Tabak-Werbeverbot So verrückt wirkt alte Zigarettenwerbung heute
Die Große Koalition will Reklame fürs Rauchen in Deutschland deutlich eindämmen. Zigarettenwerbung aus vergangenen Jahrzehnten zeigt, wie sich die Akzeptanz des Rauchens verändert hat.
7 Bilder
Foto imago/teutopress/imago stock&people
1 / 7
Egal ob HB-Männchen oder Marlboro Man – Charaktere aus der Tabakwerbung wurden zu Kultfiguren. Wir zeigen in unserer Bilderstrecke alte Werbeplakate.
Foto www.imago-images.de
2 / 7
Das HB-Männchen ist schnell auf der Palme – wenn es von einer Fliege genervt wird, im Supermarkt der Einkaufswagen umfällt oder ein Klappsofa nicht tut, was es soll. Doch dann kommt in den alten Werbespots die Stimme aus dem Off: „Mein Freund, wer wird denn gleich an die Decke gehen?“, fragt die Stimme und empfiehlt als Lösung: „Greife lieber zur HB. Dann geht alles wie von selbst.“
Foto www.imago-images.de
3 / 7
Das HB-Männchen wurde nicht allein durch Werbespots bekannt. Auch als Aufsteller war es beliebt.
Foto imago stock&people
4 / 7
Eine weitere Ikone der Zigarettenwerbung: Der Marlboro Man. Die Figur wurde 1954 von Werbern der Agentur Leo Burnett aus Chicago erfunden. Die Zigarettenfirma Philip Morris wollte die Marke damals männlicher positionieren, weil viele Kunden Zigaretten mit Filter damals als zu weiblich empfanden. Laut einer Historie der Werbefigur in der „Denver Post“ posierten besonders in den frühen Zeiten der Kampagne mehrere Hundert Männer als Marlboro Man.
Foto imago stock&people
5 / 7
„Für mehr Vorspiel“: Oft bringt Tabakwerbung Rauchen mit Sex in Verbindung.
Foto www.imago-images.de
6 / 7
Wer raucht, ist männlich und selbstbewusst – so lautet auch heute noch die Botschaft vieler Zigarettenkampagnen.
Foto www.imago-images.de
7 / 7
Nun hat die CDU-Fraktion im Bundestag ein Papier verabschiedet, dass eine Einigung mit der SPD zur Eindämmung von Tabakwerbung in Aussicht stellt. Für die SPD ist vor allem wichtig, dass auch E-Zigaretten in das Verbot mit einbezogen werden. Das Papier sieht unter anderem ein Ende der Außenwerbung für Tabakprodukte vor. Darin heißt es, man strebe an, die vorgesehenen Beschränkungen „auf E-Zigaretten zu übertragen“. Allerdings ist derzeit eine Staffelung vorgesehen, in der E-Zigaretten erst später als herkömmliche Tabakprodukte von dem Verbot betroffen wären.