Spurlos verschwundene Kinder und Jugendliche Die vermissten Kinder
In den Niederlanden hat eine siebenköpfige Gruppe jahrelang im Keller eines abgelegen Bauernhofes gehaust. In dem Verlies im Ort Ruinerwold warteten sie auf den Weltuntergang. Ein extremer Fall. Auch in Deutschland werden hunderte Kinder und Jugendliche vermisst.
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Vermisste Kinder: Inga aus Stendal (oben links) – vermisst seit 2. Mai 2015. Manuel aus Berlin (oben rechts) – vermisst seit 24. Juli 1993. Seike (unten links) aus Drelsdorf – vermisst seit 5. August 1993. Hilal aus Hamburg (unten rechts) – vermisst seit 27. Januar 1999.
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Der 58-jährige Österreicher ist vorläufig festgenommen worden. Er sei nicht der Vater der jungen Leute, die heute zwischen 18 und 25 Jahre alt sind. Wilbert Bijzitter/ANP/AFP
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Die Drohnen-Aufnahme von Google Earth zeigt den abgelegen Bauernhof im Buitenhuizerweg 14 i m 4000-Einwohnerort Ruinerwold in der niederländischen Provinz Drenthe.
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Die Untersuchungen seien in vollem Gange, teilte die niederländische Polizei mit. „Alle Szenarien sind noch offen“, so eine Polizeisprecherin.
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Der Wirt der Dorfkneipe in Ruinerwold, nur etwa 50 Kilometer von der Grenze nach Deutschland entfernt, hatte die Polizei am Montag alarmiert. Bei ihm war ein fremder junger Mann im Lokal aufgetaucht. Er war total verwirrt, so der Wirt. „Er sagte, dass er weggelaufen war und Hilfe brauchte.“
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Die Gruppe „lebte in sehr provisorischen Räumen“, sagte der Bürgermeister von Ruinerwold, Roger de Groot.
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Polizisten stehen vor Absperrungen neben einer Brücke in der Nähe des Bauernhofes in Ruinerwold.
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Die Bewohner von Ruinerwold sind schockiert. Sie sagten Reportern, dass sie bei dem Hof immer nur einen Mann gesehen hatten. Von einer Gruppe hätten sie nichts gewusst. Der Hof liegt versteckt hinter Bäumen und etwa 200 Meter vom Rande des Dorfes entfernt. Dazu gehört ein großer Gemüsegarten. Möglicherweise habe sich die Gruppe jahrelang selbst versorgt.
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Der Österreicher Josef Fritzl hielt seine Tochter 24 Jahre lang in einem Keller gefangen, missbrauchte sie und zeugte mit ihr sieben Kinder. Drei der Kinder mussten mit ihrer Mutter in Gefangenschaft leben, eins starb nach der Geburt, die anderen lebten bei Fritzl und seiner Frau.
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Fritzl hielt seine 1966 geborene Tochter vom 28. August 1984 bis zum 26. April 2008 in diesen Kellerräumen unterhalb seines Hauses im niederösterreichischen Amstetten gefangen.
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1998 wurde die damals zehnjährige Österreicherin Natascha Kampusch von dem arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Přiklopil in Wien entführt und mehr als acht Jahre lang in seinem Haus im Bezirk Gänserndorf, östlich von Wien, gefangen gehalten.
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Natascha Kampusch konnte am 23. August 2006 flüchten. Ihr Entführer Wolfgang Priklopil starb kurz darauf, möglicherweise durch Suizid.