Stuttgarter Wagenburgtunnel Als die Tunnelfliesen noch weiß waren
Bei der Freigabe für Autos war der Wagenburgtunnel 1958 mit 824 Metern der längste Straßentunnel Deutschlands. Für Stuttgart 21 kommt nun ein Tunnel unter den Tunnel. Davor ist eine Baustelle entstanden, die nicht erahnen lässt, wie beschaulich es hier mal war.
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Foto Wibke Wieczorek
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1958 ist der mit zwei Röhren angelegte Wagenburgtunnel für Autos freigegeben worden – ein Jahr danach ist dieses Foto entstanden. Der Wagenburg-Tunnel in Bildern aus der StZ-Geschichtswerkstatt.
Foto AP
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1957 richten Bauarbeiter den Wagenburg-Tunnel für seine neue Bestimmunng her: Noch im Zweiten Weltkrieg galt er vielen Menschen als Zufluchtsort vor den alliierten Luftangriffen.
Foto Schutzbauten Stuttgart
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Der Schutzstollen, der später zum Wagenburg-Tunnel wird, entsteht für den Zweiten Weltkrieg. Der Verein „Schutzbauten Stuttgart“ hat diese Fotos aus dem Inneren des Wagenburg-Tunnels aufgenommen. Hier zu sehen ist ein Abgang vom zweiten Stock.
Foto Schutzbauten Stuttgart
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Auch Schriftzüge auf der Stollenwand erinnern noch an die damalige Bestimmung des Tunnels. Fotomaterial aus dieser Zeit ist rar.
Foto StZ-Archiv
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Nach dem Krieg beschloss der Gemeinderat, die Bauarbeiten am Wagenburg-Stollen fortzusetzen. Geplant war, die Südröhre zum Straßentunnel auszubauen, um vor allem für Lastwagen eine kurze Verbindung zum neu eröffneten Hafen und zum Großmarkt zu schaffen.
Foto StZ-Archiv
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Am 17. März 1958 wird der Wagenburg-Tunnel dann seiner heutigen Bestimmung übergeben. Bei der Eröffnung gilt er als längster Straßentunnel der Bundesrepublik.
Foto StZ-Archiv
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Tausende Autos nutzen seither die Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Stuttgarter Osten.
Foto Pressefoto Horst Rudel
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Anders als bei der südlichen Röhre hat die Stadt nie daran gedacht, auch die begonnene Nordröhre weiter für den Verkehr auszubauen. So kam es, dass dort für fast dreißig Jahre die legendäre „Röhre“ ihre Heimat fand.
Foto Achim Zweygarth
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Wegen den Bauarbeiten für Stuttgart 21 – das Foto zeigt den Stand der Arbeiten im Januar 2015 – musste die Diskothek allerdings Anfang 2012 die Nordröhre wieder verlassen.