Rücktritt von Klaus Wowereit Nur die Liebe bleibt
Am Ende ist der Druck dann doch zu groß: Klaus Wowereit verkündet seinen Rücktritt aus fast freien Stücken. Schwankend zwischen Erleichterung und Wehmut spricht er dabei auch von Stolz auf seine Arbeit.
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Klaus Wowereit hat an diesem Tag extra seinen royalblauen Anzug aus dem Schrank geholt, weil der perfekt zur Fotowand im Regierungssitz passt

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Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit tritt zurück: Der SPD-Politiker wurde am 16. Juni 2001 mit den Stimmen der SPD, der PDS und von Bündnis 90/Die Grünen ins Amt gewählt. Er folgte damals auf Eberhard Diepgen (CDU). Wowereit ist der dienstälteste Landesregierungschef in Deutschland.

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Wowereit ist gelernter Jurist. Nach dem Abitur 1973 am Ulrich-von-Hutten-Gymnasium in Berlin-Lichtenrade studierte Wowereit Rechtswissenschaften an der FU Berlin. 1972 tritt er in die SPD ein. Er engagiert sich im Berliner Juso-Landesverband. 2009 wird er auf dem Bundesparteitag der SPD zu einem der vier stellvertretenden Bundesvorsitzenden von Parteichef Sigmar Gabriel gewählt.

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1979 wird Wowereit Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Tempelhof. 1984 wird er zum Bezirksstadtrat für Volksbildung und Kultur in Tempelhof gewählt – er ist Berlins jüngster Stadtrat. 1995 legt er das Amt nach seiner Wahl ins Abgeordnetenhaus von Berlin nieder. Dort wird er prompt zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, seit 1999 ist er Vorsitzender der SPD-Fraktion.

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Klaus Wowereit gilt als erster deutscher Politiker, der offen zu seiner Sexualität stand. Er machte seine Homosexualität auf dem Sonderparteitag im Juni 2001 öffentlich. Sein Ausspruch: „Ich bin schwul, und das ist auch gut so“, wurde zum geflügelten Wort.

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Wowereit ist seit 1993 mit dem Neurochirurgen Jörn Kubicki (links) liiert. Das Paar scheut die Öffentlichkeit nicht. Auf dem Foto sind die beiden bei der 64. Berlinale im Februar 2014 zu sehen.

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Besonders das Desaster um den Bau des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg hatte am Ansehen des Regierungschefs gekratzt. Wowereit hatte das Projekt immer zum Wichtigsten seiner Amtszeit erklärt.

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Seit 21. Oktober 2003 war Wowereit einer von vier Vertretern des Landes Berlin im Aufsichtsrat der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. 2006 übernahm er den Aufsichtsratsvorsitz.

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Am 7. Januar 2013 trat Wowereit nach der erneuten Verzögerung um den Eröffnungstermin für den Flughafen Berlin Brandenburg als Aufsichtsratsvorsitz der Flughafengesellschaft zurück. Am 12. Januar 2013 überstand der 60-Jährige einen von der Opposition eingebrachten Misstrauensantrag im Berliner Abgeordnetenhaus.