Bürgermeister 1835 in Bönnigheim erschossen Kommt dieser Mord ins Guinness-Buch der Rekorde?
Die Amerikanerin Ann Marie Ackermann hat den gewaltsamen Tod an einem Bönnigheimer Schultes aufgearbeitet. Der Fall liegt fast 200 Jahre zurück – zieht aber ungeahnte Aufmerksamkeit auf sich. Er könnte sogar einen Weltrekord aufstellen.
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Foto Boris Lehner
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So könnte der Mord am Bönnigheimer Bürgermeister 1835 sich zugetragen haben.
Foto factum/Granville
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Die Autorin Ann Marie Ackermann am Tatort: Zwischen dem Bönnigheimer Schloss und dem Kavaliersbau. 1835 wohnte dort der Bürgermeister Johann Heinrich Rieber. Heute befindet sich eine Musikschule in den Räumen.
Foto Staatsarchiv Ludwigsburg, Aktennummer E 319_Bü 146
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True Crime Bönnigheim: So hat der Besigheimer Untersuchungsrichter Eduard Hammer den Fall rekonstruiert. Der Bürgermeister Rieber stand ein paar Schritte vor seiner Haustür (roter Stern), als der Mörder Gottlob Rueb abdrückte (türkiser Stern). Ein Zeuge (gelber Stern) sah den Täter auf seinem Fluchtweg.
Foto Volker Schäfer
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Der Untersuchungsrichter Hammer führte auch ballistische Tests durch, um eine Verdachtswaffe auszuschließen. Das war damals noch nicht üblich. Ein Waffen-Experte des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg stellte diese Tests nach. So sahen die abgefeuerten Schrotkugeln danach aus.
Foto Brian Neugebauer
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Ackermanns Buch erhielt Ende Mai eine Literaturauszeichnung in New York City: die Bronzemedaille des Independent Publisher Book Award, Genre wahre Verbrechen. Die Preise gehen an englischsprachige Bücher weltweit, die von kleinen, unabhängigen, und Universitätsverlagen veröffentlicht wurden.
Foto Ann Marie Ackermann
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Übergabe der Belohnung an Nachfahren von Friedrich Rupp bei dem Gaithersburg Buchfestival (Gaithersburg, Maryland, USA) am 19.05.2018. Von links nach rechts: Richard Humphreys aus New Jersey, Cheryl Johnson aus Florida, Jennifer Manion und Patricia Beisnes, beide aus Gaithersburg, alle Nachkommen von Friedrich Rupp, Jud Ashman, Bürgermeister von Gaithersburg und Kornelius Bamberger, Bürgermeister von Bönnigheim.
Foto Staatsarchiv Ludwigsburg, E 319_Bü 146
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Der Briefkopf des Gemeinderats-Protokoll, in dem die Belohnung von 200 Gulden ausgesetzt wurde.