Stadtbahn-Halt Pragfriedhof vor dem Aus Bürger in Stuttgart-Nord wehren sich mit Protest-Post an OB Kuhn
Kommt das Aus für den Halt Pragfriedhof? Die Bürger im Stuttgarter Norden wehren sich gegen den Abbau ihrer Haltestelle an der Friedhofstraße.
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Mit dieser Postkarte drücken die Anwohner im Norden tausendfach ihren Unmut aus.
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Paule Caetano, 36, Einzelhandelskauffrau, S-Nord: Wir brauchen die Haltestelle „Pragfriedhof“. Ich habe Sohn und Tochter. Vor allem um die Tochter habe ich Angst, wenn sie morgens im Dunkeln zur Haltestelle „Stadtbibliothek“ laufen muss, um die Bahn zur Schule zu nehmen . Es passiert so viel.
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Roman Ryzkow, 47, Kunstlehrer, S-Nord:Ich wohne in der Nähe und brauche bislang nur drei Minuten bis zur Haltestelle. Das finde ich einfach prima. Künftig muss ich ein ganzes Stück weiter laufen. Das ist für mich eine Verschlechterung, und ich bin mit dieser Entscheidung nicht zufrieden.
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Margarete Nagler, 86, Rentnerin, S-West:Ich besuche meinen Mann und meine Mutter regelmäßig auf dem Pragfriedhof, bringe Pflanzen für ihre Gräber mit. Wenn die Haltestelle wegfällt, muss ich die schweren Sachen viel zu weit tragen. Das ist für mich in meinem Alter eine Zumutung.
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Armend Limanaj, 23, Jobsuchender, S-Nord:Ich habe kein Auto, muss häufig zum Jobcenter. Klar, kann ich auch ein paar hundert Meter weiter zu einer Haltestelle gehen. Aber warum eigentlich? Die Haltestelle wird doch von den Bewohnern gut angenommen. Warum Bewährtes abbauen?
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Irmgard Wüst, 77, Rentnerin, Erfurt:Meine Eltern liegen auf dem Pragfriedhof. Wenn ich nach Stuttgart komme, besuche ich sie dort und steige in der Friedhofstraße ein und aus. Mit jedem Jahr fällt mir jeder Schritt schwerer. Für mich wäre die Stilllegung der Haltestelle ein großer Verlust.