Staatspreis Baukultur 2024 Stuttgarter Architekten erfolgreich beim Preis für beste Umbauten im Land
Kulturbahnhof, Designhotel, Schwimmbad – Stuttgarter Architekturbüros haben beim Staatspreis für Baukultur 2024 des Landes Baden-Württemberg die Jury überzeugt. Dies sind die siegreichen Beiträge.
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Foto Brigida González
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Der Staatspreis in der Kategorie „Bauen für die Gemeinschaft“ geht an das Kulturzentrum KUBAA, umgestaltet von a+r Architekten aus Stuttgart.

Foto Brigida González
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Der Staatspreis in der Kategorie „Bauen für die Gemeinschaft“ geht an den umgebauten Kulturbahnhof Aalen von a+r Architekten aus Stuttgart. Aus einer Brandruine eines ehemaligen Bahnhofs in dem jungen Stadtteil „Stadtoval“ wurde ein neues Kulturzentrum für die Stadt Aalen. Die historischen Gebäudefragmente . . .

Foto a+r Architekten/Ingrid Hertfelder
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. . . und die in weiten Teilen zerstörte Fassade dienten als Grundlage der Hülle für das neue Gebäude. Der Kulturbahnhof vereint gelungen das Theater der Stadt Aalen und die Musikschule, einen Kulturverein, ein Kino sowie Gastronomie unter einem Dach. Projektträger ist die Stadt Aalen.

Foto Visualisierung a+r Architekten
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Im Gebäude sind die alten Strukturen so gut wie möglich erhalten geblieben.

Foto Uwe Ditz
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Eine Anerkennung ging nach Stuttgart beim „Bauen für die Gemeinschaft“: Das Bad Berg in Stuttgart, saniert von 4a Architekten für die Stadt Stuttgart. Das Mineralbad Berg, die älteste Badeanstalt Stuttgarts, wurde unter Beibehaltung der ursprünglichen Ausstrahlung umgebaut. Die Maßnahme umfasste . . .

Foto Uwe Ditz/4a Architekten
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. . . die gestalterische und technische Sanierung des gesamten Baubestandes mit Hallen- und Freibadbereich, sowie Gastronomie und Sauna. Durch den Erhalt prägender Details wie zum Beispiel der Sonnenbalkone mit Markisen wurde trotz großer Eingriffe der kultige Charakter erhalten, lobte die Jury.

Foto Gerd Jütten
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Anerkennung „Bauen für die Gemeinschaft“: Bodan-Werft – Umnutzung historischer Werfthallen in Kressbronn am Bodensee. Projektträger ist die Gemeinde Kressbronn am Bodensee, der Entwurf stammt von arabzadeh.schneider.wirth architekten aus Nürtingen.

Foto Thomas Ecken
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Der Staatspreis im Bereich „Gewerbe-Industriebau“ geht an die Reithalle in Achern. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde umgebaut und saniert und beherbergt nun eine Markthalle mit Café, einen Unverpacktladen und weitere gewerbliche Nutzungen sowie Arbeits- und Wohnräume. Attraktive Außenanlagen runden das Nutzungskonzept ab. Projektträger sind Astrid und Gerold Weber. Entwurf: Michael Welle Architektur.

Foto Joachim Grothus/Blocher Partners
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Anerkennung „Gewerbe-Industriebau“: Das Designhotel EmiLu in Stuttgart, umgebaut und neu gestaltet von Blocher Partners aus Stuttgart und Wolf Architekten. Als konventionelles Bürogebäude in den 1960er Jahren in der Stuttgarter Innenstadt errichtet, erfährt es als Boutiquehotel EmiLu mit . . .

Foto Blocher Partners/Patricia Parinejad
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. . . insgesamt 90 Zimmern und Suiten jetzt ein zweites Leben. Der Rohbau wurde beibehalten, an die Stelle der ursprünglichen Fensterbänder ist eine Lochfassade aus Travertin getreten. Das Hotel öffnet sich mit seinen Erdgeschossnutzungen der Stadtbevölkerung und fördert die Vernetzung und Integration mit dem Umfeld. Projektträger ist Hotel Nadlerstraße GmbH & Co. KG Michael Bräutigam.

Foto FOTOGRAFIE SONJA SINDLHAUSER, Warngau
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Auch eine Anerkennung im Bereich „Gewerbe-Industriebau“ erhielt der Umbau und die Sanierung des historischen Bahnhofsgebäudes in Ilshofen. Projektträger sind Claudia und Rüdiger Hofmann, das Architekturbüro Matthias Polsfut gestaltete den Umbau.

Foto Brigida González
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Der Staatspreis in Sachen „Infrastruktur-Ingenieurbau“ geht an die Stadtbahn Karlsruhe – Neubau von sieben Haltestellen von Allmannwappner. Die neue U-Bahn mit sieben unterirdischen Haltestellen befreit die zentrale Fußgängerzone in Karlsruhe von der oberirdischen Stadtbahn. Die einheitlichen Haltestellen . . .

Foto Brigida González
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. . . strahlen durch ihre dezente Gestaltung Ruhe und Gelassenheit aus. Ein herausragendes Gestaltungselement ist das Lichtkonzept, das im Haltestellenraum eine einzigartige Atmosphäre schafft. Projektträger ist die KASIG Karlsruher Schienen- und Infrastrukturgesellschaft.

Foto Gregor Schmidt Fotografie/Gregor Schmidt 2017
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Auch imposant und absolut sehenswert, weshalb es eine Anerkennung gab für „Infrastruktur-Ingenieurbau“: gemeint ist das Stadteingang Areal am Kronenrain – Münsterplatz, Rathaus am Rheintor, Zähringerbrücke und Bertholdturm in Neuenburg am Rhein. MONO Architekten aus Berlin haben das Ensemble entworfen, Projektträger ist die Stadt Neuenburg am Rhein. Sie sind dafür auch auf der Longlist zum DAM-Preis 2025.

Foto Conné van d’Grachten
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Eine weitere Anerkennung „für Infrastruktur-Ingenieurbau“: Mühlensteg in Besigheim. Projektträger ist die Stadt Besigheim, der Entwurf stammt vom renommierten Büro schlaich bergermann partner aus Stuttgart.

Foto Roland Halbe
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Staatspreis für „Wohnungsbau“: Beznerturm in Ravensburg. Durch den Umbau eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes zum Wohnhaus hat das Bezner-Areal in Ravensburg mit dem Beznerturm ein neues Gesicht erhalten. Die neu gestaltete Westfassade erinnert an die umliegenden Fabriken. Sie ist geprägt durch ein lebendiges Spiel aus Loggien, Terrassen und Zimmern. Die Umgestaltung stellt ein hervorragendes Beispiel für ein Weiterbauen und Umnutzen dar. Projektträger: Bauherrengemeinschaft, Beznerturm GbR, Michael Bihler. Der Entwurf kommt von bächlemeid architekten stadtplaner.

Foto © Johannes Meger/Johannes Meger Photography
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Anerkennung „Wohnungsbau“: Wieselhof von Sutter3, Wohnhaus in Kirchzarten-Neuhäuser. Der am Rand von Kirchzarten befindliche Wieselhof wurde 1785 als „Dreisamtäler Haustypus“ erbaut. Durch seine denkmalgerechte Sanierung konnte der ungenutzte Schwarzwälder Eindachhof in ein Mehrgenerationenhaus mit vier Wohneinheiten umgewandelt werden. Projektträger sind Annette Robbert und Wolfram Lamparter. Der Entwurf stammt vom Büro sutter³, das auf Umbau von Denkmalhäusern spezialisiert ist.

Foto Kochhan und Weckbach
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Anerkennung „Wohnungsbau“: Thannscher Hof in Heidelberg. Ein barocker Hofkomplex aus dem Jahr 1710 wurde von kochhan + weckbach architekten (die auch Projektträger sind) zu einem generationsübergreifenden Wohnensemble transformiert. Bei der denkmalgerechten Sanierung und Umnutzung lag ein besonderes Augenmerk auf der Beachtung der Historie und der vorgefundenen Bausubstanz. Vor Ort vorhandene Materialien wurden, in gleicher oder anderer Funktion, wiedereingesetzt.

Foto K9 Architekten
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Gewinner des Staatspreises für „Städtebau-Stadtentwicklung“: Wohnheim mit Campus – Weingarten-West in Freiburg. Um den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner gerecht zu werden, hat die Stadt Freiburg die Großwohnsiedlung „Weingarten-West“ mit einer langfristigen Strategie ressourcenschonend und klimafreundlich um- und weiterentwickelt. Mehr Wohnraum, neue Nutzungsangebote und attraktive Freiräume beleben nun das Quartier. Projektträger ist die Stadt Freiburg im Breisgau, der Entwurf kommt von der Stadtverwaltung Freiburg im Breisgau

Foto Ingo Rack
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Anerkennung für „Städtebau-Stadtentwicklung“ geht an die Neue Ortsmitte Walddorfhäslach, Arealentwicklung inklusive Energiekonzept. Der Ortskern der Gemeinde wurde durch die umfassende Neuordnung der Verkehrsführung umstrukturiert: Neue öffentliche Nutzungen in den denkmalgeschützten Gebäuden beleben die neue Mitte, neue Wohngebäude schließen eine städtebauliche Lücke. Alle Gebäude des Ensembles werden auf Grundlage eines innovativen Energiekonzeptes mit erneuerbaren Energien versorgt. Projektträger: Gemeinde Walddorfhäslach. Der Entwurf: Rahmenkonzept und Freianlagenplanung Pesch Partner Architektur Stadtplanung , Bestand: JaKo Baudenkmalpflege Neubau: Frey Architekten

Foto © Yohan Zerdoun
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Anerkennung „Städtebau-Stadtentwicklung“ für die Neuordnung Belchenstraße in Freiburg. Projektträger ist die Freiburger Stadtbau, Entwurf: MoRe Architekten, Werkgruppe Freiburg, Miller & Glo. Das Quartier Belchenstraße im Südwesten Freiburgs wurde nachhaltig umgestaltet und aufgewertet.

Foto Nico Pudimat/Nico Pudimat
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Der Staatspreis „Bauen für Bildung und Forschung“ geht an die aus den 1970ern stammende Achertschule in Rottweil, sie wurde generalsaniert. Projektträger ist die Stadt Rottweil, der Entwurf stammt vom Architekturbüro Löffler. Der Schulbau wurde zu einer Ganztagssonderschule mit Beratungszentrum und Grundschulförderklassen umgebaut. Durch die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wurde aus dem zweigeschossigen, expressiven Schulgebäude ein transparenter und kinderfreundlicher Ort, heißt es in der Laudatio.

Foto Rainer Taepper Architekturfotografie/Rainer Taepper
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Anerkennung „Bauen für Bildung und Forschung“: Hartmann Baumann Schule: Die Grundschule in Hockenheim wurde saniert und erweitert. Projektträger ist die Stadt Hockenheim, der Entwurf stammt von Jöllenbeck & Wolf Architekten.

Foto Stefan Hohloch
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Anerkennung „Bauen für Bildung und Forschung“: Wilhelmstift in Tübingen. Projektträger ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart, Bischöfliches Ordinariat Prälat Clemens Stroppel. Der Entwurf stammt von kiel klinge dillenhöfer architekten aus Stuttgart.

Foto Stefan Fromm
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Staatspreis „Öffentliche Räume, Grün- und Freiräume“: Neugestaltung Bereich Seelesplatz in Herrenberg. Am Rande der Altstadt Herrenbergs wurde die stark frequentierte Bundesstraße und ein angrenzender Parkplatz so umgebaut, dass ein attraktiver und belebter öffentlicher Raum entstanden ist: der Seelesplatz. Der entstandene Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität fungiert nun als verbindender Trittstein zu angrenzenden Innenstadtbereichen und Quartieren. Projektträger ist die Stadt Herrenberg, für den Entwurf zeichnet Stefan Fromm Landschaftsarchitekten verantwortlich.

Foto Glück Landschaftsarchitektur Stuttgart/Michael Ruder
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Eine Anerkennung in der Kategorie „Öffentliche Räume, Grün- und Freiräume“ ging an den Marktplatz Weil der Stadt und als Gestalter an Glück Landschaftsarchitektur in Stuttgart. Auf dem Marktplatz in Weil der Stadt parken keine Autos mehr, er bietet ein neues Gesicht. Gelungen ist die Inszenierung des Renaissance-Rathauses, das durch ein erhöhtes Podest mit dem bereits vorhandenen Brunnen wie auf einer kleinen Bühne erhaben über dem Platz steht, lobt die Jury. Neue strukturierende Elemente sind eine Steinkante mit kleinen Treppen und integrierten Bänken sowie eine Baumachse aus Kastenlinden, die den Sitzbänken Schatten spenden und den Platz seitlich begrenzen.

Foto Thilo Ross
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Anerkennung „Öffentliche Räume, Grün- und Freiräume“: Der Andere Park in Heidelberg. Auf dem ehemaligen Kasernengelände der „Campbell Barracks“ in der Heidelberger Südstadt ist ein etwas anderer Park entstanden. Die Freianlagengestaltung befasst sich in vielfältiger Weise mit der ehemaligen Nutzung des Geländes. Entstanden ist ein Gesamtkonzept, das aus der Neugestaltung zweier Parks, dreier Plätze und einem verbindenden Wegenetz besteht. Projektträger ist die Stadt Heidelberg, Entwurf: Robin Winogrond mit Studio Vulkan.

Foto Thilo Ross
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Den Staatspreis in Sachen „Prozess und Initiative“ erhält das Collegium Academicum in Heidelberg. Das Collegium Academicum in Heidelberg ist ein selbstentwickeltes und selbstverwaltetes Wohnprojekt von und für junge Menschen in Berufsausbildung, Studium oder Promotion. Das Projekt basiert auf einem außergewöhnlich hohen Maß an Eigeninitiative und Engagement der Bewohnenden und ermöglichte ihnen, neue Dinge zu lernen und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Projektträger: Collegium Academicum GmbH, Entwurf: DGJ Architektur.

Foto Elia Schmid
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Eine Anerkennung für „Prozess und Initiative“ geht in die Landeshauptstadt für die Neckarinsel in Stuttgart. Auf einer für die Öffentlichkeit unzugänglichen Insel an einer Schleuse mitten im Neckar ist ein temporär offener sozialer Raum für Austausch, Wissensvermittlung, Naherholung und vieles mehr entstanden. Die „Neckarinsel Stuttgart“ zeigt beispielhaft, wie zivilgesellschaftliche Initiativen verschlossene und unzugängliche Orte zugänglich machen, transformieren und Bewusstsein für relevante Themen schaffen können. Projektträger: Neckarinsel e.V. / Agency Apéro, von ihnen stammt auch der Entwurf.

Foto Hütten und Paläste
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Anerkennung „Prozess und Initiative“: U-Halle Spinelli in Mannheim, von Hütten + Paläste aus Berlin umgestaltet. Auf dem Konversionsareal „Spinelli“ wurde im Zuge der Mannheimer Bundesgartenschau 2023 eine ehemalige Lagerhalle umgebaut. Hierfür wurde eine partizipative Struktur als Regelwerk erarbeitet. Für den Aus- und Umbau der U-Hallen wurden systematisch teils vorhandene Bauteile wiederverwendet, ausgebessert oder repariert sowie Materialien aus der Umgebung genutzt. Projektträger sind die Bundesgartenschau Mannheim 2023 gGmbH und die Stadt Mannheim.

Foto Allgäuer Genussmanufaktur
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Den Staatspreis für „Mischnutzung“ und der Publikumspreis erhielt die Heimat- und Bürgergenossenschaft „Allgäuer Genussmanufaktur“ in Leutkirch im Allgäu. Die Idee der „Allgäuer Genussmanufaktur“ rettete ein brachgefallenes Brauereigebäude von 1904 in Urlau, einem Ortsteil von Leutkirch im Allgäu, vor dem Abbruch. Eine Baugenossenschaft ermöglichte, dass die Gemeinde in diesem Gebäude nach langer Zeit wieder über einen Laden und eine Bäckerei verfügt, auch Werkstätten und Verkaufsräume für Genuss- und Kunsthandwerke sowie ein Veranstaltungssaal sind vorhanden. Projektträger ist die Allgäuer Genussmanufaktur, der Entwurf stammt von Architektengemeinschaft Architekturbüro Gegenbauer /roterpunkt architekten.

Foto Grossmann Architekten
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Anerkennung „Mischnutzung“: Resort Erlenbad von Grossmann Architekten in Sasbach. Am Rande der Gemeinde Sasbach befindet sich das ehemals von Franziskanerinnen bewohnte „Kloster Erlenbad“. Die Anlage wurde schrittweise zu einem mischgenutzten Komplex umgebaut. Nutzungsschwerpunkt ist nun das Wohnen für Seniorinnen und Senioren, das um eine „Kulturkirche“ als Veranstaltungsstätte sowie gewerbliche Nutzungen und um eine Kindertagesstätte ergänzt wird. Projektträger: Erlenbad GmbH Co KG.

Foto Schmucker und Partner Planungsgesellschaft
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Anerkennung „Mischnutzung“: Alte Brauerei in Mannheim. Eine ehemalige Brauerei wurde zuletzt für gewerbliche Zwecke sowie als Sport- und Ausbildungsstätte genutzt und nun zu einem mischgenutzten Wohn- und Gewerbekomplex umgebaut. Insgesamt ist eine sehr weitgehende, authentische Sanierung und Rekonstruktion des Ursprungszustandes entstanden. Projektträger: ist Jürgen Herrmann, der Entwurf kommt von Schmucker und Partner, Planungsgesellschaft.