Verein Aufbruch: Kundgebung in Stuttgart Kuhn stellt sich hinter Demonstranten
Um die 2000 Bürger, Kulturschaffende und Politiker haben am Sonntag auf der für den Verkehr gesperrten B 14 für eine menschen- statt einer autogerechten Stadt demonstriert. Höhepunkt waren ein Hochseilakt der Artistenfamilie Traber – und ein deutliches Bekenntnis des Oberbürgermeisters.
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OB Kuhn und Aufbruch-Chef Backes reden auf Paletten (Fotos oben, von links), während die Fußgänger die B 14 in Besitz nehmen. Und so sieht es aus, wenn Rasen auf Asphalt liegt . . .
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Christiane Lange, Direktorin der Staatsgalerie: „Die große Anzahl an Teilnehmenden hat verdeutlicht, dass es einen echten Aufbruch in Stuttgart gibt. Diese Demonstration war für und nicht gegen etwas, das hat sich in der fröhlichen Stimmung gezeigt. Ein Optimismus, der Mut macht, auch Projekte anzugehen, die zuvor gescheitert sind. Denn es ist nie zu spät daran zu glauben, dass die Stadt, von der wir träumen, auch Realität werden kann.“
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Jossi Wieler, Intendant der Oper: „Es war ein Fest, wie vergnügt tausende von Menschen, darunter viele Kinder, die trennende Asphaltschneise B 14 zu einer belebten Promenade gemacht haben. Es war so überwältigend, dass alle die Straße gar nicht mehr hergeben wollten. Wenn man zwischen Staatsgalerie und Opernhaus steht, zum ersten Mal im Leben, wünscht man sich, dass diese Nähe dauerhaft gelebt werden kann.“
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Ulrike Groos, Direktorin des Kunstmuseums: „Uns war es wichtig, besondere Bilder und Klänge zu erschaffen – dafür stehen wir Kulturleute! –, sei es mit Rollrasen („Rasen statt rasen“), Traber-Hochseilartisten oder Klangbrücken. Ich habe entspannt mit vielen Menschen gesprochen über die Einmaligkeit des Kulturquartiers und die Chancen Stuttgarts. Es hat Freude gemacht zu hören, wie sehr unsere Denkanstöße unterstützt werden.“
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Thomas Schnabel, Leiter des Hauses der Geschichte: „Die bunte Menschenmenge war ein beeindruckendes Signal für ein lebendiges Kulturquartier. Die wachsende Unterstützung für die Initiative und die Reaktion von Oberbürgermeister Fritz Kuhn machen Hoffnung. Zumal die Reihe der gescheiterten Versuche, aus der Stadtautobahn eine Kulturmeile zu machen, lang ist. Es ist wichtig, dass der große Graben überwunden wird.“
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Rollrasen auf dem Asphalt: Die Bürgerinitiative “Aufbruch Stuttgart“ stellt ihre Vision einer autofreien Stadt vor.
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Wieland Backes, Vorsitzender der Bürgerinitiative “Aufbruch Stuttgart“, spricht auf der begrünten B14.
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Etwa 2000 Menschen haben sich an der Aktion beteiligt.
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Auch der grüne Oberbürgermeister Fritz Kuhn sprach bei der Kundgebung.
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Eine Artistin der Falko Traber Hochseilshow zeigt auf der Kundgebung ihr Können.
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An der Oper versammelten sich die Teilnehmer der Demonstration.