Renommierte Architekturauszeichnung DAM Preis 2021 geht nach München
Das von den Büros MVRDV und N-V-O Nuyken von Oefele Architekten geplante Werk 12 in München ist der Gewinner des DAM Preises 2021. Warum ist der Bau so zukunftsweisend?
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Foto Ossip Duivenbode
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Hier wird gesportelt, geschwommen und gearbeitet: das Werk 12 in München
Foto Ossip van Duivenbode, @Ossip
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Das experimentelle Gebäude steht auf dem ehemaligen Pfanni-Gelände nahe des Münchner Ostbahnhofs, geplant hat es die Arge MVRDV & N-V-O Nuyken von Oefele Architekten. Zu dem Fitnessstudio, das der Hybrid beherbergt, gehört auch ein Schwimmbad.
Foto Hiepler, Brunier
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Zentral am Marktplatz von Oberhausen ist die ungewöhnliche Kombination aus einem Verwaltungsgebäude mit einem Gewächshaus auf dem Dach entstanden – einer der insgesamt vier Finalisten des DAM Preises 2021.
Foto Hiepler, Brunier
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Das Büro Kuehn Malvezzi hat beide Elemente mit einem vertikalen Garten verbunden. Unten werden in der Agentur für Arbeit Anträge bewilligt oder abgelehnt, oben wird Obst und Gemüse angebaut und an gebäudeintegrierter Landwirtschaft geforscht. So könnte die Lebensmittelversorgung der Städter in der Zukunft aussehen.
Foto David von Becker
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In Berlin findet sich ein weiterer Finalist: das Wohnregal von Far Frohn & Rojas – ein „ein überzeugendes Beispiel großer Experimentierfreude“, wie die Jury urteilt. Die Architekten haben die serielle Produktions- und Konstruktionsweisen aus dem Industriebau auf ein Eckwohnhaus übertragen.
Foto David von Becker
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In den unterschiedlich großen Wohnungen mit fließenden Grundrissen kommt das Baukastensystem aus Pi-Decken, Balken und Stützen voll zu Geltung; dabei scheinen durch die Toleranzfugen die Balken auf den Stützen zu schweben.
Foto www.schnepp-renou.com
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Beim Umbau der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin haben die Architekten von O & O Baukunst die ehemaligen Opern-Werkstätten aus den Fünfzigerjahren um einen von Holzlatten umhüllten Bühnenturm und eine Cafeteria erweitert.
Foto Schnepp Renou
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Mittig im Haus liegt eine Sichtbeton-Treppenskulptur. Das Innere wurde neu geordnet, bestimmend für die ästhetische Wirkung der breiten Korridore ist eine klare Zäsur: Bis zur Höhe von 2,30 Meter wurde saniert, alles darüber roh belassen.
Foto David Matthiessen
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Behnisch Architekten aus Stuttgart waren mit zwei Projekten auf der Shortlist vertreten: dem KIT Energy Lab 2.0, Eggenstein-Leopoldshafen. Das Gebäude mit einer transluzenten Hülle aus Polycarbonat und einer durchscheinenden Konstruktion aus Holz beherbergt eine großzügige, stützenfreie Versuchshalle sowie einen zweigeschossigen Büroriegel.
Foto David Matthiessen
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Die spektakuläre Adidas Arena in Herzogenaurach war das zweite Projekt, mit dem es Behnisch Architekten ins Shortlist-Feld geschafft hatten. Beiden Bauten gelang jedoch nicht der Sprung ins Finale.
Foto Stefan Müller
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Ausgeschieden war auch das Berliner Büro Barkow Leibinger mit der Trumpf Betriebskindertagesstätte in Ditzingen bei Stuttgart. Mit seinem flach geneigten Satteldach erinnert der lang gezogene Baukörper an die Architektur benachbarter Bauernhöfe und steht so im Kontrast zu den Werkshallen des Unternehmens Trumpf.
Foto Brigida González
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Nicht weiter punkten konnten auch Bez + Kock Architekten aus Stuttgart mit dem Museum Südwestfalen in Arnsberg.
Foto Roland Halbe
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Ebenso nicht in der Finalrunde vertreten: Das Stuttgarter Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei und die Unternehmenszentrale der Drogeriemarktkette dm in Karlsruhe.
Foto Roland Halbe
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Auf der Shortlist vertreten war auch das Team IDC/Achim Menges und ITKE/Jan Knippers von der Universität Stuttgart. Mit dem Urbach Turm präsentieren die Stuttgarter Wissenschaftler in Kooperation mit den Schweizer Hochschulen Empa und ETH Zürich das weltweit erste gebaute Objekt aus sogenanntem selbstformendem Holz. 2019 wurde die markant emporschraubende Landmarke für die Remstal Gartenschau errichtet.
Foto Norbert Miguletz
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Wandel Lorch Architekten standen mit dem Lern- und Gedenkort Hotel Silber in Stuttgart ebenfalls auf der Shortlist. Hinter der Neorenaissance-Fassade des ehemaligen Hotels Silber wurden zwischen 1933 und 1945 zahlreiche Verbrechen begangen; der Bau war die Zentrale der Geheimen Staatspolizei Gestapo in Baden-Württemberg. Ende 2018 wurde das Hotel Silber als Gedenkstätte und Ausstellungsort der Gestapo-Verbrechen wieder eröffnet.
Foto Maxime Delvaux
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Die weiteren Shortlist-Projekte: Addenda Architects: Bauhaus Museum Dessau
Foto Brigida González
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Allmann Sattler Wappner: Revitalisierung Schwanthaler Höhe, München
Foto Luca Claussen Fotografie
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Aretz Dürr Architektur: Haus D//6 – Wohnhaus in Oberberg, Nümbrecht
Foto Stefan Müller
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Bruno Fioretti Marquez: Erweiterung Landratsamt Neustadt an der Waldnaab
Foto Laurian Ghinitoiu
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Bundschuh Architekten: Suhrkamphaus, Berlin
Foto Nicolas Felder
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Heilergeiger Architekten: Kita Karoline Goldhofer, Memmingen
Foto Simon Menges
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Helga Blocksdorf Architektur: Wohn- und Atelierhaus Rosé (Umbau, Erweiterung), Rosenthal
Foto Michael Heinrich
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Hild und K: Wohnen an der Werderstraße, Nürnberg
Foto Stefan Müller
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Max Dudler: Eisenbahnmuseum, Bochum
Foto Piet Niemann
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Zaha Hadid Architects: Hochwasserschutzanlage und Uferpromenade Niederhafen, Hamburg
Foto Christina Richters
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Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt als Auslober des DAM Preises hat zudem vier Bauten deutscher Architekten im Ausland außer Konkurrenz ausgewählt: BnL, Bibliothèque Nationale du Luxembourg, Luxemburg
Foto Christian Gahl
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GMP Architekten von Gerkan Marg und Partner: Südbahnhof, Hangzhou/ China
Foto Kristina Egbers
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Ingenieure ohne Grenzen, Kristina Egbers: Rising Start School, Harare/Simbabwe
Foto Jan Schünke
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Terrain Architekten: Grüne Erde-Welt, Unternehmens- und Besucherzentrum, Pettenbach, Almtal/Österreich.