VfB Stuttgart gegen SC Freiburg Warum Christian Streich ein Original ist – und bleibt
An diesem Sonntag kommt Trainer Christian Streich mit dem SC Freiburg zum Gastspiel nach Stuttgart – dorthin also, wo er sich einst als Profi bei den Kickers nicht wohl fühlte. Warum diese Zeit dennoch charakterprägend war – auch das gehört zu Streichs vielen Facetten.
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Der Mann, der in Freiburg die Richtung vorgibt: Trainer Christian Streich
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Streich über seinen Kultstatus„Ich empfinde nicht, dass ich ein Kult-Trainer bin. Kult ist jemand, der ewig lang schon irgendwas macht. De Who und Jimi Hendrix vielleicht.“
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Streich über Trainer-Ausraster:„Ich muss doch auf dem Platz mal ‚Halt die Schnauze‘ sagen können. Ja, wo sind wir denn? Und jetzt komm‘ mir bloß nicht mit Pädagogik und die Kinder. Das ist das Normalste auf der Welt.“
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Streich über sportliche Krisen„Am beschte: Machsch‘ de Fernseher aus, schausch‘ de Tabelle nit an, bringt eh alles nix. Spielsch‘! Übsch‘!“
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Streich über Erfolgsdruck„Wir müssen nicht gewinnen. Was wir müssen, ist sterben.“
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Streich über Dialekt-Erotik„Ich hab noch kei Verbindung hergstellt zwischen den beiden Worten alemannisch und erotisch. Aber ich habe auch noch kei Verbindung hergstellt zwischen Standarddeutsch und erotisch.“
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Streich über Neymar und den Geld-Wahnsinn„Ich weiß nicht, wie es Leuten geht, die nichts haben, wenn sie das lesen, ob da eine Frustration eintritt. Es ist mir wirklich egal, ob 220 oder 440 Millionen Euro gezahlt werden. Wir sind in einem irrealen Bereich angekommen. Der Gott des Geldes wird immer größer, irgendwann verschlingt er alles.“
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Streich über Schiedsrichter„Ich habe mit den Schiedsrichtern ein sehr gutes Verhältnis gehabt und wir haben uns auf dem Platz das eine oder andere Mal konstruktiv unterhalten. In der Regel konstruktiv.“
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Streich über die Zukunft„Ich weiß nicht, was morgen ist. Wenn ich das wüsste, das wäre ja furchtbar.“
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Streich über Motivation„Der eine holt Kraft aus dem Gebet, der andere aus der Badewanne. Aber wenn der Trainer – könnt‘ ja sein, weil er religiös ist – einen zwingen würde: Geh zum Beten, obwohl der Spieler partout nicht in die Kirch‘ gehe will, dann kann der danach ja nicht gut kicken!“
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Streich und die Sechs-Punkte-Spiele„Alle Leute reden ständig von Sechs-Punkte-Spielen. Jetzt nach dem Sieg haben wir drei. Dann haben diejenigen ja gar nicht Recht gehabt, die das gesagt haben, sondern ich, weil es gibt gar nicht mehr als drei Punkte.“
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Streich über Mathematik„Mit jedem Jahr, in dem du wieder nicht gewinnst, steigt dann die Wahrscheinlichkeit, dass du eher gewinnst.“
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Streich zu Fremdenhass„Es heißt für alle anderen: sich bekennen. Und wer das nicht tut und sich nicht klar bekennt, der trägt eine Mitverantwortung, wenn es in die andere Richtung geht. Da gibt es keine Ausflucht. Ich habe Angst, wenn ich die Entwicklung sehe.“
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Streich über den SC Freiburg„Die Leute sagen, mit diesem Verein können sie was anfangen – auch der in Flensburg, der sagt, wir verstehen sie zwar da unten nicht richtig, und mit den Bergen, da siehste nix, da möchte ich nicht wohnen, ich mag’s lieber flach haben.“
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Streich über Bayern München„Man wird nicht ein Star bei Bayern München, weil irgendeine höhere Macht gesagt hat, du wirst Star bei Bayern München.“
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Streich über sein Selbstverständnis„Bodyguards? Ich brauch‘ keine Bodyguards. Bodyguards haben die Stars.“
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Streich über Entwicklungen„Man verändert sich immer, weil man hat ja Stoffwechsel. Man ist ja nicht tot.“
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Streich über sein Smartphone„Neulich bin ich gefahren, dann hat es auf meim Handy klingelt und gmacht. Dann stand da: ‚Sie sind noch 2,6 Kilometer von zuhause entfernt‘. Da hab ich dacht, gut dass ich des auch noch gemeldet krieg. Es isch unfassbar.“
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Streich über den Transfermarkt„Meine Spieler werden angeboten wie auf dem Viehmarkt. Ihre Ausstiegsklauseln kann man in der Zeitung lesen – das ist furchtbar.“
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Streich über seine Spieler„Jetzt freut man sich auch wieder, dass man die Jungs wiedersieht und mit ihnen arbeiten kann. Nach acht Wochen vermisst man sie dann schon.“
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Streich zu Interviews„Ich sag ganz ehrlich: Ich krieg so wenig mit. Weil, ich schau ein Fußballspiel an und dann schalt ich aus. Und zwar mit dem Abpfiff.“
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Streich über Niederlagen„So ist Sport. Dafür leben wir ein Stück weit. Wir haben uns halt das Gewinnen und Verlieren ausgesucht – und nicht das Wandern gehen.“