Tiefste Süßwasserhöhle der Welt Hranická Höhle in Tschechien – 1000 Meter senkrecht in die Tiefe
Die tiefste Süßwasserhöhle der Welt, der Hranická-Abgrund in Tschechien, ist fast doppelt so tief wie bisher angenommen. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass das Höhlensystem fast Kilometer in die Tiefe reicht.
5 Bilder
Foto Wikipedia commons/Jiří Komárek /CC BY-SA 4.0
1 / 5
Anders als bei vielen Karsthöhlen etwa auf der Schwäbischen Alb ist der Hranická propast nicht durch einsickerndes Regenwasser entstanden, sondern durch angesäuertes Wasser, dass aus den unteren Schichten der Erdkruste nach oben quillt.
Foto Wikipedia commons/Radim Holiš/CC BY-SA 3.0cz
2 / 5
Der vergitterte Eingang zum Hranicka-Abgrund südöstlichen Stadtrand von Hranice in Mähren.
Foto Wikipedia commons/Jiří Komárek /CC BY-SA 4.0
3 / 5
Der Abgrund beginnt mit einem rund 100 Meter langen Einschnitt im Kalkgestein, der schräg nach unten in eine Kammer führt und in einen süßwassergefüllten See mündet.
Foto Wikipedia commons/Fext/CC BY-SA 3.0
4 / 5
Unter der Wasseroberfläche geht es dann erst richtig in die Tiefe. Ein schräge Kluft führt mehrere Dutzend Meter hinab, bis zu einer Engstelle im Kalkgestein. Von hier aus führt die Höhle fast senkrecht in die Tiefe.
Foto Wikipedia commons/Radim Holiš/CC BY-SA 3.0cz
5 / 5
Da das Höhlensystem sehr unzugänglich ist, wusste man bisher nicht, wie tief der Hranická propast wirklich ist. Im September 2016 kam polnische Höhlenforscher Krzysztof Starnawski mit einem ferngesteuerten Tauchroboter bis in eine Tiefe von 473 Meter unter der Wasseroberfläche. och dann ging dem Unterwassergefährt das Kabel aus.