Unglaubliche Rekorde im Tierreich Tierische Weltmeister
„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ heißt der erste Teil der neuen Harry-Potter-Filmreihe. Die realen tierischen Rekordhalter auf der Erde sind allerdings nicht weniger unglaublich.
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Pfauenspinne, Bienenelfe, Etruskerspitzmaus, Giraffenhalskäfer: Vier Beispiele für tierische Weltmeister und Rekordhalter.
Foto Greg Hume/Wikipedia/CC BY
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Honigtopfameise / wissenschaftlicher Name: Leptomyrmex, Myrmecocystus / Größe: 3 bis 9 Millimeter / Nahrung: Honigwasser, Insekten / Rekord: am stärksten aufgeblähtes Insekt / Vorkommen: Australien, Nordamerika // Ist das Nahrungsangebot hoch, stellt der Ameisenstaat Arbeiterinnen ab, die so viel Futter aufnehmen, dass ihr Kropf anschwillt und den Hinterleib tonnenförmig aufbläht. So hängen sie bewegungslos an der Decke und sehen wie Honigtöpfe aus.
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Marienkäfer / Wissenschaftlicher Name: Hippodamia convergens / Größe: bis zu 8 Millimeter / Nahrung: Blattläuse, Honigtau, Nektar / Rekord: größtes Übewinterungsvolk / Vorkommen: Nordamerika // Diese konvergente Marienkäfer-Art mit zwölf Flecken ist einer der am häufigsten Arten in Nordamerika. Sie verbringt den Winter in Gruppen von mehreren Millionen Individuen und wird auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.
Foto Citron/Wikipedia/CC BY-SA 3.0
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Lange Nemertine / wissenschaftlicher Name: Lineus longissimus / Größe: 30 bis 50 Meter / Nahrung: Pflanzenreste / Rekord: längstes Tier der Welt / Vorkommen: Nordwesteuropa // Die Lange Nemertine gehört zu den Schnurwürmern. Der Wurm lebt in flachen Wasserzonen auf hartem Untergrund zwischen Steinen und Algen, aber auch auf sandigem oder schlammigen Untergrund und in Gezeitentümpeln.
Foto Jürgen Otto/Wikipedia.org/CC BY-SA
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Pfauenspinne / wissenschaftlicher Name: Maratus volans / Größe: 3,8 bis 6 Millimeter / Nahrung: Fliegen, Grillen, Heuschrecken / Rekord: farbenprächtigste Spinnenart / Vorkommen: Südosten Australiens // Die männlichen Exemplare der zur Familie der Springspinnen gehörende Tiere sind farbenfroher als ein Regenbogen. Da sie sehr schnell sind, weben sie kein Netz, sondern verfolgen ihre Opfer und lähmen sie mit ihrem Biss.
Foto Axel Strauß/Wikipedia/CC-BY-SA 3.0
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Giraffenhalskäfer / wissenschaftlicher Name: Trachelophorus giraffa / Größe: bis zu 25 Millimeter / Nahrung: Blätter/ Rekord: längster Kopf / Vorkommen: Madagskar (endemisch) // Der Kopf des Giraffenhalskäfers macht 70 Prozent seiner gesamten Körperlänge aus. Hinter dem rund 13 Millimeter langen gestreckten vorderen Teil des Kopfes befindet sich ein Gelenk. Er nutzt die Extremität, um Rivalen zu bekämpfen.
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Wiesenschaumkizade / wissenschaftlicher Name: Philaenus spumarius / Größe: 5,3 bis 6,9 Millimeter / Nahrung: Pflanzen / Rekord: springt am weitesten / Vorkommen: weltweit außer Antartika // Der Floh besitzt das 135-fache seines Eigengewichtes an Sprungkraft. Rekordhalter aber ist die Wisenschaumzikade, die in Bezug auf das Eigengewicht über das 400-fache an Sprungkraft verfügt und 70 Zentimeter weit springen kann.
Foto Foto: dpa
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Wanderfalke / wissenschaftlicher Name: Falco peregrinus / Größe: 50 Zentimeter, 114 Zentimeter Spannweite / Nahrung: kleine bis mittelgroße Vögel / Rekord: schnellster Vogel / Vorkommen: weltweit außer Antartika // Der Wanderfalke ist mit 322 Kilometern pro Stunde im Sturzflug der schnellste Vogel der Welt. Die Greifvögel sind im Stuka-Flug so schnell, dass sie keine Tiere auf dem Boden fangen können. Sie würden beim Aufprall zerschellen.
Foto Trebol-a/Wikipedia CC BV-SA 3.0
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Etruskerspitzmaus / wissenschaftlicher Name: Suncus etruscus / Größe: 35 bis 48 Millimeter / Nahrung: Insekten / Rekord: kleinstes Säugetier / Vorkommen: Mittelmeerraum, Teile von Asien // Diese Spitzmausart ist – zusammen mit der Schweinsnasenfledermaus (29 bis 33 Millilmeter) – das kleinste Säugetier der Welt. Ihr Herz schlägt bis zu 1500 mal pro Minute, öfter als bei jedem anderen Warmblüter – auch das ein Weltrekord.
Foto Rainer Jung/Wikipedia/CC BY-SA 3.0
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Bienenelfe / wissenschaftlicher Name: Mellisuga helenae / Größe: 5 bis 7 Zentimeter / Nahrung: Nektar / Rekord: kleinster Vogel / Vorkommen: Kuba (endemisch) // Die Bienenelfe, auch Zwergkolibri genannt, ist nicht nur der kleinste Vogel der Welt, er legt auch die kleinsten Vogeleier und ist mit 1,8 Gramm der leichteste aller Vögel. Als wichtiger Bestäuber besucht er bis zu 1500 Pflanzen pro Tag.
Foto B. navez/Wikipedia/GFDL
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See-Elefant / wissenschaftlicher Name: Mirounga leonina / Größe: bis 6,5 Meter / Nahrung: Tintenfische, Krebse, Fische / Rekord: größtes Landraubtier / Vorkommen: Antarktis, Patagonien // Die Bullen des Südlichen See-Elefanten (zweite Art ist der Nördliche See-Elefant) sind die größten Landraubtiere auf dem Planeten. Diese Robbenart bringt dreieinhalb Tonnen auf die Waage. Den größten Teil seines Lebens verbringt er im Meer.
Foto Foto: Greg Hume/Wikipedia/CC BY
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Kaiserpinguin / wissenschaftlicher Name: Aptenodytes forsteri / Größe: 100 bis 130 Zentimeter / Nahrung: Fische, Tintenfische, Krill / Rekord: können absolute Kälte aushalten / Vorkommen: Antarktisches Inlandeis // Die kälteste je auf Erden registrierte Temperatur in der Natur beträgt minus 89,2 Grad Celsius (1983, Wostok-Forschungsstation, Antarktis). Kaiserpinguine, die größte Pinguinart, halten dank ihres dichten Gefieders selbst solche Eiseskälte aus.
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Knallkrebs / wissenschaftlicher Name: Alpheidae / Größe: 3 bis 6 Zentimeter / Nahrung: kleine Fische, Garnelen, Krill / Rekord: lautestes Tier / Vorkommen: Malediven, Sri Lanka // Die zu den Knallkrebsen gehörenden Garnelen erzeugen mit ihrer Knallschere Luftblasen, die mit einem Knall implodieren und ihre Beute betäuben. Mit bis zu 250 Dezibel ist es das lautetese Geräusch im Tierreich (Düsenjet: 120 Dezibel).
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Bartmännchen / wissenschaftlicher Name: Ophidiidae / Größe: 7 bis 190 Zentimeter / Nahrung: Plankton, kleine Fische / Rekord: kann am tiefsten tauchen / Vorkommen: alle Weltmeere // Die zur Familie der Echten Knochenfische gehörende Art kann bis zu 8370 Meter tief tauchen und lebt in Tiefen von 5000 bis 7000 Metern. Trotz des gwaltigen Wasserdrucks können sie ohne Kraftanstrengung schwimmen und sinken nur sehr langsam zu Boden.
Foto Foto: Guido Gautsch/Wikipedia
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Seewespe / wissenschaftlicher Name: Chiropsalmus quadrigatus / Größe: 2 bis 3 Meter mit Tentakeln / Nahrung: kleine Fische, Krebstiere / Rekord: giftigstes Tier / Vorkommen: Australien, Philippinen // Die Quallenart besitzt rund 60 Tentakel mit 5000 Nesselzellen, die bei Kontakt aufplatzen und ihr Gift verschießen. Das Gift blockiert die Muskeln, wodurch die Atmung aussetzt. Ein Giftstoß könnte theoretisch bis zu 250 Menschen töten.
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Blauwal / wissenschaftlicher Name: Balaenoptera musculus / Größe: 33 Meter / Nahrung: Plankton, Kleinstkrebse, Krill / Rekord: schwerstes und größtes Tier / Vorkommen: Südhalbkugel // Mit mehr als 30 Metern Länge und einem Gewicht von 200 Tonnen ist der Blauwal das größte und schwerste Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Das Volumen des Blutes beträgt 7500 Liter. Die Population wird auf 20 000 Säugetiere geschätzt.
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Walhai / wissenschaftlicher Name: Rhincodon typus / Größe: bis zu 13,7 Meter/ Nahrung: Plankton, Makrelen, Thunfische / Rekord: größter und schwerster Fisch / Vorkommen: tropische Gewässer // Mit einem Gewicht von über zwölf Tonnen ist der Walhai der schwerste derzeit lebende Fisch. Er ernährt sich, indem er das Wasser ansaugt und filtriert. Mit einer Dicke von bis zu 15 Zentimetern ist seine Haut die dickste aller Lebewesen der Erde.