Talente des VfB Stuttgart Alte Stars und junge Hüpfer
In Zukunft sollen beim VfB Stuttgart wieder mehr Eigengewächse in der Profimannschaft zum Zug kommen. Doch das hat schon immer viel Arbeit erfordert – ein Blick zurück auf Jungs, die es geschafft haben.
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Mario Gomez ist beim VfB Stuttgart jetzt Geschichte, da er seine Karriere beendet hat. Doch möglichst bald sollen neue Talente in die Fußstapfen des ehemaligen Torjägers treten.
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Christian Gentner (Foto: 2004 als A-Junior) – Der Nürtinger kam als 14-Jähriger zum VfB, wurde 2003 deutscher A-Jugendmeister und feierte 2007 mit den Stuttgartern die deutsche Meisterschaft. Nach drei Jahren beim VfL Wolfsburg (2007 bis 2010) und seinem zweiten deutschen Meistertitel (2009) kehrte er zum VfB zurück, dem er bis 2019 die Treue hielt. Mit Bundesliga-Aufsteiger Union Berlin feierte der 34-Jährige in der vergangenen Saison den Klassenverbleib. Der Mittelfeldspieler lief fünf Mal für die A-Nationalmannschaft auf.
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Andreas Beck (Foto: 2005 als A-Jugendlicher) – Der Abwehrspieler kam als 13-Jähriger zum VfB, mit dem er 2007 deutscher Meister wurde. Von 2008 bis 2015 bestritt der heute 33-Jährige 216 Spiele für die TSG Hoffenheim und kehrte nach einem Gastspiel bei Besiktas Istanbul (2015 bis 2017) zum VfB zurück. Im Juli 2019 erhielt der Verteidiger bei Kas Eupen aus der belgischen Division 1A einen Dreijahresvertrag. Beck absolvierte neun Spiele für die deutsche A-Nationalmannschaft.
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Sami Khedira (Foto: 2003 als B-Jugendlicher) – Der gebürtige Stuttgarter kam als Achtjähriger zum VfB und blieb bis 2010. In diesen 15 Jahren feierte der defensive Mittelfeldspieler als B-Jugendlicher (2004), als A-Jugendlicher (2005) und als Aktiver (2007) die deutsche Meisterschaft mit dem VfB. Von 2010 bis 2015 bestritt er 102 Spiele für Real Madrid, wurde spanischer Meister und Pokalsieger und gewann 2014 die Champions League, ehe er zu Juventus Turin wechselte (Vertrag bis 2021). Zwischen 2009 und 2018 bestritt der heute 33-Jährige 77 Länderspiele für die Nationalelf und war Teil der Weltmeistermannschaft 2014.
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Timo Werner (Foto: 2011 als A-Jugendlicher) – Der in Bad Cannstatt geborene Angreifer kam als Sechsjähriger zum VfB und blieb bis 2016. Als 16-Jähriger wurde er Torschützenkönig (24 Treffer) in der A-Jugend-Bundesliga (Süd/Südwest). In der U17 wurde er als bester deutscher Nachwuchsspieler ausgezeichnet und war mit 17 Jahren und 164 Tagen der jüngste Bundesliga-Debütant des VfB. 2016 wechselte er zu RB Leipzig, stand mit dem Club im Achtelfinale der Champions League. Zum 1. Juli diesen Jahres wechselte Werner zum FC Chelsea in die Premier League. Der heute 24-Jährige absolvierte seit 2017 29 A-Länderspiele für Deutschland.
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Sven Ulreich (Foto: 2005 als A-Jugendlicher) – Der Torhüter aus Schorndorf kam als Zehnjähriger zum VfB und rückte 2008 für Michael Langer in die Profimannschaft auf. 2010 wurde er Stammtorhüter in Stuttgart (Jens Lehmann hatte seine Karriere beendet). Zur Saison 2015/16 verpflichtete ihn der FC Bayern München als Nummer zwei hinter Manuel Neuer. Als sich dieser langfristig verletzte, stand Ulreich im Rampenlicht. In der Saison 2018/19 gewann er mit dem FCB das Double – es war seine fünfte deutsche Meisterschaft mit den Münchenern, bei denen der heute 32-Jährige noch bis 2021 unter Vertrag steht.
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Joshua Kimmich (Foto: 2013 als A-Junior, rechts) – Der gebürtige Rottweiler kam als Zwölfjähriger in das Nachwuchsleistungszentrum des VfB. Als Aktiver spielte er nicht für die Stuttgarter, sondern wechselte 2013 zum damaligen Drittliga-Aufsteiger RB Leipzig. 53 Spiele absolvierte er für Leipzig, dann startete er durch: seit 2015 steht er beim FC Bayern München unter Vertrag (noch bis 2023) und reifte zum Stamm-Nationalspieler. Seit 2016 hat der heute 25-Jährige 48 Mal im deutschen A-Team gespielt.
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Timo Baumgartl (Foto: 2013 als A-Junior) – Als 15-Jähriger kam der Böblinger zum VfB, mit dem er deutscher B-Jugendmeister wurde. In dieser Zeit wurde er vom Stürmer zum Innenverteidiger umgeschult. 2014 erhielt er seinen ersten Lizenzspielervertrag, in der Rückrunde der Saison 2014/15 wurde er unter dem damaligen VfB-Cheftrainer Huub Stevens zum Stammspieler und trug in der Spielzeit 2016/17 mit der Zweitliga-Meisterschaft zum direkten Wiederaufstieg des VfB bei. Trotz eines bis 2022 laufenden Vertrags ohne Ausstiegsklausel wechselte Baumgartl 2019 in die Niederlande zur PSV Eindhoven, wo er einen Vertrag bis 2024 erhielt.
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Mario Gomez (Foto: 2002 als B-Jugendlicher) – Der gebürtige Riedlinger kam als 16-Jähriger zum VfB Stuttgart, mit dem er 2007 deutscher Meister wurde. Von 2009 bis 2013 spielte er für den FC Bayern München, mit dem er zwei Meisterschaften, zwei Pokalsiege sowie den Gewinn der Champions League feierte. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim AC Florenz spielte der Bundesliga-Torschützenkönig von 2011 in der Saison 2015/16 auf Leihbasis für Beşiktaş Istanbul, wo er Meister und Torschützenkönig wurde. Nach eineinhalb Jahren beim VfL Wolfsburg kehrte Gomez im Januar 2018 zum VfB Stuttgart zurück, bei dem er nach der aktuellen Saison seine Karriere beendete. Er spielte von 2007 bis 2018 für die deutsche Nationalmannschaft. Mit ihr nahm er an den Weltmeisterschaften 2010 und 2018 sowie an den Europameisterschaften 2008, 2012 und 2016 teil.
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Andreas Hinkel (Foto: 1999 als A-Jugendlicher, links) – Der gebürtige Backnanger schloss sich als Zehnjähriger dem VfB an. Für das Bundesligateam absolvierte der Rechtsverteidiger zwischen 2000 und 2006 156 Spiele, es folgten die Stationen FC Sevilla (2006 bis 2008), Celtic Glasgow (2008 bis 2011) und SC Freiburg, wo er 2012 seine aktive Karriere beendete. Als Jugendtrainer kehrte er nach Stuttgart zurück, in der Regionalligasaison 2016/17 wurde er Cheftrainer des VfB II. Nach einer Pause und seinem erfolgreichen Abschluss des DFB-Trainerlehrgangs übernahm er Anfang April 2019 wieder den Trainerposten beim VfB II, mit dem er in die Oberliga abstieg. Anschließend verließ er den VfB Stuttgart und ist seit Oktober 2019 bei Spartak Moskau Co-Trainer von Domenico Tedesco. Hinkel bestritt 21 Spiele für die A-Nationalmannschaft.
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Sebastian Rudy (2007 als A-Junior, Mitte) – Der Mittelfeldspieler aus Villingen-Schwenningen kam als 13-Jähriger zum VfB, für den er bis 2010 spielte, aber nur 15 Bundesligaspiele absolvierte. Sieben Jahre lief er für die TSG Hoffenheim auf, dann für den FC Bayern München (2017 bis 2018) und für Schalke 04 (2018-2019), von wo er 2019 wieder zur TSG Hoffenheim verliehen wurde. Der heute 30-Jährige bringt es auf 29 Einsätze in der A-Nationalmannschaft.
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Bernd Leno (Foto: 2018 als B-Jugendlicher) – Der heute 28-Jährige aus Bietigheim-Bissingen kam als Elfjähriger zum VfB, mit dem er 2009 deutscher B-Jugendmeister wurde. 2011 unterschrieb er einen Profivertrag, wurde aber als Stammtorhüter im Team des VfB II eingesetzt. Noch im selben Jahr wurde er an Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen, 2012 wechselte er ganz und wurde dort Stammtorhüter. Zur Saison 2018/19 wechselte er zum FC Arsenal, bei den Londonern wurde er sofort Stammtorwart. Leno hütete sechsmal das Tor der A-Nationalmannschaft.
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Odisseas Vlachodimos (Foto: 2011 als B-Jugendlicher) – Der gebürtige Stuttgarter mit griechischen Wurzeln kam mit zwölf Jahren zum VfB, zur Saison 2014/15 wurde der Torhüter offiziell Mitglied des Bundesligakaders der Stuttgarter. Der heute 26-Jährige wechselte 2016 zu Panathinaikos Athen und 2018 zu Benfica Lissabon, wo er die portugiesische Meisterschaft feierte. Nachdem er alle deutschen Nachwuchs-Nationalteams durchlaufen hatte, entschloss sich Vlachodimos 2018 künftig für Griechenland zu spielen (bisher ein Einsatz).
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Serge Gnabry (Foto: 2011 als B-Junior) – Der 25-jährige, gebürtige Stuttgarter spielte von 2006 bis 2011 für die Jugend des VfB, wechselte dann im Alter von 16 zum FC Arsenal nach England. Es folgten die Stationen West Bromwich Albion (2015 bis 2016), Werder Bremen (2016 bis 2017) und seit 2017 Bayern München (Vertrag bis 2023). Von dort ist Gnabry an die TSG Hoffenheim verliehen. 2016 gewann der vielfache Junioren-Nationalspieler mit der Olympia-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Brasilien die Silbermedaille und kam im selben Jahr zu ersten Einsätzen für die deutsche A-Nationalmannschaft mit bislang 13 Spielen.
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Timo Hildebrand (Foto: 1998 im Amateurteam) – Im Alter von 15 Jahren wechselte der Torhüter aus Worms zum VfB, mit dem er 2007 deutscher Meister wurde und für den er 221 Bundesligaspiele bestritt. Nach dem Titel wechselte der heute 41-Jährige kräftig durch. Je eine Saison blieb er beim FC Valencia, der TSG Hoffenheim und Sporting Lissabon, ehe es ihn 2011 zum FC Schalke 04 verschlug. 2014 ging er zu Eintracht Frankfurt, wo er im März 2016 seine Karriere als Profifußballer beendete. In der A-Nationalmannschaft wurde er sieben Mal eingesetzt.
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Kevin Kuranyi (Foto: 2001 als Amateur) – Der heute 38-Jährige wurde in Rio den Janeiro geboren und lebte bis zu seinem 15. Lebensjahr in Lateinamerika. Dann klopfte er beim VfB an die Tür und blieb bis 2005. In dieser Zeit hat der Stürmer 99 Bundesligaspiele (40 Tore) für den VfB bestritten. 162 Spiele (71 Tore ) folgen für Schalke 04 (bis 2010), 123 (50 Tore) für Dynamo Moskau (bis 2015), und 14 (kein Tor) für die TSG Hoffenheim. Im März 2017 beendete er seine Karriere. Zwischen 2003 und 2008 trug er 52 Mal das Trikot der A-Nationalmannschaft (19 Tore).
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Alexander Hleb (Foto: 2000 als Amateur) – Der heute 39-Jährige begann seine Profikarriere 1998 beim weißrussischen Erstligisten Bate Baryssau. Im Jahr darauf, als 19-Jähriger, wechselte er zum VfB Stuttgart, bei dem er im zentralen Mittelfeld spielte. Nach fünf Jahren in der Bundesliga und 137 Spielen und 13 Toren für den VfB wechselte er im Sommer 2005 nach England zum FC Arsenal (bis 2008). Es folgten vier Jahre beim FC Barcelona, wovon er eine Saison an den VfB ausgeliehen wurde (2009/2010). Es folgten Stationen in Birmingham, Wolfsburg, der Türkei, Russland und in Weißrussland. 18 Jahre lang war Hleb weißrussischer Nationalspieler (80 Spiele, 6 Tore).
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Serdar Tasci (Foto: 2004 als A-Jugendlicher) – Der gebürtige Esslinger schloss sich mit zwölf Jahren dem VfB an und trug das Trikot mit dem Brustring bis 2013. In dieser Zeit bestritt der Abwehrspieler 181 Profispiele (9 Tore) für die Stuttgarter, dann wechselte er zu Spartak Moskau (2013 bis 2018). 2016 wurde er kurzzeitig an den FC Bayern München ausgeliehen. Bis 2019 spielte Tasci für Istanbul Basaksehir FK. Der heute 33-Jährige bestritt 14 Länderspiele mit der deutschen A-Nationalmannschaft.