Stuttgarter OB-Wahl „Darin liegt ein Teil der Versöhnung“
Den Ort hat er genauso bewusst gewählt wie jeden seiner Sätze: OB-Kandidat Sebastian Turner hat das Café Nachbarschaft in Heslach für sein Interview ausgesucht. Hier spricht er über seine Kickers-Vergangenheit, die Beziehung zum Vater und warum er gern ein Wolfgang-Rommel-OB wäre.
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Rommel? Schuster? Sebastian Turner entdeckt „von beiden etwas“ in sich selbst, „vielleicht nicht in der starken Ausprägung“.
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Geboren wurde Sebastian Tuner 1966 in Clausthal-Zellerfeld. Die Stadt zählt inzwischen 15.000 Einwohner und liegt zwischen Göttingen und Braunschweig im Westharz – mit Blick auf den Brocken.
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1970 wird Turners Vater, George Turner, zum Präsidenten der Uni Hohenheim gewählt – und die Familie zieht mit den drei Söhnen nach Stuttgart.
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Der vierjährige Sebastian Turner geht in den evangelischen Kindergarten im Salzäckergebiet und lernt das Einmaleins in einer Grundschule in Möhringen.
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Sein Abitur legt er 1985 im Karlsgymnasium in der Tübinger Straße ab. Die Schule sei nicht seine erste Leidenschaft gewesen, sagt Turner heute.
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Viel lieber stand er damals auf dem Platz – als Jugendspieler der Stuttgarter Kickers. Daneben spielte er Handball bei der SKG Gablenberg und Volleyball beim TuS Stuttgart.
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Während der Schulzeit gründet Turner seine erste Publikation: Eine Schülerzeitung für das Karlsgymnasium. Später folgt eine Stadtschülerzeitung, die von Jugendlichen aus der ganzen Stadt gemacht und gelesen werden sollte. 1985 dann gründet und verantwortet Turner den Branchentitel „Medium – Magazin für Journalisten“.
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1986 verlässt er seine schwäbische Heimat, um in Bonn Politikwissenschaft, Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie BWL zu studieren.
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Während seiner Studienzeit ist Turner Stipendiat der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung.
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Nach dem Studium geht Turner gemeinsam mit zwei Studienfreunden nach Dresden: Dort gründen Olaf Schumann, Thomas Heilmann und Sebastian Turner (Mitte) 1991 zusammen mit der Scholz & Friends GmbH aus Hamburg die Scholz & Friends Dresden GmbH. Neun Jahre später übernimmt Turner gemeinsam mit Thomas Heilmann die Leitung der Agenturgruppe.
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Das ist einer der bekanntesten Slogans der Agentur: Die Imagekampagne für Baden-Württemberg. 2008 verlässt Turner Scholz & Friends.
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Seit 2004 engagiert sich der zweifache Familienvater im Kuratorium „kinderfreundliches Stuttgart“. Von 2003 bis 2009 war er Präsidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentags.
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Seit 2010 ist Sebastian Turner Mitglied im Deutschen Kuratorium Unicef. Seit 2011 beteiligt er sich als wissenschaftlicher Beirat in der Arbeitsgruppe „Zukunft der Volksparteien“ bei der Adenauer-Stiftung.
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Wenige Tage nachdem OB Schuster erklärt hat, im Herbst nicht mehr für die Wahlen zum Stuttgarter Oberbürgermeister antreten zu wollen, präsentiert CDU-Kreischef Stefan Kaufmann den parteilosen Turner als seinen Favoriten für die Kandidatur.
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Aber Turner bleibt nicht der einzige mögliche Kandidat bei der CDU. Auch der ehemalige Landesozialminister Andreas Renner (CDU) würde gerne OB der Landeshauptstadt werden.
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Die CDU-Basis hat die Wahl – und entscheidet sich Mitte März 2012 dafür, Turner als ihren Kandidaten ins Rennen um die Nachfolge von Oberbürgermeister Wolfgang Schuster zu schicken.