefano und Ferenc Puskas vor 41 500 Zuschauer mit 5:1.
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Ein Jahr nach dem Einzug ins DFB-Pokal-Finale folgt 1988 der nächste Triumph: Der erste Aufstieg in die Bundesliga. Tausende feiern die Mannschaft von Trainer Manfred Krafft (li. im Auto neben Frank Elser) beim Autokorso durch Stuttgart.
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Das Kickers Fanprojekt beschäftigt sich vor dem 120. Geburtstag mit der Vereinsgeschichte: „Heimat Kickers – Die Blauen in bewegten Zeiten“ heißt das Projekt. Die Initiatoren beleuchten dabei die ersten 50 Jahre der Vereinsgeschichte von 1899 (Vereinsgründung) bis 1949 (Gründung der Bundesrepublik). Am Beispiel von einzelnen Spielern, Funktionären und Mitgliedern, die in diesem Zeitraum für die Kickers aktiv waren, soll aufgezeigt werden, wie sich politische Umbrüche auf das Schicksal ganz normaler Menschen ausgewirkt haben. Das Projekt wird vom DFB mit dem Julius-Hirsch-Preis prämiert. Die Auszeichnung findet am 18. November in Frankfurt statt.
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Von 1978 bis 1984 für die Kickers am Ball: Jürgen Klinsmann. Er verfolgt die Blauen auch aus seiner Wahlheimat Kalifornien.
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Präsident Axel Dünnwald-Metzler: Der 2004 verstorbene charismatische Kickers-Chef war für Jürgen Klinsmann Vorbild und väterlicher Freund.
Foto Fredi Bobic, längst erfolgreicher Manager bei Eintracht Frankfurt. Baumann
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Von 1992 bis 1994 für die Kickers am Ball:
Foto Guido Buchwald. Später fungierte er auch als Trainer, Sportdirektor und Präsidiumsmitglied bei den Blauen. Baumann
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Von 1978 bis 1983 für die Kickers am Ball:
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Enttäuschte Kickers-Spieler nach dem verpassten Aufstieg in Alzenau im Juni 2019. Ein weiteres Jahr Oberliga ist die traurige Folge.
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Die sofortige Rückkehr in die Regionalliga bleibt aus: Die Kickers scheitern in den Aufstiegsspielen an Bayern Alzenau.
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Alois Schwartz, Dimitrios Moutas, Stefan Brasas (v.li.): Bundesliga-Aufstieg 1991 gegen den FC St. Pauli. Heute trainieren Schwartz und Moutas den Zweitligisten Karlsruher SC.
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1991: Aufstieg über die Relegation in die Bundesliga gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen. Co Frieder Schömezler (li.) und Chefcoach Rainer Zobel jubeln.
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Freundschaftlich verbunden: Die Präsidenten ADM und MV.Baumann
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Ende der 1940er Jahren hatten die Kickers den Hundert-Tore-Sturm. Es gab nichts halbwegs Vergleichbares in Deutschland. Siegried Kronenbitter (re.) war neben Edmund Conen und Reinhard Schaletzki (im Hintergrund) einer der torhungrigsten Stürmer. Hier im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg.
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Ferenc Puskas am Ball im Freundschaftsspiel Kickers – Real Madrid im Neckarstadion am 23. Mai 1963 vor 41 500 Zuschauern.
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Ein Herz für die Blauen: Auf ihre treuen Fans können sich die Kickers verlassen.
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Dragoslav Stepanovic war 2000 als Trainer bei den Blauen tätig. In dieser Zeit strömten die Fans auf die Waldau.
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Ein Dokument der Kickers-Geschichte: Am 5. Oktober 1991 gewinnen die Blauen mit 4:1 beim Rekordmeister FC Bayern München. Karel Kula, Marcus Marin, Andreas Keim und Dimitrios Moutas treffen für die Mannschaft von Trainer Rainer Zobel. Kaufen konnten sich die Blauen davon am Ende nichts: Sie stiegen ab.
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4:1-Sieg in München: Die Kickers-Spieler laufen in die Kurve zu ihren restlos begeisterten Fans.
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Jürgen Klinsmann mit Guido Buchwald beim Benefizspiel im Eybacher Tal in Geislingen am 8. September 2019.
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Jürgen Klinsmann: Torjubel für die Kickers.
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Jürgen Klinsmann als A-Jugendspieler bei den Stuttgarter Kickers.