Stuttgart 21 Grünes Licht für Bauarbeiten am Grundwassermanagement
Die Deutsche Bahn darf die Bauarbeiten am Grundwassermanagement (GWM) fortsetzen. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Demnach ist die fünfte Planänderung vom zuständigen Eisenbahn-Bundesamt (Eba) bestätigt worden.
23 Bilder
Foto Achim Zweygarth
1 / 23
Über das Grundwassermanagement (GWM) gab es Unstimmigkeiten.
Foto dapd
2 / 23
April 1994: Stuttgart 21 wird aus der Taufe gehoben. Es war die Idee des Stuttgarter Verkehrswissenschaftlers Gerhard Heimerl (links).
Foto dpa
3 / 23
November 1995: Land, Stadt und Region einigen sich mit Bahn und Bund über die zeitgleiche Realisierung von Stuttgart 21 und der Neubaustrecke nach Ulm.
Foto dpa
4 / 23
November 1997: Der Architekt Christoph Ingenhoven gewinnt mit seinem „Bullaugen“-Konzept den Wettbewerb zum neuen Hauptbahnhof.
Foto dpa
5 / 23
Juni 1999: Bahn-Chef Johannes Ludewig verfügt wegen der hohen Kosten einen Planungsstopp bei Stuttgart 21.
Foto dpa
6 / 23
Juli 2001: Land, Stadt und Region erneuern die Finanzierungsvereinbarung mit dem neuen Bahn-Chef Hartmut Mehdorn. Die Stadt kauft die frei werdenden Gleisanlagen.
Foto Aldinger und Wolf
7 / 23
Juli 2002: Der Finanzierungsvertrag zum Bau des Flughafenbahnhofs wird geschlossen.
Foto dpa
8 / 23
Juli 2004: Das Verkehrsministerium in Berlin stellt fest, dass Stuttgart 21 teurer wird. Mehrere Hundert Millionen Euro sind nicht finanziert.
Foto dpa
9 / 23
Februar 2005: Das Eisenbahnbundesamt erteilt die Baugenehmigung für den Tiefbahnhof. Die Gegner klagen dagegen.
Foto Zweygarth
10 / 23
April 2006: Das Verwaltungsgericht segnet Stuttgart 21 ab.
Foto dapd
11 / 23
Oktober 2006: Der Landtag fasst einen Grundsatzbeschluss. Die Finanzierung bleibt aber strittig.
Foto dapd
12 / 23
Juli 2007: Bund, Bahn, Land, Stadt und Region vereinbaren in einem „Memorandum of Understanding“ den Bau von Stuttgart 21.
Foto dpa
13 / 23
November 2007: Für einen Bürgerentscheid gegen Stuttgart 21 werden 67 000 Unterschriften gesammelt.
Foto dpa
14 / 23
April 2009: Stefan Garber vom Vorstand der Deutschen Bahn (links), Günther Oettinger (Mitte) und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (rechts) unterzeichnen im Stuttgarter Staatsministerium die Finanzierungsverträge.
Foto dpa
15 / 23
Februar 2010: Ministerpräsident Günther Oettinger (von links nach rechts), Bahn-Chef Rüdiger Grube, die Regionaldirektorin des Verbandes Region Stuttgart Jeanette Wopperer, Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und OB Wolfgang Schuster feiern am Stuttgarter Hauptbahnhof den Baubeginn für das Bahnprojekt Stuttgart 21.
Foto Zweygarth
16 / 23
August 2010: Der Nordflügel des Bonatzbaus wird abgerissen. Tausende Demonstranten ziehen durch die Stadt – der Protest nimmt Fahrt auf.
Foto dpa
17 / 23
September 2010: Massenproteste begleiten die Bauarbeiten. Am „schwarzen Donnerstag“ geht die Polizei mit Wasserwerfern gegen Demonstranten vor. Es gibt viele Verletzte.
Foto Steinert
18 / 23
November 2010: Die Schlichtung von Heiner Geißler führt zur Versachlichung und zum Plädoyer für Stuttgart 21 plus.
Foto dpa
19 / 23
Dezember 2010: Der Bauzaun mit samt der 2500 Exponate wird demontiert und im Haus der Geschichte eingelagert.
Foto dpa
20 / 23
Juni 2011: Während einer sogenannten Montagsdemo kommt es an der Baustelle des Grundwassermanagements zu Ausschreitungen.
Foto Zweygarth
21 / 23
November 2011: In der Volksabstimmung bekennt sich eine Mehrheit der Wähler in Baden-Württemberg zu Stuttgart 21.
Foto Steinert
22 / 23
Januar 2012: Der Bagger beißt das erste Loch in den Südflügel des Hauptbahnhofs. Zwei Wochen lang war das Gebäude zuvor entkernt worden. Die Proteste gegen den Abriss des historischen Gebäudes bleiben friedlich.
Foto dapd
23 / 23
Februar 2012: Mehr als 2000 Beamte riegeln den Schlossgarten ab. Das Protestcamp wird geräumt. Stunden später fallen die ersten Bäume. Anders als im Herbst 2010 eskaliert die Situation nicht.