Zeit heilt keine Wunden

Nawal, gespielt von Evgenia Dodina (re.), und ihre Freundin Sawda (Salwa Nakkara) erleben in „Verbrennungen“ im Schauspielhaus schreckliche Szenen.

Matthias Leja spielt den Testamentsvollstrecker. Er sagt den Kindern der toten Nawal – von hinten im Bild: Elias Krischke als Simon und Paula Skorupa als Johanna, dass sie noch einen Bruder haben und dass ihr totgeglaubter Vater noch lebt. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Ein Krankenpfleger der seit Jahren schweigenden Mutter hatte Tonbandaufnahmen von ihr gemacht, aber nicht abgehört. Die Tochter Johanna (Paula Skorupa) hört sich die Bänder – und das Schweigen – an. Im Hintergrund Elias Krischke als Simon. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski

In Rückblicken wird die Geschichte der beiden Liebenden Nawal (Evgenia Dodina) und Wahab (Noah Baraa Meskina) erzählt. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski

Eine verbotene Liebe, das heitere Glück währt nicht lang. Ihr gemeinsames Kind kommt ins Waisenhaus, das Paar wird getrennt. Szene mit Evgenia Dodina und Noah Baraa Meskina. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Gespielt und Text auf die Bühne projiziert wird auf Arabisch, Hebräisch, Deutsch und Englisch. Szene mit Evgenia Dodina und Noah Baraa Meskina.

Die Erlebnisse haben eine traumatische Wirkung auf Nawal (Evgenia Dodina). Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Nawal (Evgenia Dodina, vorne) und ihre Freundin Sawda (Salwa Nakkara) geben einander Halt auf ihrer Reise durch ein von Krieg zerstörtes Land. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Auf der Suche nach den vermissten Verwandten trifft Johanna (Paula Skorupa, re.) auch auf eine Hausmeisterin (Christiane Roßbach), die ihre Mutter Nawal kannte, als die im Gefängnis war, weil sie einen hohen Militär erschossen hatte. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Nihad (Martin Bruchmann) ist ein irrer Soldat, der im Töten ein Kunstwerk sieht und Menschen im Moment des Sterbens fotografiert. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Die Regie arbeitet auch mit Videos und Close-ups. Hier eine Szene mit Martin Bruchmann als Nihad, dem Vergewaltiger und Kriegsverbrecher. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Die Zwillinge Johanna (Paula Skorupa) und Simon (Elias Krischke) haben schreckliche Wahrheiten zu verarbeiten und helfen einander. Szene aus „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.

Szene mit Evgenia Dodina als Nawal: Als alles ans Licht kommt, fällt der große Regen. „Verbrennungen“ von Wajdi Mouawad im Schauspielhaus Stuttgart (Premiere: 5. Februar 2022) in der Inszenierung von Burkhard C. Kosminski.