Sportdirektor des VfB Stuttgart Das sagt Sven Mislintat zu den VfB-Talenten
Der VfB Stuttgart ist mit einer Reihe junger Spieler in die Saison gestartet. Viele Hoffnungen haben sich jedoch nicht erfüllt. Jetzt streben die Nachwuchskräfte einen Neustart an.
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Sven Mislintat hat viele junge Spieler für den VfB Stuttgart verpflichtet. Jetzt beurteilt der Sportdirektor diejenigen, die in der Bundesliga kaum zum Zug gekommen sind.
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Naouirou Ahamada: Der Franzose war im Sommer auf einem guten Weg, sich einen Platz im Team zu erkämpfen – als Ersatz für den verletzten Orel Mangala im Mittelfeld. Doch ein Sehnenriss bremste Naouirou Ahamada. Nun mischt der 19-Jährige, dessen Spiel reifer geworden sein soll, wieder mit. „Er war der Gewinner der Vorbereitung und hat nur aufgrund seiner Verletzung noch nicht mehr Einsätze. Er ist ein Fighter und wieder voll im Training und damit einsatzfähig“, sagt der Sportdirektor Sven Mislintat.
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Ömer Beyaz: Auch der junge Türke gehörte zunächst zu den auffälligen Erscheinungen. Allerdings durfte Ömer Beyaz zu diesem Zeitpunkt noch keine Pflichtspiele für den VfB absolvieren. Als der Techniker mit 18 Jahren so weit war, kam er zu zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga. Danach fiel das Talent jedoch körperlich in ein Loch. Vorbei. Zuletzt stand er in Köln wieder im Kader. „Er wird mehr und mehr zum Konkurrenten für die offensiven Mittelfeldplätze“, sagt Mislintat. Und der Sportdirektor verweist auf Beyaz’ Jugend. Der Juniorennationalspieler befindet sich noch in einer Übergangsphase.
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Wahid Faghir: 3,5 Millionen Euro an Ablöse hat der Stürmer gekostet – und mit ihm verband sich die Hoffnung auf schnelle Hilfe. Ein wichtiges Tor hat Wahid Faghir erzielt. Ansonsten zeigte sich aber, dass der Däne die Intensität in Deutschland noch nicht mitgehen kann. Mittlerweile hat der 18-Jährige abgenommen und kommt drahtiger daher. „Wir verfolgen mit ihm, wie auch mit anderen jungen Spielern, einen Mehrjahresplan. Wahid zeigt eine hohe Lernbereitschaft und eine gute Trainingsmentalität“, sagt Mislintat. Als Joker könnte Faghir hinter dem lange verletzten Sasa Kalajdzic also wertvoll werden.
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Clinton Mola: Dem Abwehrspieler fehlt der Spielrhythmus. Denn Clinton Mola ist schon seit dem 31. Januar 2020 offiziell in Stuttgart. Hüftprobleme haben ihn jedoch ein Jahr lang aus dem Betrieb genommen. Immerhin bringt es der 20-jährige Engländer aktuell auf einen Startelfeinsatz. „Er war ein wichtiger Faktor im Aufstiegsjahr und hat leider die Erstligasaison wegen Verletzungen fast komplett verloren“, sagt Mislintat. Doch es gibt Überlegungen den Verteidiger auszuleihen, damit er sich besser entwickelt. Der Plan mit Mola ist jedoch klar. Zusammen mit Hiroki Ito soll er auf der linken Abwehrseite die Lücke schließen, die Marc Kempf nach seinem Abgang hinterlassen wird.
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Lilian Egloff: Wie gut das Eigengewächs Fußball spielen kann, weiß man eigentlich schon gar nicht mehr. Fast eineinhalb Jahre fiel Lilian Egloff verletzt aus. Zuletzt hat sich der 19-Jährige über die zweite VfB-Mannschaft auf den Weg zurück zu alter Stärke gemacht. „Bei Li wird es darum gehen, ihn wieder für 90 Minuten für die Bundesliga Match-fit zu bekommen“, sagt Mislintat. Dann kann der Mittelfeldspieler die Rolle übernehmen, die ihm zum Saisonstart zugedacht war – um die Spielanteile kämpfen, die nach dem Weggang von Gonzalo Castro frei geworden sind.
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Enzo Millot: Auch er ist eine Investition in die Zukunft. 1,5 Millionen Euro an Ablöse kostete Enzo Millot, als er von der AS Monaco kam. Die Vorbereitung hatte der Mittelfeldspieler mit dem französischen Erstligisten absolviert. Rasch kam er zu zwei Teileinsätzen, dann riss das Innenband im Knie. Gerade in einer Phase, als der 19-jährige Franzose dabei war, sich besser an Training und Taktik beim VfB zu gewöhnen. Jetzt strebt er zurück. „Er ist mit Sicherheit einer der jungen Spieler, der schnell wieder in der Bundesliga spielen kann, wenn er seine Verletzung auskuriert hat“, sagt Mislintat.
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Momo Cissé: Seine Beidfüßigkeit zählt zu den Stärken, ebenso sein Dribbling. Doch Momo Cissé kommt beim VfB nicht zum Zug. Erst war er lange verletzt, danach schaffte er es nicht einmal in den Kader. Einsätze in der Regionalliga sind für den Außenstürmer aus Guinea aber auch nicht drin. „Wir müssen deshalb schauen, was für seine Entwicklung das Beste ist“, sagt Mislintat. Der Sportdirektor denkt an eine Leihe, am liebsten in Frankreich oder Belgien. Möglichkeiten gab es einst genug. Jetzt ist die Frage, wer sich noch an das 19-jährige Talent erinnert.