Tag des Denkmals Region Stuttgart Diese besonderen Orte sind am Wochenende geöffnet
Hunderte Denkmale können am Sonntag, 11. September, besichtigt werden, viele davon sind sonst nie zugänglich. Welche sollte man sich in Stuttgart und der Region nicht entgehen lassen? Unsere Tipps.
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Foto Sternwarte Stuttgart/Julian Rettig
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Auch die Sternwarte auf der Uhlandshöhe in Stuttgart kann am Sonntag besucht werden.
Foto Sternwarte Stuttgart
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Als eine der ersten öffentlich zugänglichen Sternwarten in Deutschland wurde jene in Stuttgart 1922 eröffnet. Am Sonntag kann man von 13 bis 17 Uhr den mehr als 100 Jahre alten Zeiss-Refraktor der großen Kuppel sowie die modernen Instrumente betrachten. Die Adresse lautet: Zur Uhlandshöhe 41 in Stuttgart.
Foto Achim Zweygarth/Achim Zweygarth
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Wie sieht es in sogenannten Kettenhäusern aus? Im Jahr 1964 wurde in Stuttgart-Degerloch vom chinesischen Architekten Chen Kuen Lee für den Gartenarchitekten Adolf Haag eine Anlage für Betriebsangehörige gebaut. Der Architekt Hans-Joachim Kraft bietet am Sonntag von 11 bis 17.30 Uhr zu jeder halben Stunde Führungen am Korinnaweg 52 in Stuttgart an.
Foto Verein Garnisonsschützenhaus /Verein Garnisonsschützenhaus
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Es ist ein besonderer Ort mitten in der Natur: das Garnisonsschützenhaus in der Nähe des Dornhaldenfriedhofs in Stuttgart. Im Jahr 1880 entstand auf dem Gelände des Militärschießplatzes ein Wachgebäude mit Aufseherwohnung. Später wurde die Kantine an der Stelle eines Vorgängerbaus erbaut, das eigentliche Garnisonsschützenhaus. Beim Tag des offenen Denkmals können Interessierte zwischen 11 und 16 Uhr das Gelände und das Wach- und Garnisonsschützenhaus besichtigen. Die Adresse ist: Auf der Dornhalde 1a in Stuttgart.
Foto Lichtgut/Leif Piechowski/Leif Piechowski
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Ein sogenannter Lost Place – doch am Sonntag soll die einstige Villa des Schokoladenfabrikanten Eduard Otto Moser Beachtung finden. Inmitten von Bäumen widmet sich die Ausstellung dem Erbauer, der Anlage selbst und einer Zukunftsvision für das verwahrloste Gelände. Die Ausstellung kann von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Außerdem bietet Simon Otto Volk um 13 Uhr und um 16 Uhr jeweils 90-minütige Führungen an. Die Überreste der Villa liegen im Leibfriedschen Garten am Pragsattel in Stuttgart-Nord.
Foto Lichtgut/Julian Rettig
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Wie sieht es im Haus einer Burschenschaft aus? Das können Interessierte am Sonntag in Stuttgart-Ost erfahren. Um 13 Uhr wird eine 60-minütige Führung bei der Burschenschaft Hilaritas angeboten. Im Jahre 1903 wurde das Haus von Heinrich Jassoy gebaut, seitdem ist es der Sitz der Studentenverbindung. Da der Baustil dem alten Stuttgarter Rathaus ähnelt, wird das Haus auch als Kleines Rathaus oder als Drachenschlössle bezeichnet. Es befindet sich an der Stafflenbergstraße 66 in Stuttgart.
Foto Stefanie Schlecht/Stefanie Schlecht
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Viele Gebäude in Böblingen sind aus den 1960er und 1970er Jahren, dementsprechend leider eher betonlastig. Eine Ausnahme befindet sich an der Unteren Gasse 9. Das Haus birgt bauliche Überreste aus dem 13. Jahrhundert sowie aus späteren Jahrhunderten und gehört zu den ältesten noch erhaltenen bäuerlichen Häusern in Böblingen. Auf einer Seite sitzt es auf den Überresten der Stadtmauer auf, darin ist auch ein noch gut erhaltener Wehrgang mit Schießscharten. Peter Conzelmann und Andrea Gömann aus dem Böblinger Amt für Kultur führen am Sonntag je nach Bedarf zwischen 15 und 17 Uhr durch das Gebäude und zeigen den Wehrgang.
Foto Roberto Bulgrin
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Ein Zeitzeuge der Industrialisierung: der im Jahr 1900 durch den königlich württembergischen Hofspediteur erbaute Pferdestall in Esslingen. Er gilt auch als Vorreiter für Parkhäuser. Weil nämlich schon damals Boden in Bahnhofsnähe teuer war, wurden die Pferde auf zwei Geschossen eingestellt. Die alten Stallungen im Obergeschoss sind im Originalzustand erhalten. Im Jahr 1999 wurde diskutiert, ob das Gebäude abgerissen werden soll. Die Architektin Karin Pflüger rettete es, um es denkmalgerecht zu sanieren. Sie führt am Sonntag, 11. September, durch den Stall. Zwischen 12.30 und 16.30 Uhr finden alle 30 Minuten Führungen statt. Vor Ort bekommt man einen Imbiss. Adresse ist die Martinstraße 27/1 in Esslingen.
Foto Roberto Bulgrin/Roberto Bulgrin
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Im Brennhäusle in Esslingen wird seit mehr als 200 Jahren Schnaps gebrannt. Einst war es von Anwohnern errichtet worden – zur Verwertung von Streuobst. Heute nutzen es auch Menschen aus der weiteren Umgebung. Am Sonntag kann man das Brennhäusle am Paradiesweg 13 in Esslingen von 11 bis 17 Uhr besichtigen.
Foto Roberto Bulgrin/Roberto Bulgrin
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Der Architekt Oliver Hliva führt am Sonntag durch das Alte Zollamt in Esslingen. Seine Führungen beginnen um 14 Uhr sowie um 15.30 Uhr und dauern jeweils 60 Minuten. Das Alte Zollamt wurde in den Jahren 1907 und 1908 errichtet. Inzwischen sind darin Büros und ein Bistro. Adresse ist die Fleischmannstraße 9 in Esslingen.
Foto Veranstalter
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Die Ölmühle Jäger in Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) war einer der ersten elektrifizierten Betriebe der Stadt. 1906 errichtete der Ölhändler Friedrich Jäger die damals hochmoderne Ölmühle, gepresst wurden vor allem Raps, Lein, Mohn, Walnüsse, Sonnenblumen und Bucheckern. Das Gerät ist bis heute vollständig und funktionstüchtig. Am Sonntag kann die Ölmühle besichtigt werden, außerdem wird ein Modell der Ölmühle Michelau aufgebaut, wie sie vor 200 Jahren betrieben wurde. Vor Ort gibt es Kaffee und Kuchen. Adresse ist die Obere Holdergasse 2 in Marbach.
Foto Lichtgut/Verena Ecker/Lichtgut/Verena Ecker
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Was ist ein Freimaurer? Und wo findet man deren Spuren? Das erklärt Andreas Hoffmann am Sonntag im Haus der Freimaurer an der Asperger Straße 37 in Ludwigsburg. Andreas Hoffmann ist sogenannter Altstuhlmeister der 1946 wieder gegründeten Ludwigsburger Loge. Der Tag des offenen Denkmals soll auch dazu beitragen, Vorurteile gegenüber Freimaurern abzubauen. Der „Tempel“ ist am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Foto Gottfried Stoppel/Gottfried Stoppel
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Auch das prachtvolle Schloss Weißenstein in Lauterstein (Kreis Göppingen) öffnet am Sonntag von 14 Uhr an seine Türen. Es werden Führungen angeboten, für diese muss man sich anmelden, per Mail an info@schlossweissenstein.de oder telefonisch unter 0 73 32 / 43 17. Seit 1971 ist die ehemalige Burg im Besitz der Familie Kage.