VfB-Sportvorstand Fredi Bobic Erst "Magisches Dreieck", jetzt Sündenbock
Einst als Teil des "Magischen Dreiecks" gefeiert, haben die Fans Fredi Bobic jetzt als Hauptschuldigen für die Misere beim VfB Stuttgart ausgemacht. Nun musste Bobic zurücktreten.
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Der VfB Stuttgart legt einen Fehlstart in die neue Bundesliga-Saison hin. Dies bedeutet das Aus für Sportvorstand Fredi Bobic.
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Rückblende: Aus dem jugoslawischen Maribor kommt der am 30. Oktober 1971 geborene Fredi Bobic mit seinen Eltern kurz nach seiner Geburt nach Stuttgart. Der fußballbegeisterte Bub aus dem Hallschlag kickt zuerst beim VfR Bad Cannstatt und von 1980 bis 1986 beim VfB Stuttgart. Der Sprung in den Profifußball allerdings gelingt ihm ...
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... dann bei den Stuttgarter Kickers, für die er von 1986 bis 1990 und von 1992 bis 1994 die Stiefel schnürt. Dazwischen spielt Bobic bei TSF Ditzingen. In 62 Partien in der zweiten Bundesliga für die Blauen sieht der aufbrausende Stürmer zwar zwei rote, eine gelbrote und 15 gelbe Karten, er schießt aber ...
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... auch 26 Tore und ist bei den Fans beliebt. Die finden dann aber weniger schön, dass Bobic im Sommer 1994 von der Waldau ...
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... nach Bad Cannstatt zum VfB Stuttgart in die Bundesliga wechselt. Mit 22 Jahren ist der ...
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... Sonnyboy aus Jugoslawien also in der höchsten deutschen Spielklasse angekommen. Und Bobic ist ...
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... hart im Nehmen und strotzt vor ...
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... Selbstvertrauen: Der Stürmer trifft in den vier Bundesligaspielzeiten 1994 bis 1998 jeweils mindestens zweistellig (12, 17, 19, 13). Die 17 Treffer in der Saison 1994/95 machen ...
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... ihn gar zum Bundesliga-Torschützenkönig, anschließend verzaubert das "magische Dreieck" des VfB - (von links) Giovane Elber, Krassimir Balakov und Fredi Bobic - ganz Fußball-Deutschland.
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Nach der Torjägerkrone 1995 darf der ehrgeizige Stürmer seinem damaligen Trainer Joachim Löw die Haare abrasieren - Bobic selbst hatte sie längst rot gefärbt - und mit VfB-Präsident ...
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... Gerhard Mayer-Vorfelder den einen oder anderen trinken. Grund ist ...
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... der DFB-Pokalsieg mit dem VfB im Sommer 1997. Im Finale bezwingen die Schwaben den Regionalligisten Energie Cottbus mit 2:0. Durch den Pokalsieg spielt der VfB in der Saison 1997/98 im Europapokal der Pokalsieger und zieht ...
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... ins Endspiel gegen Chelsea London in Stockholm ein. Ein Tor ...
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... des Italieners Gianfranco Zola entscheidet das Endspiel zugunsten der Engländer - die VfB-Kicker müssen sich bedröppelt die Medaillen für den 2. Platz abholen. Auf ...
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... internationalem Parkett kennt sich Fredi Bobic inzwischen längst aus: Sein Debüt im deutschen Nationalteam gibt er 1994 beim 0:0 gegen Ungarn. Seinen ersten Treffer im DFB-Trikot erzielt er am 23. August 1995 gegen Belgien zum 2:1-Endstand. Bobic wird 1996 unter Berti Vogts Europameister und macht bis 1998 ...
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... 19 Länderspiele, ihm gelingen aber nur zwei Treffer. Nach der WM 2002, bei der Deutschland Vizeweltmeister wird, feiert ...
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... der kopfballstarke Stürmer ein Comeback beim DFB: Es folgen weitere 18 Länderspiele, in denen er acht Mal trifft. Den VfB Stuttgart hat er ...
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... im Sommer 1999 verlassen und im Ruhrgebiet bei Borussia Dortmund angeheuert. In den beiden Spielzeiten 1999/2000 und 2000/2001 schießt er im schwarz-gelben Dress 17 Tore, kommt dann ...
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... aber nicht mehr wie gewohnt zum Zug. In der Hinrunde 2001/2002 spielt er nur drei Mal für den BVB und verlässt im Winter den Klub, der ein halbes Jahr später die Deutsche Meisterschaft feiert. Da ist Bobic bereits in England - im ersten Halbjahr 2002 stürmt er für die Blackburn Rovers (vier Tore). Doch dem englischen Fußball sagt er nach nur sechs Monaten wieder "Goodbye" und ...
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... unterschreibt einen Vertrag bei Hannover 96. Mit den Niedersachsen läuft er natürlich auch bei Auswärtsspielen in ...
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... Stuttgart auf, wo ihn die Fans weiter liebhaben. Aber nicht nur die Anhänger, auch einstige ...
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... Weggefährten wie Krassimir Balakov freuen sich, dass der Stürmer vorbeischaut. Für Bobic ist die Saison 2002/03 erfolgreich, mit 14 Treffern überrascht der inzwischen 31-Jährige viele Experten. Doch sein Lauf ...
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... hat schneller ein Ende als gedacht: Der 37-fache Nationalspieler will unter Huub Stevens (links) Hauptstadtklub Hertha BSC nach vorne schießen.
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Bobic kommt auch häufig zum Einsatz, trifft aber nur noch selten. Nach zwei Jahren, 54 Einsätzen und acht Toren kehrt Bobic Deutschland erneut den Rücken und schließt sich Anfnag 2006 für ein halbes Jahr dem kroatischen Club NK Rijeka an. Nach seiner Spielerkarriere, die er im Sommer 2006 beendet, arbeitet er unter anderem für die Sportsender DSF und Premiere, ehe er beim bulgarischen Erstligisten Chernomorets Burgas als Geschäftsführer einsteigt (2009 bis 2010).
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Bald ist Bobic wieder häufiger im Schwabenland zu Gast: Mal zum lockeren Probetraining bei den Kickers, dann aber auch ...
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... zur Vorstellung als neuer Sportdirektor beim VfB. Bobic heuert am 27. Juli 2010 bei den Roten an - etwas mehr als elf Jahre nach seiner letzten Partie (29. Mai 1999).
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Doch die Zeiten sind nicht immer rosig: Vier Trainer (Gross, Keller, Schneider, Labbadia) muss Bobic entlassen, für seine Transfers wird er nicht nur bejubelt.
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Im April 2013 wird Bobic vom Sportdirektor zum Sportvorstand befördert. Doch sportlich kann der VfB nicht wirklich Tritt fassen. In der Saison 2013/14 spielen die Stuttgarter gegen den Abstieg, ...
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... der Start in die neue Saison könnte trotz der Rückkehr von Meistertrainer Armin Veh gar nicht schlechter laufen.
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Als Hauptschuldigen haben die Fans Fredi Bobic ausgemacht. Der Verein hat sich nun von seinem roten Urgestein getrennt.