VfB Stuttgart beim Hamburger SV Zweimal Note sechs – das Walter-Team steht komplett neben sich
Im Spitzenspiel der zweiten Liga hat der VfB Stuttgart mit 2:6 beim Hamburger SV verloren. Wir haben die Leistungen der Akteure in der Einzelkritik bewertet.
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Der VfB Stuttgart hat beim Hamburger SV mit 2:6 verloren. Unsere Redaktion hat die Leistungen der Spieler wie folgt bewertet.
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Gregor Kobel (Note 4): Bekam beim Elfmetertor zwar noch die linke Hand an den Ball, letztlich war der Strafstoß von Sonny Kittel aber zu stramm. Beim 0:2 im Herauslaufen einen Tick zu zögerlich, auch das dritte Gegentor aus kurzer Distanz schien nicht gänzlich unhaltbar. Dennoch trägt er die geringste Schuld an der Niederlage.
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Pascal Stenzel (Note 5): Hatte mal wieder die meisten Ballkontakte, doch war das Aufbauspiel von Stenzel (wie der gesamten Viererkette) zu fehlerhaft. Nach der Pause stabiler und zielstrebiger – am Ende stellen sechs Gegentore aber jedem Abwehrspieler ein schlechtes Zeugnis aus.
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Marc Oliver Kempf (Note 5): Dem Kapitän gelang es nicht, das wilde Durcheinander in der Stuttgarter Hintermannschaft zu ordnen. Rückte wie so oft ins Mittelfeld auf, was aber außer häufigem Raumgewinn für den Gegner nichts bewirkte.
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Maxime Awoudja (Note 6): Eigentor im ersten Spiel und danach mit Gelb-Rot vom Platz, jetzt in Hamburg erst nach 14 Minuten einen Elfmeter verschuldet und mit einem Luftloch auch noch das 0:2. Viel schlimmer geht es kaum.
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Emiliano Insua (Note 6): Der Argentinier läuft seit Wochen seiner Form hinterher, in Hamburg setzte sich das nahtlos fort. Mit seinen Ballverlusten verschuldete Insua sowohl das zweite als auch das dritte Gegentor. Ein völlig missratener Auftritt des dienstältesten VfB-Profis. Zur Halbzeit musste er für Gonzalo Castro weichen.
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Atakan Karazor (Note 5): Rückte wieder in das zentrale Mittelfeld, um der Mannschaft Halt zu geben. Doch für das, was Atakan Karazor ablieferte, hat man im Tennis die Kategorie „unforced errors“ eingeführt. Fehlpässe ohne Gegnerdruck bedeutet das im Fußball – der Stuttgarter reihte sie aneinander. Seine besseren Aktionen gehen dadurch unter.
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Philipp Klement (Note 5): Fußballerisch sicher gut, aber in dieser Verfassung stellt sich die Frage, wie Philipp Klement in der Vorsaison 16 Tore in der zweiten Liga erzielen konnte. Sein Spiel ist ohne jeden Druck und ohne jeden Zug zum Tor. Vergab eine große Chance (54.) und wirkte zunehmend frustriert nach seinen Fehlpässen.
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Orel Mangala (Note 5): Vergangene Saison war der Mittelfeldspieler an den HSV ausgeliehen – und hat in Hamburg einen starken Eindruck hinterlassen. Nun blieb Orel Mangala im Volksparkstadion schwach. Der Belgier kam nicht ins Spiel. Von ihm ging keine nennenswerte Initiative aus. Wurde ausgewechselt.
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Philipp Förster (Note 4): Bemüht. Mehr brachte der Mittelfeldspieler mit dem großen Laufpensum auch nicht hin. Versuchte immer wieder durch Körpereinsatz die Kollegen mitzureißen – ohne Wirkung. Gab jedoch nicht auf und probierte es nach der Pause weiter mit Engagement. Sein Tor wurde aberkannt (68.). Es wäre das 3:4 gewesen.
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Nicolas Gonzalez (Note 4): Fleißig unterwegs. Und gewillt, das Spiel noch zu drehen. Sein Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:2 war jedoch zu wenig (33.). Nicolas Gonzalez vergab kurz vor der Pause noch eine Chance. Letztlich war der Argentinier in der Offensive aber zu oft auf sich allein gestellt.
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Silas Wamangituka (Note 5): Der junge Angreifer setzte sich gegen die robusten HSV-Verteidiger nicht durch – auf dem Flügel nicht und im Zentrum auch nicht. Ein schwacher Auftritt von Silas Wamangituka. Kaum Tempo und keine Tricks. Dem Kongolosen gelang das 2:4 gegen sorglose Hamburger (63.).
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Gonzalo Castro (Note 5): Sollte nach der Pause die linke Seite sicherer machen, führte sich aber prompt mit einem Eigentor ein. Immerhin konnte Castro für Silas Wamangituka noch das 2:4 auflegen.
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Mario Gomez (Note 5): Der Routinier wurde in der 65. Minute für Orel Mangala eingewechselt und suchte gleich seinen Platz im Sturmzentrum. Nach einer Unaufmerksamkeit von ihm vollendete der HSV einen Konter durch Martin Harnik zum 5:2 (76.).
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Tim Walter (Note 5): Vier Wechsel gegenüber dem Spiel gegen Holstein Kiel nahm Trainer Tim Walter vor und lag damit zum Teil völlig daneben. Den jungen Maxime Awoudja nach zehn Spielen ohne Einsatz ausgerechnet beim Spitzenspiel wieder von Beginn an aufzustellen, ging völlig in die Hose. Genauso wie das Duell Emiliano Insua gegen Bakery Jatta auf der linken Seite. Der HSV nutzte die Schwächen des VfB eiskalt aus – nicht umgekehrt.