Rücktritt Benedikts XVI. Sehnsucht nach der inneren Freiheit
Das hat es seit Jahrhunderten nicht mehr gegeben: Ein Papst tritt zurück. Benedikt XVI. erstaunt alle damit, weil er seine Kräfte schwinden sieht. Das Scheitern vieler seiner Ambitionen und die Skandale in der Kirche haben ihm schwer zugesetzt.
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Der Papst hat zuletzt ein fahrbares Podest benötigt.
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2. April 2005: Papst Johannes Paul II. ist tot. In einem Gedenkgottesdienst beklagen Katholiken weltweit den Tod des Kirchenoberhaupts. Im Mai soll das Konklave zusammentreten um einen neuen Papst zu wählen.
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19. April 2005: Das Konklave bestimmt Kardinaldekan Joseph Ratzinger – hier auf einem Bild aus dem Jahr 1977 – im vierten Wahlgang zum neuen Papst.
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Er wird der 265. Pontifex und gibt sich den Namen Benedikt XVI., in Erinnerung an den Friedenspapst Benedikt XV..
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13. Mai 2005: Papst Benedikt XVI. leitet die Seligsprechung seines Amtsvorgängers Johannes Paul II. ein.
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18 bis 21. August 2005: Der Papst besucht den Weltjugendtag in Köln.
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Rund eine Million Menschen nimmt an dem Gottesdienst teil.
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25. Januar 2006: Papst Benedikt XVI. präsentiert seine erste Enzyklika. Sie heißt „Deus caritas est“ (Gott ist die Liebe).
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Mai 2005: Der Papst besucht das Heimatland seines Amtsvorgängers Johannes Paul II. In Polen feiert er mit einer Million Gläubigen einen Gottesdienst, bevor er in das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz reist.
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September 2006: Der Papst besucht seine Heimat. Bei seiner Tour durch Bayern jubeln ihm die Menschen zu.
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Während Papst Benedikt XVI. auf dem Islinger Feld eine Messe zelebriert, wird sogar die A 3 in Regensburg gesperrt.
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16. April 2007: Der Papst feiert seinen 80. Geburtstag mit einigen Konzerten im Vatikan. Außerdem erscheint an diesem Tag sein Grundsatzwerk über „Jesus von Nazareth“.
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April 2008: Benedikt XVI. besucht die USA. Dort nimmt er unter anderem an Gesprächen im Weißen Haus teil, hält eine Rede vor den Vereinten Nationen und besucht Ground Zero.
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Juli 2008: Der Papst nimmt am Weltjugendtag in Sydney, Australien, teil.
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Januar 2009: Benedikt XVI. nimmt die Exkommunikation einiger Bischöfe der Piusbruderschaft aus dem Jahr 1988 zurück. Ein Fernsehinterview zeigt fast zeitlich, wie einer dieser Männer den Holocaust leugnet. Daraufhin bricht ein Proteststurm vor allem in Deutschland los.
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Zwei Monate später gibt der Papst in einem Brief an die Bischöfe Probleme in der internen Kommunikation zu.
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Mai 2009: Der Papst geht auf Pilgerfahrt ins Heilige Land. Seine Reise nach Jordanien, Israel und in die Palästinensergebiete wird als diplomatischer Erfolg gewertet.
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Frühjahr 2010: Der Skandal über Missbrauchsfälle erschüttert die katholische Kirche und führt zu einer Welle an Kirchenaustritten.
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September 2010: Als erster Papst überhaupt reist Benedikt XVI. nach Schottland und England. Der zuvor heftig kritisierte Aufenthalt wird auch wegen seiner Rede in Westminster Hall doch noch zu einem Erfolg.
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22. bis 25. September 2011: Wieder einmal ist der Papst in Deutschland zu Besuch. Er reist nach Berlin und hält eine Rede im Bundestag.
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November 2011: Ein Benetton-Werbeplakat sorgt für Aufregung.
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November 2011: Der Papst gibt bekannt, dass er demnächst unter @Pontifex bei Twitter aktiv sein will.
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Frühjahr 2012: Der Vatikan pocht erneut auf die Annahme der „lehrmäßigen Erklärung“ durch die Pius-Brüder. Die Verhandlungen stecken offenbar in der Sackgasse.
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23. bis 29. März 2012: Benedikt reist nach Südamerika. Dort trifft er sich untere anderem mit Fidel Castro.
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September 2012: Benedikt XVI. reist trotz Spannungen um ein Mohammed-Schmähvideo in den Libanon. Dort setzt er sich für Religionsfreiheit ein.
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Herbst 2012: Die Vatileaks-Affäre erschüttert den Vatikan. Vertrauliche Dokumente aus dem Umfeld des Papstes sind an die Öffentlichkeit gelangt. Schließlich stellt sich heraus, dass der Kammerdiener des Papstes die geheime Quelle innerhalb der Kirche ist. Im Oktober 2012 wird er zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt.
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11. Februar 2013: Papst Benedikt XVI. kündigt vor Kardinälen in Rom seinen Rücktritt zum 28. Februar an.