Stuttgarter Promis zur Landtagswahl „Gut gemacht, Kretsche!“
Mit wem sollte Winfried Kretschmann, der klare Sieger der Landtagswahl, künftig koalieren? Wir haben Promis in Stuttgart und in der Region dazu befragt. Ihre Forderung: Die neue Regierung sollte mehr für die Kultur tun als bisher.
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Foto Lichtgut//Jens Volle
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Stuttgarter Musicalstar Maximilian Mann („Aladdin“) wünscht sich von der neuen Landesregierung, dass sie sich verstärkt um die Kultur- und Veranstaltungsbranche kümmert.
Foto privat
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Kabarettist Tina Häussermann: „Das Wahlergebnis war nicht sehr überraschend, nichts desto trotz freue ich mich, dass wir weiterhin ein grün regiertes Bundesland bleiben. Ich bin froh, dass ich jetzt nicht entscheiden muss, ob es eine Kiwi- oder eine Ampel-Koalition geben wird. Vielleicht ist ein eingespieltes Team in diesen Zeiten gut. Einfach ist die Entscheidung nicht!“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Theaterhaus-Chef Werner Schretzmeier: „Gut gemacht, Kretsche! Mit zwei Koalitionsmöglichkeiten kann er die Sache entspannt angehen. Eine neue, frische Koalition ist für das Land vielleicht besser als eine verbrauchte.“
Foto Pressefoto Baumann
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Behindertensportler Niko Kappel, Paralympics-Sieger im Kugelstoßen: „Als CDU-Mitglied ist das Ergebnis für mich selbstverständlich enttäuscht. Die letzten Tage und die Korruptionsskandale haben uns leider noch mal einige Prozentpunkte gekostet.“
Foto AP
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Ringer-Weltmeister Frank Stäbler: „Ein deutlicher Erfolg für die Grünen und auch die FDP, eine schmerzhafte Wahl für die CDU. Ich bin gespannt auf die Regierungsbildung.“
Foto Lichtgut/Achim Zweygarth
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Varieté-Chef Timo Steinhauer: „Ich hoffe, dass mit Petra Olschowski eine Kulturexpertin in den Landtag einziehen darf. Unsere Branche wird auch in den nächsten Jahren noch eine starke Fürsprecherin brauchen!“
Foto Betz
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Künstlerin Christa Winter: „Egal, um welche Partei es sich handelt, das Vertrauen in die Politik hat sich grundsätzlich eingetrübt. Die CDU hat nun die Chance, wieder mit frischer, befreiter Energie benötigte Lösungen anzupacken. Von einer neuen Regierung wünsche ich mir die Erkenntnis, dass Kultur und bildende Kunst mit ihrer Innovationskraft genauso fundamental angesehen werden wie Wirtschaft und Technologie. Mit einem neuen Pakt beider Seiten ließen sich in Stadt und Land auch optisch neue künstlerische Zeichen setzen.“
Foto Alarmstufe rot
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Veranstalterin Michaela Russ: „Was soll nun werden aus diesem nicht wirklich überraschenden Wahlausgang? Ich erwarte nun einen entschiedenen Einsatz unserer Landesregierung zum Abbau der Bürokratie, damit zunächst einmal die Impfkampagne pragmatisch und mit höherer Effizienz als bisher weitergeführt wird und wir danach unter realistischen Vorgaben wieder an unsere Arbeit gehen können. Verantwortung muss übernommen und eine realistische, zuverlässige Perspektive für das kulturelle und gesellschaftliche Leben eröffnet werden. In diesem Sinne: weitermachen, ja – aber nicht einfach weiter so.“
Foto Staatsoper
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Kammersängerin Helene Schneiderman: „Ich freue mich über das Wahlergebnis, weil die AfD trotz der Coronamaßnahmen deutlich an Stimmen verloren hat. Das ist mir sehr wichtig. Ich freue mich, dass wir hier in Deutschland mehr als zwei demokratische Parteien zur Auswahl haben, die miteinander koalieren können. Ich wünsche mir von der neuen Landesregierung, dass die Kultur bei den Diskussionen über Lockerungsmaßnahmen stärker berücksichtigt wird. Die Menschen brauchen Musik, Theater, Oper und Ballett!“
Foto Diehl
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Winzer Thomas Diehl: „Das Wahlergebnis überrascht mich nicht. Zu einem ist der Wahlkampf nicht optimal gelaufen, zum anderen gab es mit Winfried Kretschmann einen charismatischen Kandidaten. Und natürlich die ganze Thematik mit den Masken - das ist peinlich für die CDU. Die Kombination aus diesen drei Dingen – das Masken-Thema, starker Ministerpräsident und nicht idealer Wahlkampf der CDU – haben zu diesem Ergebnis geführt.“