VfB Stuttgart Was die Meister von 2007 heute machen
Jochen Schneider wird Sportvorstand beim FC Schalke 04 – ein Anlass, einen Blick auf seine früheren Weggefährten zu werfen, mit denen er 2007 beim VfB Stuttgart Meister wurde.
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Ein legendäres Bild: Fernando Meira streckt die Meisterschale 2007 falsch herum hoch – heute sehen die Beteiligten zum Teil gewaltig anders aus.
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Jochen Schneider: Vom Praktikanten hat er sich einst beim VfB Stuttgart bis zur Führungskraft hochgearbeitet. Von 1999 bis 2015 war er für den Fußball-Bundesligisten tätig, die meiste Zeit als Assistent des jeweiligen Sportchefs. Zuletzt fungierte der Mann aus Sulzbach-Laufen im Landkreis Schwäbisch Hall als „Leiter Sport und Internationalisierung“ bei RB Leipzig, künftig tritt er als Nachfolger von Christian Heidel als Sportvorstand des FC Schalke 04 ins Rampenlicht.
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Horst Heldt: Im Januar 2006 wechselte er beim VfB direkt aus der Spielerkabine ins Managerbüro und war dort viereinhalb Jahre lang der Chef von Schneider. Im Juli 2010 ging er zum FC Schalke 04, wo er am Ende der Saison 2015/16 von Heidel beerbt wurde. Seit März 2017 ist der 49-Jährige nun Manager des stark abstiegsgefährdeten Bundesligisten Hannover 96, der am Sonntag (15.30 Uhr) zum Kellerduell in Stuttgart gastiert.
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Armin Veh: Der heute 58-Jährige war der erste Trainer, den Heldt beim VfB (als Nachfolger von Giovanni Trapattoni) einstellte. Er war von Februar 2006 bis November 2008 parallel mit ihm in Stuttgart. Nach weiteren Stationen beim VfL Wolfsburg, Hamburger SV und Eintracht Frankfurt kehrte er im Juli 2014 noch einmal zum VfB zurück, seine zweite Amtszeit verlief allerdings nicht so erfolgreich und endete bereits im November 2014 mit seinem Rücktritt. In Frankfurt schlug Veh danach nochmal als Trainer auf, seit Dezember 2017 ist er Geschäftsführer Sport beim 1. FC Köln und kämpft mit dem Zweitligisten um die direkte Rückkehr in die erste Liga.
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Thomas Hitzlsperger: Der Ex-Nationalspieler (52 Einsätze) stand von 2005 bis 2010 in Stuttgart auf dem Platz und erzielte auf dem Weg zum Titelgewinn 2007 beim 2:1-Sieg gegen Cottbus per Volleyschuss den 1:1-Ausgleich. Nach weiteren Stationen bei Lazio Rom, West Ham United, beim VfL Wolfsburg und FC Everton beendete der Mittelfeldmann im September 2013 seine Spielerkarriere. Danach machte er sich auch als TV-Experte einen Namen. Im Juni 2016 kam Hitzlsperger zum VfB zurück, zunächst in beratender Funktion. Er wurde dann erst Präsidiumsmitglied und später zudem Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, ehe der 36-Jährige am 12. Februar als Nachfolger von Michael Reschke zum VfB-Sportvorstand befördert wurde.
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Cacau: Von 2003 bis 2014 stürmte der gebürtige Brasilianer, der seit 2009 die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, für den VfB und war danach noch bei Cerezo Osaka, ehe er im Oktober 2016 nach einem kurzen Gastspiel beim VfB II seine Karriere beendete. Der Ex-Nationalspieler (23 Einsätze) lebt mit seiner Familie in Korb. Schon seit 2010 war er Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und avancierte im November 2016 zum Integrationsbeauftragten.
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Pavel Pardo (rechts, hier mit Erwin Staudt, der 2007 VfB-Präsident war): Sein Coach Armin Veh hat von dem Mittelfeldstrategen immer behauptet, dass er wie ein Trainer denke. Doch diese Richtung hat der Mexikaner bewusst nicht eingeschlagen, mit simpler Begründung: „Weil ich ein schönes Leben haben und nicht leiden will.“ Stattdessen tritt der Ex-Nationalspieler (148 Einsätze) als Repräsentant des mexikanischen Verbandes auf oder auch als Bundesliga-Botschafter in seinem Heimatland sowie in den USA, wo er lebt. Überdies ist er auch TV-Experte.
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Ludovic Magnin: Nach dreieinhalb Jahren beim VfB wechselte der Schweizer Linksverteidiger Anfang 2010 zurück in seine Heimat zum FC Zürich, bei dem er im Sommer 2012 seine Karriere beendete. Bei dem Club arbeitete er sich anschließend sukzessive vom Nachwuchs- bis zum Profitrainer hoch. Seit Februar 2018 coacht der Ex-Nationalspieler (62 Einsätze) das Erstliga-Team des FCZ und gewann mit ihm direkt den Pokal. Ob auch er mal zum VfB zurückkehrt? „Momentan würde ich Nein sagen. Weil ich mich noch nicht bereit für das Ausland fühle und noch nicht mit dem fertig bin, was ich beim FC Zürich vorhabe. Aber in ein paar Jahren würde ich vielleicht Ja sagen“, sagte Magnin erst kürzlich im Interview mit unserer Redaktion.
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Marco Streller: Noch vor Magnin kehrte der Stürmer in die Schweiz heim – direkt nach dem Titelgewinn 2007. Er lief dann noch acht Jahre für den FC Basel auf und feierte mit ihm sieben Meisterschaften und drei Pokalsiege. Auch danach ist der 37-Jährige, der zwischenzeitlich auch TV-Experte war, dem FCB verbunden geblieben – und bekleidet mittlerweile eine Führungsposition: Der Ex-Nationalspieler (37 Einsätze) ist seit Juni 2017 Sportdirektor sowie Mitglied des Verwaltungsrats und des Vereinsvorstandes.
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Jon Dahl Tomasson: Der dänische Angreifer verließ den VfB bereits in der Winterpause der Saison 2006/07 in Richtung FC Villareal und beendete seine Karriere 2011 nach drei Jahren bei Feyenoord Rotterdam. Danach war der Ex-Nationalspieler (112 Einsätze) bei Excelsior Rotterdam Co-Trainer und Trainer, Coach bei Roda Kerkrade und Co-Trainer bei Vitesse Arnheim, ehe der 42-Jährige im März 2016 bei der dänischen Nationalmannschaft Co-Trainer an der Seite von Age Hareide wurde: „Ich bin ein ehrgeiziger Trainer und möchte die Spitze erreichen, aber jetzt bin ich beim dänischen Verband erst einmal gut aufgehoben.“
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Markus Babbel: Der Ex-Nationalspieler (51 Einsätze), der 1996 mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister wurde, hörte nach der Meistersaison 2006/07 auf. Direkt anschließend wurde der ehemalige Verteidiger beim VfB erst Co-Trainer und dann Chefcoach. Es folgten weitere Engagements bei Hertha BSC, 1899 Hoffenheim und FC Luzern. Seit Mai 2018 leitet der 46-Jährige die Western Sydney Wanderers an: „Ich wollte mal etwas ganz anderes erleben.“
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Daniel Bierofka: Der Mittelfeldspieler wechselte nach dem Titelgewinn 2007 zum TSV 1860 München, dem er bis zu seinem Karriereende 2014 treu blieb – und auch darüber hinaus. Er stieg zunächst als Jugendtrainer ein, coachte dann die zweite Mannschaft und war phasenweise Interimstrainer der ersten Mannschaft, ehe ihm im Sommer 2017 dauerhaft das Vertrauen geschenkt wurde. Der 40-Jährige schaffte mit den Löwen auf Anhieb den Aufstieg in die dritte Liga und macht zurzeit parallel zum Trainerjob die Ausbildung zum Fußballlehrer an der Sportschule Hennef.
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Dirk Heinen: Der Torwart beendete seine Karriere nach dem Meistertitel und wanderte danach nach Irland aus, woher seine Frau stammt. In der Saison 2007/08 absolvierte er aushilfsweise noch ein Spiel für Arminia Bielefeld (Foto). Wo er den Helfer in der Not hergezaubert habe, wurde der damalige Arminia-Coach Michael Frontzeck danach gefragt? „Von irgendeiner irischen Schafwiese.“ Deshalb hieß es danach, dass Heinen jetzt Schafe statt Tore hüte, was jedoch nicht stimmt, wie er später selbst klarstellte: „Unser Nachbar hat tatsächlich Schafe und Kühe, wir aber nicht. Wir haben nur einen Hund und drei Katzen.“ Der 48-Jährige ist mittlerweile Torwarttrainer beim irischen Zweitligisten Waterford FC.
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Noch immer Spieler: Mario Gomez (33) läuft seit Januar 2018 wieder für den VfB auf.
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Noch immer Spieler: Christian Gentner (33) ist seit Jahren VfB-Kapitän.
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Noch immer Spieler: Andreas Beck (31) ist im Sommer 2017 zu seinen Stuttgarter Wurzeln zurückgekehrt.
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Noch immer Spieler: Der Weltmeister Sami Khedira (31) ist seit 2015 bei Juventus Turin, muss nach einer Herzoperation zurzeit allerdings pausieren.
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Noch immer Spieler: Serdar Tasci (31) – hier rechts neben dem VfB-Physiotherapeuten Gerhard Wörn – ist seit Januar für Basaksehir FK in Istanbul am Ball.
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Noch immer Spieler: Michael Langer (34) ist seit August 2017 Ersatztorwart beim FC Schalke 04.
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Noch immer Spieler: Alexander Farnerud (34) – hier 2015 im Trikot des FC Turin – steht seit Oktober 2018 bei Helsingborgs IF unter Vertrag.
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Noch immer Spieler: Bernd Nehrig (32) trägt seit Januar das Trikot von Eintracht Braunschweig.
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Noch immer Spieler: Roberto Hilbert (34) – hier links – gehört seit Januar dem Kader von Greuther Fürth II an und strebt nebenbei eine Ausbildung zum Athletiktrainer an.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Fernando Meira (Mitte) ist Spielerberater.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Silvio Meißner, hier im Trikot der VfB-Traditionself, ist ebenfalls Spielerberater.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Timo Hildebrand (39) verabschiedete sich im März 2016 offiziell in den Ruhestand, zuletzt hatte er in der Saison 2014/15 das Trikot von Eintracht Frankfurt getragen. Er ist vielfältig engagiert, im Januar etwa veranstaltete er ein Yoga-Festival in Stuttgart.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Matthieu Delpierre hörte 2016 nach zwei Jahren bei Melbourne Victory auf mit Fußball.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Ricardo Osorio (38) beendete 2016 bei seine Karriere bei CF Monterrey, wohin er 2010 vom VfB aus gewechselt war.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Arthur Boka (35) stand in der Saison 2016/17 für den FC Sion letztmals auf dem Platz.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Antonio da Silva (40) absolvierte in der Saison 2012/13 beim MSV Duisburg seine letzten Spiele als Profi.
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Ohne offiziellen Posten bei einem Verein oder Verband: Benjamin Lauth (37), hier im Trikot seines Stammclubs TSV 1860 München, ist als Experte für den Streamingdienst DAZN am Ball. Seine letzte Spielerstation war Ferencvaros Budapest in der Saison 2014/15.