Schwäbische Spitznamen im Kreis Böblingen Beerlesklopfer, Bachscheißer und Muckeschnapper
Jede Kommune im Kreis Böblingen hat einen eigenen Spitzenamen, natürlich auf Schwäbisch. Die Anekdoten dahinter sind teilweise ziemlich kurios.
6 Bilder
Foto Pascal Thiel
1 / 6
Die Bewohner Herrenbergs heißen „Pflasterstoascheißer ond Stäpfelesrutscher“. Deer zweite Begriff bezieht sich auf die hügelige Topographie der Stadt und die damit verbundenen Stäffele. „Pflasterstoascheißer“ ist eine bäuerliche Stichelei gegen die benachbarten Städter.
Foto dpa
2 / 6
Wer in Böblingen lebt, kann sich zu den „Böblinger Bäre ond Pfanneflicker“ zählen. Der „Bär“ geht vermutlich auf eine Begebenheit zurück, als ein im damaligen Böblinger Schloss gefangen gehaltener Bär ausbrach und eine Festgesellschaft in Angst und Schrecken versetzte.
Foto Pascal Thiel
3 / 6
„Mötzinger Muckaschnapper“ – übersetzt bedeutet das „Mückenschnapper“, oder besser „Schmeißfliegenschnapper“. Laut einer Anekdote haben Mötzinger Bürger sich einst darin versucht, die lästigen Tiere mit dem Mund zu fangen.
Foto dpa
4 / 6
Die Affstätter werden traditionell als „Schmalzer“ bezeichnet. Das hat allerdings nichts mit dem Lebensmittel zu tun. Vielmehr bezeichnet der Spitzname die besondere Qualität des Affstätter Ackerbodens, durch den der Pflug „wie durch Schmalz“ glitt.
Foto Pascal Thiel
5 / 6
Wer in Steinenbronn lebt, kann sich über den Spitznamen „Beerlesklopfer“ freuen. Er weist auf die besondere Bedeutung der Wachholderbeeren für die Steinenbronner hin, die vor ihrer Weiterverarbeitung zunächst geklopft oder getrocknet werden mussten.
Foto dpa
6 / 6
Die Bürger Ehningens werden traditionell als „Entebrüter“ bezeichnet, denn einmal soll eine Frau ihrem fiebrigen Mann Enteneier ins Bett gelegt haben, damit er sie ausbrütet – was auch gelang. Und die Ehninger sind stolz auf diese Geschichte, das beweist der Entenbrüterbrunnen auf dem Marktplatz.