VfB Stuttgart So gut halten sich die früheren VfB-Torhüter
Gregor Kobel und Odisseas Vlachodimos spielen in der Champions League, Mitch Langerak ist in Japan glücklich geworden: Wir zeigen, wie es für die ehemaligen Bundesliga-Keeper des VfB nach ihrer Zeit in Stuttgart läuft.
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Gregor Kobel ist die Nummer eins in Dortmund – und einer der Torhüter, deren Geschichte wir in unserer Bildergalerie erzählen. Klicken Sie sich durch!

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Gregor Kobel (23): Der Schweizer wollte den nächsten Schritt in seiner Karriere machen – und ist nun auf einem sehr guten Weg. Kobel wechselte für eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro vor dieser Saison vom VfB zu Borussia Dortmund, setzte sich im Torwart-Duell gegen seine Landsleute Marwin Hitz und Roman Bürki durch. Egal ob Supercup, Bundesliga oder Champions League: Kobel ist die unumstrittene Nummer eins. Der 1,94-Meter-Mann erklärte neulich in einem Interview der „Sport Bild“, an welchen Größen der Branche er sich orientiert: „Der Spielaufbau und die fußballerischen Qualitäten von Ederson sind unglaublich. Manuel Neuer ist auf der Linie und im Eins-gegen-eins überragend. Was die Strafraumbeherrschung angeht, finde ich Gianluigi Donnarumma sehr, sehr stark. Seine Größe und seine Wucht sind beeindruckend.“ Da hat einer vor, noch weitere Schritte zu gehen.

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Ron-Robert Zieler (32): Nach zwei Jahren beim VfB kehrte der frühere Nationaltorhüter (sechs Länderspiele) im Sommer 2019 zu Hannover 96 zurück, nach einer kurzen Ausleihe zum 1. FC Köln ist er in dieser Saison Stammtorhüter bei seinem Heimatverein in der zweiten Liga. Zuletzt beim 0:0 in Nürnberg zeigte der 96-Keeper nicht nur eine starke Leistung, sondern auch einen neuen Look. „Ich habe keine Wette verloren“, antwortete Zieler lachend auf die Fragen nach seinen blonden Haaren, „ich wollte einfach mal was ausprobieren.“ Neugierde hält schließlich jung.

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Mitch Langerak (33): Der Australier gehörte im Sommer 2017 zu den Aufstiegshelden des VfB, die den Verein zurück in die Bundesliga brachten. Im Meister-Jahr machte er in der zweiten Liga alle 34 Spiele, trotzdem wurde danach Ron-Robert Zieler verpflichtet. Mittlerweile spielt Langerak seit fast vier Jahren in Japan, bei Nagoya Grampus stellt er einen Rekord nach dem anderen auf (Zahl der Gegentore, Zahl der Spiele ohne Gegentor, u.s.w.). „Japan ist eine riesige Herausforderung. Die J-League ist die beste Liga in Asien. Und für Torhüter ist ohnehin egal, wer den Torschuss abgibt. Wenn er gut ist, bekommt man so oder so Probleme“, sagte Langerak zuletzt in einem Interview mit mehreren Internet-Portalen, in dem er sich auch an seine Zeit beim VfB erinnerte: „Es ist ein großartiger Verein, aber es herrschte nicht die gleiche Stabilität wie in Dortmund. Dort hatte ich fünf Jahre lang denselben Trainer und dasselbe Umfeld. In Stuttgart wurden hingegen die Trainer und Sportdirektoren häufig gewechselt. Es kann eben nicht alles ausschließlich positiv sein, so läuft es in einer Karriere nicht.“

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Przemyslaw Tyton (34): Der Pole war Stammtorhüter in der Abstiegs-saison 2015/16, kassierte damals in seinen 30 Einsätzen 61 Gegentore. Nachdem er zu Saisonbeginn noch meist auf der Bank saß, ist er derzeit die Nummer eins beim FC Cincinnati in der Major League Soccer in den USA. Sein Vertrag bei dem Club, für den er seit dem 1. Januar 2019 spielt, läuft am 31. Dezember aus.

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Odisseas Vlachodimos (27): Er machte drei Bundesliga-Spiele für den VfB (Saison 2015/16) – und startete dann richtig durch. Der Grieche ist der große Rückhalt bei Benfica Lissabon, zeigte zuletzt zum Beispiel in der Gruppenphase der Champions League überragende Leistungen. Erst beim 0:0 bei Dynamo Kiew, dann beim 3:0-Heimsieg gegen den FC Barcelona. Und Vlachodimos ist noch jung genug, um – wie Gregor Kobel – weiter von sich reden zu machen.

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Sven Ulreich (33): Nach seinem nicht vom Aufstieg gekrönten Ausflug zum Hamburger SV kehrte das VfB-Eigengewächs zurück zum FC Bayern München – in die Rolle, die er sich nach seinen erfolgreichen Jahren beim VfB (bis 2015) ausgesucht hat: als Nummer zwei hinter Manuel Neuer, ohne Garantie auf eine bestimmte Anzahl an Spielen. Weil der deutsche Nationaltorhüter ebenso formstark wie fit und motiviert ist, bleibt für Ulreich (li.) nur der Platz auf der Bank. Aber er wusste ja, auf welches (gut bezahlte) Spiel er sich einlässt: Angeblich verdient er pro Saison zwischen 3,0 und 3,5 Millionen Euro.

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Thorsten Kirschbaum (34): Als Nummer zwei hinter Sven Ulreich kam Kirschbaum auf neun Bundesliga-Einsätze, derzeit sitzt er beim Zweitliga-Zweiten SSV Jahn Regensburg auf der Bank. Stammkeeper ist dort in Alexander Meyer ein weiterer ehemaliger VfB-Torhüter, der in seiner Zeit in Stuttgart zwischen 2017 und 2019 allerdings (auch aufgrund einer Knieverletzung) ohne Bundesliga-Einsatz geblieben war.

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Bernd Leno (29): Kurioserweise hat Nationaltorhüter nie ein Bundesliga-Spiel für den VfB bestritten, obwohl sein Werdegang natürlich eng mit dem Club verbunden ist. Leno, der mit der B-Jugend des VfB deutscher Meister wurde, machte 57 Spiele für die zweite Mannschaft, ehe er 2011 zu Bayer Leverkusen ging – erst auf Leihbasis (als Ersatz für den verletzten René Adler), im Sommer darauf dann endgültig für eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro. Seit 2018 spielt Leno für den FC Arsenal, wo es zuletzt aber nicht mehr lief. Nach den drei Auftakt-Niederlagen gegen den FC Brentford (0:2), den FC Chelsea (0:2) und Manchester City (0:5) musste Leno auf die Bank. Dort sitzt er nun seit vier Wochen und vier Spielen, von denen keines mehr verloren ging. „Für mich“, sagt Leno, „war der Wechsel im Tor sehr, sehr bitter.“

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Michael Langer (36): Ein Bundesliga-Spiel machte der Torhüter für den VfB als Vertreter von Timo Hildebrand – am 10. März 2007 beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg. Seine Gegentor-Quote wird folglich von niemand verbessert werden können. Nach einer kleinen Odyssee landete Langer 2017 beim FC Schalke 04. Dort ging er als Nummer eins in die aktuelle Zweitliga-Saison, stand in den ersten beiden Spielen (1:3 gegen den Hamburger SV, 3:0 bei Holstein Kiel) zwischen den Pfosten. Danach zog er sich eine Gehirnerschütterung zu, verlor seinen Stammplatz. Ende September erlitt er dann auch noch einen Kreuzbandriss zu – weshalb die Saison für ihn gelaufen sein dürfte.