Speiseplan bei der Tour de France Die Radsport-Diät: 8000 Kalorien am Tag
Die Radprofis bei der Tour de France sind schlank, allen voran jene Fahrer für die Berge. Bei Bergetappen verbrennen diese ohnehin schon dünnen Männer bis zu 8000 Kalorien. Die müssen sie auch wieder zu sich nehmen. Aber wie?
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Essen und trinken ist eine der Hauptaufgaben für Radprofis
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Die Topfavoriten (I): Geraint Thomas (33/Team Ineos): Der Titelverteidiger und Top-Verdiener (vier Millionen Euro pro Jahr) stapelt tief: „Ich weiß nicht, ob meine Beine gut genug sind für den Sieg.“ Bisher allerdings überzeugt der Waliser, der sich betont locker gibt. Und die Fragezeichen doch nicht weglächeln kann: Seit der Tour 2018 hat er kein Rennen gewonnen, zuletzt bei der Tour de Suisse schied er nach einem Sturz aus. Er ist 1,83 Meter groß und wiegt 71 Kilogramm.
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Die Topfavoriten (II): Egan Bernal (22/Ineos): Der Kolumbianer gilt als Champion der Zukunft – und könnte jetzt schon stark genug sein, um der erste Tour-Sieger aus Südamerika zu werden. Der Gewinner der Tour de Suisse ist der beste Kletterer im Peloton, bildet mit Thomas die Doppelspitze von Ineos (früher: Sky). Schon bei seiner Tour-Premiere 2018 zeigte er allen, wie stark er ist: Damals kam Bernal als 15. in Paris an – obwohl er als Edelhelfer von Thomas und Froome ständig voll gefordert war. Er ist 1,75 Meter groß und wiegt 60 Kilo.
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Die Topfavoriten (III): Jakob Fuglsang (34/Astana): Keiner war in dieser Saison erfolgreicher als der Däne, der unter anderem Lüttich–Bastogne– Lüttich und die Dauphiné-Rundfahrt gewann: „Ich bin in der Form meines Lebens.“ Allerdings ist der Druck groß. Fuglsang kam in zwölf Landesrundfahrten nur einmal unter die besten zehn (Tour-Siebter 2013) – er fährt um seine letzte Chance, etwas ganz Großes zu schaffen. Er ist 1,82 Meter groß und wiegt 69 Kilo.
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Die Mitfavoriten (I): Romain Bardet (28/AG2R): Der letzte Franzose, der die Tour gewann, war 1985 Bernard Hinault. Weshalb die „L’Équipe“ titelte: „Jetzt oder nie!“ Gemeint war damit vor allem Bardet, der 2016 und 2017 Zweiter und Dritter wurde. Er ist ein exzellenter Kletterer, gewann im Hochgebirge schon drei Etappen. Sein Problem: Nach dem Teamzeitfahren liegt er bereits mehr als eine Minute zurück. Zudem neigt er dazu, unter Druck Fehler zu machen. Und größer könnte der Druck nicht sein. Er ist 1,85 Meter groß und wiegt 65 Kilo.
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Die Mitfavoriten (II): Adam Yates (26/Mitchelton-Scott): Der 1,73 Meter große Brite ist ein Bergfloh, er wiegt nur 58 Kilogramm und zeigt bei Anstiegen große Explosivität. Ob er drei Wochen durchhält? Ist offen. Dafür hat er mit Sicherheit den loyalsten Helfer: Zwillingsbruder Simon, den Sieger der Vuelta 2018. Er ist 1,73 Meter und wiegt 58.
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Die Mitfavoriten (III): Nairo Quintana (29/Movistar): Der Gewinner des Bergtrikots 2013 liebt das Hochgebirge – und diesmal geht es über sieben Gipfel, die höher sind als 2000 Meter. Er stand bereits dreimal auf dem Tour-Podium, siegte bei Giro und Vuelta. Will er auch in Frankreich triumphieren, muss er aber offensiver fahren als zuletzt. Er ist 1,67 Meter groß und wiegt 58 Kilo.
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Die Außenseiter (I): Vincenzo Nibali (34/Bahrain-Merida): Als Einziger im Peloton hat er schon die Tour, den Giro und die Vuelta gewonnen. Vor einem Jahr kollidierte er auf dem Weg nach L’Alpe d’Huez mit einem Fan, zog sich einen Wirbelbruch zu. Obwohl er deshalb noch eine Rechnung mit der Tour offen hat, konzentrierte er sich diese Saison auf den Giro – und wurde Zweiter. Er ist 1,81 Meter und wiegt 65 Kilo.
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Die Außenseiter (II): Thibaut Pinot (29/Groupama-FDJ): Der zweite französische Bergspezialist, der schon auf dem Podium der Tour stand: 2014 wurde er Dritter. In diesem Jahr hat er sich voll auf die Frankreich-Rundfahrt fokussiert, auch um ein großes Manko auszugleichen: Zuletzt fehlte es ihm an Konstanz für ein dreiwöchiges Rennen. Er ist 1,80 Meter groß und wiegt 63 Kilo.
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Die Außenseiter (III): Steven Kruijswijk (32/Jumbo-Visma): Der Niederländer (im Bild ganz links) war 2018 top drauf, wurde Fünfter bei der Tour, dann Vierter bei der Vuelta. Er ist die Beständigkeit in Person, erwischte mit seinem Team, das die ersten zwei Etappen gewann, einen Top-Start. Sein Problem sind die fehlenden Ausreißer nach oben – er gewann in seiner Karriere erst zwei Rennen. Er ist 1,68 Mete rund wiegt 66 Kilo.