Riesenschildkröte galt schon als ausgestorben Riesenschildkröte auf Galápagos entdeckt
Sensationsfund auf dem Galápagos-Archipel: Forscher haben eine als ausgestorben geltende Riesenschildkröte entdeckt. Jetzt soll nach weiteren Exemplaren gesucht werden.
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Foto Diego Bermeo/Parque Nacional Galápagos/dpa
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Die Spezies Chelonoidis phantasticus, eine vermeintlich ausgestorbene Riesenschildkröte, ist auf den Galapagos Inseln entdeckt worden.
Foto Andrew Tilker/SIE/GWC/Leibniz-IZ
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Vietnam-Kantschil: Das Foto einer Kamerafalle zeigt ein Vietnam-Kantschil. Fast 30 Jahre lang galt es als verschollen - im November 2019 haben Forscher erstmals wieder Exemplare dieser Hirschferkel-Art in freier Wildbahn gesichtet.
Foto Global Wildlife Conservation/AFP
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„Megachile pluto“: Die Wallace-Riesenbiene galt seit vielen Jahren als ausgestorben. 2019 stieß der Naturfototgraf Clay Bolt in der Wildnis der nördlichen Molukken auf einen ganzen Bienenstock. Die Bienenart war im 19. Jahrhundert vom britischen Naturforscher Alfred Russel Wallace entdeckt und laut GWC zuletzt 1981 in freier Wildbahn gesichtet worden.
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„Pongo tapanuliensis“: Nach jahrelangen Untersuchungen kam ein internationales Forscherteam 2017 zu dem Schluss, dass es sich bei der Gruppe von etwa 800 Orang-Utans, die von anderen isoliert auf der indonesischen Insel Sumatra lebt, um eine eigenständige Art handelt. Sie bekam – nach der dortigen Region – den Namen Tapanuli Orang-Utan.Wikipedia commons/Tim Laman/morphobank.org/index.php/Projects/Media/id/435788/project_id/2591/CC BY 4.0
Foto Pipat Soisook/WWF/dpa
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Lance Bass-Fledermaus: Diese Fledermaus-Art wurde 2017 in Myanmar nahe dem Himalaya-Gebirge gefunden. Ihren Namen verdankt sie Lance Bass, dem früheren Bass-Sänger der Boy-Group NSYNC, dessen Frisur eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Kopffell dieser Fledermäuse aufweist.
Foto Fan Pengfei/WWF/dpa
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„Hoolock tianxing“: Die 2017 entdeckte Gibbon-Art ist nach Angaben der Tierschutzorganisation WWF eine der 25 gefährdesten Affenarten der Erde. Diese Gibbonart kommt im Gaoligong-Gebirge in der südwestchinesischen Provinz Yunnan vor. Es soll weniger als 200 Exemplare geben.
Foto TU Darmstadt/M. Maruyama/dpa
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„Nymphister kronaueri“: Die 2014 in Costa Rica entdeckte 1,5 Millimeter lange Käferart lässt sich auf dem Rücken von Treiberameisen transportieren und sieht dabei deren Hinterteil täuschend ähnlich. Die Art lebt ausschließlich bei den nomadischen Wanderameisen. Der so vor Feinden bestens geschützte Käfer ist ein Kleptoparasit: Er lebt von dem, was die räuberischen Ameisen an Futter heranschleppen.
Foto Australian Museum/ Jodi Rowley/dpa
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„Rhacophorus helenae“: Ein tierischer Überflieger ist Helenas Fliegender Frosch. Das hellgrüne Tier wurde im Jahr 2013 rund 100 Kilometer entfernt von Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam von der australischen Forscherin Jodi Rolwy vom Australian Museum entdeckt. Dank seiner großen Schwimmhäute zwischen Fingern, Zehen und Armen gleitet der Frosch durch Baumkronen. Selbst Sprünge über 15 Meter gelingen ihm. Gesichtet wurde das Amphib in einem kleinen Waldstück, das komplett von landwirtschaftlichen Flächen umschlossen war.
Foto WWF/dpa
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„Hipposideros griffini“: Die Griffins Blattfledermaus gehört zu den Rundblattfledermäusen. 2012 wurde sie in der Greater Mekong Subregion in Vietnam entdeckt. Sie kommt nur auf der Cát Bà-Insel im Norden Vietnams und im Chư-Mom-Ray-Nationalpark vor. Die Ohren des braunen Tieres sind spitz, die Nase ist grotesk geformt. Sie sieht aus, als wäre sie verletzt und ähnelt einem fleischfarbenen Blumenkohlröschen.
Foto Maurice Emetshu/dpa
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„Cercopithecus lomamiensis“: Ein Lesula-Äffchen schaut in die Kamera. 2012 entdeckten Biologen die noch unbekannte Affenart in Afrika. Die Lesula-Affen leben versteckt in der Lomami-Region des Kongo. Die Art wurde von der Universität von Arizona in Tempe (USA) für die Liste der skurrilsten Entdeckungen 2012 ausgewählt.
Foto WWF/dpa
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„Sinopoda scurion“: Die augenlose Webspinne stammt aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen. Sie wurde 2012 in einer Höhle in der Provinz Khammuan im südostasiatischen Laos von Peter Jäger von der Sektion Arachnologie am Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main entdeckt. Die elf bis 13,6 Zentimeter großen Tiere leben dort in der dunklen Zone einer Kalksteinhöhle. Möglich war die Rückbildung der Sehorgane nur, weil die blassen, braun-gelben Spinnen ausschließlich in der Dunkelheit ohne Tageslicht leben.
Foto uek Hock Ping/dpa
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„Semachrysa jade“: Ein Schmetterling sitzt auf einem grünen Blatt. Seine Flügeln sind durchsichtig und haben einen spinnenförmigen Fleck darauf. Biologen wurden durch ein Bild auf der Internetseite des Fotodienstes Flickr aufmerksam. Über Umwege identifizierten sie 2011 das Insekt als neue Art und benannten es nach der Tochter (Jade) des malaysischen Hobbyfotografen, der das Insekt im Selangor State Park in Malaysia entdeckte.
Foto MBARI/dpa
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„Chondrocladia lyra“: Dieser fleischfressende Schwamm wurde im Jahr 2000 bei Tauchfahrten entdeckt. Der am Meeresboden verankerte Hornkieselschwamm lebt über drei Kilometer tief im Pazifik vor der Küste von Kalifornien. Er gleicht in seinem Aussehen einem Stern aus aufrecht stehenden Harfen.
Foto dpa
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„Phallostethus cuulong“: Der 2009 entdeckte Kehlphallusfisch kommt im Mekong-Delta (Südostasien) vor. Der durchsichtige, zweieinhalb Zentimeter große Fisch trägt sein Genital am Hals. Mit dem Geschlechtsorgan befruchtet das Männchen nicht nur das Weibchen Kopf an Kopf. Er kann es damit auch festhalten.