VfB-Spieler in der Einzelkritik Asano agierte zahnlos – Pavard steigerte sich
Der VfB Stuttgart hat in der ersten Runde des DFB-Pokal ein peinliches Aus knapp vermieden. Mit 4:3 im Elfmeterschießen setzte sich die Elf von Trainer Hannes Wolf gegen den Viertligist FC Energie Cottbus. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 gestanden. Wir haben die eingesetzten Spieler mit Noten bewertet.
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Der VfB Stuttgart hat in der ersten Runde des DFB-Pokal ein peinliches Aus knapp vermieden.
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Ron-Robert-Zieler: Seinen Einstand im Stuttgarter Dress hatte sich der Weltmeister ganz anders vorgestellt. Beim 0:1 vom eigenen Abwehrmann Dzenis Burnic ausgespielt, landete der Cottbuser Freistoß von Maximilian Zimmer zum 0:2 unhaltbar über die Unterkante der Latte in seinem Tor. Zieler erlebte an der Lausitz, wie machtlos ein Torhüter manchmal sein kann. Note 3
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Christian Gentner: Der Kapitän rutschte kurzfristig für den wegen Schwindelgefühlen passenden Timo Baumgartl in die Startformation. Er konnte der Mannschaft aber kaum Impulse geben. Wirkte oft auch geistig nicht auf der Höhe des Geschehens. Steigerte sich zwar im Verlauf der Partie, in Summe war es aber viel zu wenig vom Spielführer der Schwaben. Note 5
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Josip Brekalo: Der junge Kroate versuchte über den linken Flügel immer wieder hinter die Abwehrreihe zu kommen, schaffte dies aber nicht oft zu Beginn. Und wenn, dann waren die Flanken zu unpräzise. Felix Geißler hatte ihn weitestgehend im Griff – bis auf die Szene vor dem Anschlusstreffer. Nach der Pause drehte der Kroate auf, war überall zu finden und avancierte zum besten Stuttgarter. Note 2
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Simon Terodde: Der Sturmführer rieb sich in vielen Zweikämpfen auf. Kaum erreichte ihn einmal eine verwertbare Vorlage und wenn, war immer ein Cottbusser Abwehrbein zur Stelle. Im direkten Duell gegen Matuwila oder Stein oft unterlegen. Der Stürmer sucht noch seine Form. Note 4.
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Takuma Asano: Der japanische Jaguar agierte zumeist zahnlos. Asano wirkte ideenlos, verließ sich zu sehr auf seine Schnelligkeit, die der Cottbusser Abwehrverbund aber im Kollektiv gut zu verteidigen wusste. Hatte bei seinem Lattenschuss in der 12. Minute Pech. Machte dann für Ginczek Platz. Note 4
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Für Asano von der 55. Minute an Daniel Ginczek: Kam früh nach der Pause, fand aber nicht wirklich in die Partie. Immerhin sorgte sein Pressing dafür, dass der Ausgleich für die Schwaben fiel. Note 4
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Chadrac Akolo: Rochierte viel, bot sich an, war lauffreudig. Offensive Durchschlagskraft ließ er aber vermissen. Asanos Lattenkracher in der Anfangsphase legte er formschön auf. Dennoch ist bei dem Kongolesen noch viel Luft nach oben. Wurde für Anastasios Donis ausgewechselt, als ihn die Kräfte verließen. Note 4
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Für Akolo von der 67. Minute an Anastasios Donis: Hatte etwas mehr als 20 Minuten, um sich zu zeigen. Doch er kam zu keiner auffälligen Szene, blieb oft am Gegner hängen und zeigte sich zu verspielt. Note 4
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Benjamin Pavard: Der junge Franzose begann ebenfalls wackelig, war aber im Gegensatz zu seinen Mitspielern in der Abwehr in der Lage, sich zu steigern. Pavard leitete im Spielaufbau fast alle Offensivaktionen ein und war der Grund dafür, dass die VfB-Viererkette in der Lausitz nicht komplett auseinander fiel. Note 3
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Ebenezer Ofori: Im 4-1-4-1-System von Trainer Hannes Wolf sollte er als alleiniger Sechser der Dreh- und Angelpunkt im VfB-Spiel sein. Dieses Vorhaben ging schief. Ofori war vor dem 0:2 der Cottbuser nicht auf der Höhe – und leistete sich anschließend das Foul, das zum entscheidenden Freistoß führte. Zudem fehlte es dem Linksfuß aus Ghana an der Zweikampfhärte und oft an der Übersicht. Musste nach 60 Minuten raus. Note 4
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Für Ofori von der 60. Minute an Berkay Özcan: Hatte nach einer Flanke von Anastasios Donis in der 87. Minute die große Einschusschance zum 3:2 – doch der Ball ging knapp über die Latte. Weitere entscheidende Aktionen kamen von Özcan nicht. Was auch daran lag, dass sein Grundtempo bei aller technischen Beschlagenheit zu langsam ist.
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Dzenis Burnic: Leitete mit einem haarsträubenden Querpass im eigenen Strafraum das 1:0 für Energie Cottbus ein. Auf der ungewohnten Position hinten links eingesetzt, flatterten dem 19-Jährigen die Nerven. Leider konnte sich Dzenis Burnic kaum steigern, verlor einen Zweikampf nach dem anderen – und erlebte so einen rabenschwarzen Einstand im VfB-Trikot. Note 5
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Matthias Zimmermann: Der Zimbo ließ auf seiner rechten Abwehrseite nichts anbrennen. Doch auch ihm fehlte es an der Abstimmung zu seinen Nebenleuten, sodass die Stuttgarter Viererkette vor allem in der ersten Halbzeit einen vogelwilden Eindruck hinterließ. Gegen einen Regionalligisten darf man aber auch von Zimmermann mehr zündende Ideen erwarten. Note 4
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Marcin Kaminski: Der Pole war im Grenzgebiet dicht zu seiner Heimat mal wieder nur ein Mitläufer. Dabei hätte er als einzige verbliebene Innenverteidiger-Stammkraft aus der Aufstiegssaison eigentlich voran gehen sollen. Im Rückwärtsgang manches Mal mit schlechtem Stellungsspiel, tat Kaminski kaum etwas für den Spielaufbau. Es kann einem also ganz schummerig werden bei dem Gedanken, dass es nächsten Samstag bei Hertha BSC nicht gegen Viert-, sondern gegen Erstligastürmer geht. Note 4