Tenniskracher in Wimbledon Federer gegen Nadal – das waren die größten Duelle
Im Halbfinale von Wimbledon stehen sich heute die seit mehr als 15 Jahren besten Tennisspieler der Welt gegenüber: Roger Federer und Rafael Nadal. Rückblick auf die zehn größten Duelle zwischen dem Schweizer und dem Spanier.
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Große Rivalen, aber ein bisschen auch wie Freunde: Roger Federer (links) und Rafael Nadal
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Masters-Turnier in Miami 2004 (Runde der letzten 32): An das erste Duell der beiden späteren Giganten wird sich Roger Federer nur ungern erinnern. Er ist mit 22 Jahren erster der Weltrangliste und wird gegen den erste 17 Jahre alten Spanier Rafael Nadal mit 6:3 und 6:3 klar besiegt. Angst vor großen Namen kennt er nicht.
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Australian Open 2012 (Halbfinale): Der erste Satz geht an Federer, im zweiten liegt er vorne – doch dann wird die Partie unterbrochen, weil die Australier wegen eines Feiertages ein Feuerwerk entzünden. Die 20-minütige Unterbrechung ist genau das Richtige für Nadal. Nach 3 Stunden und 42 Minuten verwandelt er seinen zweiten Matchball.
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Monte Carlo 2006 (Finale): Ein heißer Tanz auf Sand. Den entscheidet Nadal auf seinem Lieblingsbelag nach 3:49 Stunden für sich. Federer gelingt es nicht, trotz 3:0-Führung den fünften Satz zu erzwingen. Selten war der Schweizer so enttäuscht. Und der Spanier befand sich im Glück.
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French Open 2011 (Finale): Federer hat eine Hand schon am Siegerpokal. Doch dann schwinden Kräfte und Konzentration. Nadal macht mit ihm im letzten von vier Sätzen mit 6:1 kurzen Prozess. Es ist sein sechster Sieg bei den French Open.
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Masters-Turnier in Hamburg 2007 (Finale): Nadal gewinnt auf Sand den ersten Satz mit 6:2 – es sieht gut aus für seinen 82. Sanderfolg nacheinander. Doch dann zündet Federer den Turbo und gewinnt die beiden folgenden Sätze mit 6:2 und 6:0. Es war der erste Sieg des Schweizers auf Sand gegen Nadal. So stolz war Federer selten auf sich.
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Miami 2005 (Finale): Nadal, noch zarte 18 Jahre jung, gewinnt die ersten beiden Sätze. Federer weiß nicht, wie ihm geschieht. Doch dann findet er mit aggressivem Tennis ein Mittel gegen den unbequemen Spanier und dreht das Match. In den Sätzen vier und fünf (6:3, 6:1) gibt der Schweizer seinem Gegenüber eine Lehrstunde in Sachen Tennis und gewinnt das Finale von Miami.
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Masters-Turnier in Rom 2006 (Finale): Eines der hochklassigsten Duelle zwischen Federer und Nadal. Es geht in den fünften Satz. Dort vergibt Federer zwei Matchbälle und kann sich von dem schock offenbar nicht mehr erholen. Nach etwas mehr als 5 Stunden gewinnt Nadal das bis dahin längste Duell zwischen den beiden Frontfiguren des Welttennis.
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Australian Open 2009 (Finale): Eine geschichtsträchtige Partie findet da in Melbourne statt. Nadal und Federer hauen sich die Bälle nur so um die Ohren. Am Ende siegt der Spanier aus Mallorca mit 7:5, 3:6, 7:6, 3:6, 6:2 – und Federer vergießt bittere Tränen, die um die Welt gehen. Von wegen Tennismaschine. Der Schweizer zeigt Emotionen und wird dafür bewundert.
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Wimbledon 2007 (Finale): Im Endspiel muss Federer erstmals in seiner bereits 34 Spiele andauernden Siegesserie in Wimbledon über fünf Sätze gehen – am Ende aber mit glücklichem Ausgang. Er gewinnt die Nervenschlacht mit 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2 – und damit zum fünften Mal nacheinander das berühmte Rasenturnier. Damit egalisiert Federer auch den Rekord der schwedischen Tennis-Ikone Björn Borg. Und ist deshalb – mal wieder – den Tränen verdächtig nahe.
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Wimbledon 2008 (Finale): Die Mutter aller Tennisduelle ereignete sich 2008 in Wimbledon. Nadal gewinnt die ersten beiden Sätze mit 6:4 und 6:4. Dann kommt Federer wie durch ein Wunder zurück, gewinnt den dritten Satz, den vierten im Tiebreak – aber der entscheidende fünfte Satz geht dann wieder an Nadal, und zwar mit 9:7. Zweimal wurde die Partie durch Regen unterbrochen, der Sieger steht erst bei Einbruch der Dunkelheit fest. Die Partie geht als eine der besten in die Historie des Tennissports ein. Das war kein normales Spiel – sondern der Kampf zweier Gladiatoren der Neuzeit.