VfB-Gegner VfL Bochum im Porträt Die Unabsteigbaren zittern
Der nächste Gegner des VfB Stuttgart (Montag, 20.30 Uhr) ist für viele Kult im Westen der Republik: der VfL Bochum. Einst galt der Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet in der Bundesliga als unabsteigbar, jetzt bangt er um die Zweitklassigkeit.
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Auch am Montag ist wieder ein heißer Tanz zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Bochum zu erwarten. Hier eine Szene aus dem Hinspiel mit Philipp Klement (rechts) und Cristian Gamboa.
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Die Saison: Die Bochumer sind schon mäßig in die Saison gestartet – mit einer Niederlage gegen bei Jahn Regensburg. Auch danach lief es nicht, dabei hatten sie sich noch unter dem Trainer Robin Dutt einiges ausgerechnet. Ein Platz im vorderen Drittel sollte es nach dem xx Rang in der Vorsaison sein. Nach dem frühen Trainerwechsel heißt die Realität nun Abstiegskampf. Zuletzt gewann die Mannschaft von Coach Thomas Reis beim SV Wehen Wiesbaden. Dadurch verschafften sich die Bochumer nach zuvor drei Niederlagen hintereinander wieder etwas Luft.
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Die Mannschaft: Die Bochumer glaubten sich vor der Saison gut, weil strukturell sinnvoll verstärkt. Unter anderem kam der Abwehrchef Saulo Decarli. Auch der Stürmer Silvere Ganvoula wurde nach einer Leihe fest verpflichtet – für 400 000 Euro. Doch nicht nur in diesem Fall überschritt der Revierclub die zunächst eingeplante Obergrenze von 300 000 Euro. Durch diese Maßnahme sollte eine weitere Entwicklung der Mannschaft vorangetrieben werden. Nur: Es hat nicht gefruchtet.
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Der Trainer: Thomas Reis hat den VfL Bochum am 6. September 2019 als Chefcoach übernommen. Zuvor war der 46-Jährige als Co-Trainer und Jugendcoach bei dem Westclub tätig. Als Reis seinen Stelle antrat, waren die Kicker aus dem Ruhrgebiet Tabellenvorletzter, jetzt haben sie sich ein wenig nach oben gearbeitet. Der Klassenverbleib ist das Saisonziel unter dem Ex-Profi.
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Der Chef: Sebastian Schindzielorz ist der Geschäftsführer Sport beim VfL Bochum. Diesen Posten übernahm er im Februar 2018 von Christian Hochstätter. Dem früheren Gladbacher Manager und Spieler hatte der ehemalige Mittelfeldmann zuvor assistiert. Schindzielorz war einst selbst für den VfL aktiv, später spielte der heute 41-Jährige noch für den 1. FC Köln und den VfL Wolfsburg in der Bundesliga. Der Sprecher der Geschäftsführung ist Ilja Kaenzig. Der Schweizer arbeitete zuvor jahrelang bei Bayer Leverkusen.
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Im Fokus: Silvere Ganvoula (links) ist der Mann, auf den der VfB Stuttgart achten muss. Der Stürmer hat in 19 Liga-Einsätzen bereits zehn Saisontreffer erzielt und sieben Tore vorbereitet. Ganvoula traf auch im Hinspiel gegen den VfB. Die Stuttgarter gewannen 2:1. Im neuen Jahr ist dem Angreifer noch Treffer gelungen. Torhungrig dürfte der schnelle Stürmer aus dem Kongo also sein.
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22 Jahre spielte der VfL Bochum erstklassig und galt bis 1993 unter den eigenen Fans sogar als unabsteigbar. Spieler wie Ata Lameck, Hermann Gerland und Lothar Woelk prägten diese Ära. Doch 1993 folgte der erste Abstieg. Jedoch ging es wieder aufwärts und der VfL wandelte sich unter dem Trainer Peter Neururer von der grauen Maus zum Europacup-Teilnehmer. Glanzvolle Tage an der Castroper Straße. Mittlerweile sind die Bochumer viermal aus der Bundesliga abgestiegen. Seit 2010 spielen sie durchgängig in der zweiten Liga und müssen aktuell um den Klassenverbleib bangen.
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Duelle der Vergangenheit: Der Blick auf die Gesamtbilanz zeigt, dass der VfB Stuttgart statistisch klar vorne liegt. 73 Begegnungen gab es bisher, davon gewann der VfB 38, der VfL dagegen nur 17. Im eigenen Stadion siegten die Bochumer jedoch in 13 von 36 Spielen. In der Zweitligasaison 2016/2017 endeten beide Duelle 1:1. Im Hinspiel gab Hannes Wolf sein Debüt als VfB-Trainer, und für die Stuttgarter stürmte Simon Terodde (rechts), der zuvor vom VfL Bochum gekommen war.