Uraufführung in Stuttgart Thomas Köcks Antikenspektakel „Forecast: Ödipus“ im Schauspielhaus
Regisseur Stefan Pucher und Autor Thomas Köck zeigen mit „Forecast: Ödipus“, was das antike Drama „Ödipus“ mit dem Klimawandel heute zu tun hat. Lohnt der Besuch im Schauspielhaus Stuttgart?
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Foto Schauspiel Stuttgart/Katrin Ribbe
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Iokaste (Therese Dörr) findet nicht, dass Männer so tough wie Frauen sind, hat ihren Ödipus (Thomas Hauser) aber schon gern – bis sie erfährt, in welcher verwandtschaftlicher Beziehung sie noch zu ihm steht.

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Teiresias (Michael Stiller) und Orakel Pythia (Katharina Hauter) wissen, was faul ist im Staate Theben. Teiresias glaubt aber nicht, dass die Menschen ihrem selbst geschaffenes Elend entrinnen.

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Die „Mitte des Volkes“ wird von einem ältlichen Drei-Menschen-Chor (Jannik Mühlenweg, Valentin Richter, Teresa Annina Korfmacher) vertreten. Der Chor verlangt von Herrscher Ödipus (Thomas Hauser), dass er ihnen weiter ein gutes Leben ermöglicht. „See for Yourself“ – mach dir selbst ein Bild – dieses Motto auf der Bühnenrückwand befolgt Ödipus und wird Grausiges erfahren.

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In Theben regnet es schon lange nicht mehr. Über die Frage, wer schuld daran ist, dass es im Land schlecht geht, darüber geraten Ödipus (Thomas Hauser, re.) und sein Schwager Kreon (Sebastian Röhrle) in Streit. Teiresias hatte gesagt, dem Land gehe es wieder besser, wenn man den Mörder von Laios davonjage – und dass dies Ödipus sei.

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Gespielt wird in Stefan Puchers Inszenierung auch mit Videoleinwand – hier Ödipus (Thomas Hauser), der Iokaste (Therese Dörr) erzählt, dass er an einer Straßenkreuzung Laios ermordet hat, weil der ihn nicht vorbeifahren lassen wollte.

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Josephine Köhler überzeugt als Botin, die die komplizierten verwandtschaftlichen Beziehungen zu entwirren hilft. Im Hintergrund Ödipus (Thomas Hauser, oben) und Iokaste (Therese Dörr).

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Als Ödipus Thomas Hauser (mittig) herausfindet, wer seine Mutter ist, blendet er sich selbst. Im Hintergrund Teiresias (Michael Stiller) und Orakel Pythia (Katharina Hauter).

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Therese Dörr schmeißt ihre Rolle als Iokaste hin und beklagt sich bei Regie und Publikum, dass das Drama keine Folgen haben wird. Obwohl viel über die drohende Klimakatastrophe geredet wird, werden die Menschen dennoch nicht umdenken und auch nicht auf umweltschädigendes Verhalten verzichten, so ihre Prognose – die ihr der Autor Thomas Köck in den Mund gelegt hat. Im Hintergrund Sebastian Röhrle als Kreon (li.), Katharina Hauter als Orakel und Thomas Hauser (re.) als Ödipus.

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Nach Dörrs Ausbruch wird pflichtschuldig weitergespielt. Ödipus Thomas Hauser (mittig) will Theben verlassen, Kreon (Sebastian Röhrle, re.) übernimmt und verspricht der Stadt, dass alles wieder gut wird.