VfB Stuttgart gegen Holstein Kiel Nicht nur Holger Badstuber kassiert eine Fünf
Der VfB Stuttgart hat am zehnten Spieltag der 2. Liga gegen Holstein Kiel 0:1 verloren. Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Profis in der Einzelkritik bewertet.
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In einer hart umkämpften Partie hat der VfB Stuttgart 0:1 gegen Holstein Kiel verloren. Unsere Redaktion hat die Leistungen der VfB-Akteure wie folgt bewertet.
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Gregor Kobel (Note 2): Der Torhüter war anfangs vor allem als hintere Anspielstation gefragt. Denn die Kieler konzentrierten sich fast ausschließlich aufs Verteidigen. Es war schwierig einen Stürmer bei ihnen auszumachen – was Gregor Kobel zunächst einen ruhigen Nachmittag einbrachte. Bei der Bogenlampe zum 0:1 war der Schweizer chancenlos, hielt sein Team anschließend mit einer Rettungstat gegen David Atanga im Spiel (69.).
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Pascal Stenzel (Note 3): Wie immer bot der Rechtsverteidiger ein sehr solides Spiel. Schwankungen gibt es bei Pascal Stenzel kaum. Er erledigt seine Abwehraufgaben unaufgeregt und schaltet sich ständig in das Aufbauspiel ein. Eröffnete mit einem Vorstoß eine große Chance, doch der Schuss von Silas Wamangituka ging an die Latte (36.).
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Marc Oliver Kempf (Note 4): Mit viel Offensivdrang. Der Innenverteidiger war häufig am gegnerischen Strafraum zu finden. Kein Wunder, da die Kieler Angriffsbemühungen zunächst sehr überschaubar blieben. Nach dem Platzverweis für Holger Badstuber rückte Marc Oliver Kempf wieder öfter ins Abwehrzentrum.
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Holger Badstuber (Note 5): In der Luft und im Passspiel gewohnt sicher, und diesmal wechselte der Innenverteidiger auch häufig die Position. Allerdings ist es nicht sein Spiel, wenn er in Sprints muss. Zweimal war das mit Folgen der Fall. Erst sah Holger Badstuber Gelb, dann Gelb-Rot (53.) – wegen wiederholten Foulspiels.
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Emiliano Insua (Note 5): Mit vielen Ballkontakten im ersten Abschnitt. Aber der Argentinier setzte kaum Impulse nach vorne. Auch, weil die Räume verstellt waren. Versuchte sich mit Silas Wamangituka auf der linken Seite als Flügelpaar. Klappte selten. Beim Gegentor durch Jae Sung Lee sehr passiv (55.). Auch danach fahrig und unsicher.
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Gonzalo Castro (Note 4): Der Routinier bemühte sich, doch er ist keiner, der die Kollegen mitreißt. Auch zündende individuelle Ideen kamen von Castro keine. Ein schwacher Auftritt des ehemaligen Nationalspielers, der nach 64 Minuten raus musste.
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Roberto Massimo (Note 5): Der ehemalige Bielefelder stand erstmals in der Startelf des VfB. Dabei war dem 19-Jährigen sein Wille anzumerken – doch es fehlte dem überforderten Massimo komplett an der Durchsetzungskraft und am taktischen Verständnis. Musste nach 56 Minuten für Mario Gomez weichen.
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Philipp Förster (Note 3): Der Ex-Sandhauser machte ein ordentliches Spiel. Bemühte sich als einer der wenigen, Struktur ins Spiel des VfB zu bringen. Förster agierte ballsicher und hat auch das Auge für den öffenden Pass. Was ihm fehlt, ist die Stärke im Eins gegen Eins, um so Überrraschungsmomente zu schaffen.
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Santiago Ascacibar (Note 4): Der Blondschopf ersetzte Atakan Karazor im defensiven Mittelfeld, das im 4-3-3-System erstmals nur aus drei Personen Bestand. So verließ sich Ascacibar auf seine Kernkompetenz und machte als solider Zweikämpfer auf sich aufmerksam. Mehr kam von ihm aber nicht. Das ist unter dem Strich eindeutig zu wenig.
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Silas Wamangituka (Note 4): Keine Frage: In der Kategorie „Wie behaupte ich den Ball auf engstem Raum?“ macht dem Kongolesen keiner etwas vor. Doch es fehlt dem Stürmer am Killerinstinkt. Wamangituka scheiterte knapp, als er in der 35. Minute aus vollem Lauf an die Unterkante der Latte schoss. Ist aber oft in seinen Aktionen viel zu verspielt.
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Nicolas Gonzalez (Note 5): Ließ unmittelbar vor der Pause die große Chance zur Führung aus, als er freistehend aus kurzer Distanz am Holstein-Keeper Gelios scheiterte. Vergeblich hatte der Argentinier zuvor versucht, sich in seiner Rolle als zentraler Stürmer zurecht zu finden. Wich in Halbzeit zwei auf den Flügel aus – doch ergiebiger wurde sein Spiel dadurch nicht.
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Mario Gomez (Note 4): Der Stürmer kam kurz nach der Gelb-Roten Karte für Holger Badstuber in die Partie. Danach verlor der VfB komplett seine Spielstruktur – und so fanden kaum verwertbare Bälle ihren Weg bis zu Gomez. Der stand somit wie zuletzt so häufig auf verlorenem Posten.
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Orel Mangala (Note 4): Kam wie Gomez, als der VfB bereits in Unterzahl spielte. Auch Mangala zeigte gegen die immer munter werdenden Kieler kaum Gegenwehr. Es fehlte aber auch an der Unterstützung durch die Mitspieler.
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Tanguy Coulibaly: Kam in der 79. Minute und damit zu spät für eine Bewertung.
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Tim Walter (Note 4): Der Trainer wartete mit einer Überraschung auf. Roberto Massimo stand in der Startelf, und mit ihm war klar, dass Tim Walter auf ein verstärktes Flügelspiel setzte. Im Mittelfeld spielte Santiago Ascacibar im 4-3-3-System im Zentrum. Dafür saß Atakan Karazor auf der Bank. Der Plan ging nicht wirklich auf. Mit dem Platzverweis für Holger Badstuber wurden die weiteren taktischen Gedanken durchkreuzt.