Sensationsfund in Stuttgart Größter römischer Pferdefriedhof Baden-Württembergs entdeckt
Auf einer Baustelle in der Düsseldorfer Straße in Bad Cannstatt sind bei einer inzwischen abgeschlossenen Grabung außergewöhnliche archäologische Funde zutage gekommen.
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Archäologin Sarah Roth vor einer Ausgrabung: einem Pferdeskelett aus der Römerzeit im Hallschlag.
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Unweit der Reiterkaserne gibt es besondere Ausgrabungen an der Düsseldorfer Straße.
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Die Firma ArchäoBW hat bei einer Rettungsgrabung zahlreiche Römerfunde gesichert, bevor hier die SWSG Wohnungen baut.
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Sarah Roth vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart. Die Archäologin überwacht die Arbeiten der Firma ArchäoBW.
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Hier im Bereich Düsseldorfer Straße wurden jetzt besondere Funde gemacht.
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Römische Töpferfunde sind auch dabei.
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Dort, wo die SWSG 312 neue Wohneinheiten bauen will, fand kürzlich die Rettungsgrabung im Hallschlag statt.
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Dieser Krug war bei einem Pferdeskelett gefunden worden.
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Roth zeigt die Auffindesituation neben dem Pferdeskelett auf einem Foto.
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Schon im vergangenen Sommer hat der Rückbau der Häuser samt Keller begonnen.
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Die Grabungen haben dann im September vergangenen Jahres begonnen.
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Auf den rund 1,7 Hektar Fläche gab es zahlreiche Entdeckungen aus der Römerzeit.
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Unweit der Reiterkaserne, des Kastells, fanden sich zahlreiche Pferdeskelette aus der Römerzeit.
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Viele der Skelette waren noch gut erhalten.
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Die Knochen der Skelette wurden untersucht. Sie stammen von Pferden, die im ersten bzw. zweiten Jahrhundert nach Christus gelebt haben.
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Auch Hufe sind teilweise noch zu sehen.
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Anhand der Zähne lässt sich sagen, ob es ein weibliches oder ein männliches Tier war.
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Die Pferde, die offensichtlich die Römer hier auf dem Friedhof bestattet haben, waren wohl so groß etwa wie Island-Pferde, schätzt Roth.
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Insgesamt wurden in dem Bereich 90 Pferdeskelette gefunden.
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Auch das Skelett eines Mannes wurde gefunden, welches noch Rätsel aufgibt.
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Mit dem wohl größten römischen Pferdfriedhof Baden-Württembergs wird weitere Geschichte geschrieben.