Viertelfinale der Eishockey-WM Deutsches Team will Tschechien rauswerfen
Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM in der Slowakei Großes vor: der Außenseiter traut es sich zu, Tschechien im Viertelfinale an diesem Donnerstag aus dem Turnier zu werfen. Es wäre an der Zeit, wieder einmal ins Halbfinale einzuziehen – wann das zum bislang letzten mal passierte, erfahren Sie in der Bildergalerie.
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So darf es nach dem Tschechien-Spiel gerne wieder sein: Marco Nowak (li.) und Kapitän Moritz Müller jubeln nach dem Sieg über Finnland.
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18. Mai 2017: Das bislang letzte Viertelfinal-Duell bei einer WM lieferte sich die deutsche Mannschaft in der Kölner Lanxess-Arena – der Gegner hieß Kanada. Die Nordamerikaner führten mit 2:0, ehe Yannic Seidenberg (Foto, li.) sechs Minuten vor Schluss das Anschlusstor zum 1:2 erzielte. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr, Kanada wurde später Vize-Weltmeister.
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Vor zwei Jahren war auch schon der deutsche Shootingstar Leon Draisaitl mit von der Partie – allerdings blieb der gebürtige Kölner ohne Turniertreffer.
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19. Mai 2016: Bei der WM in Russland trafen die Deutschen im Viertelfinale in Moskau auf die Gastgeber – und die Sbornaja ließ dem Außenseiter im Viertelfinale letztlich beim 4:1 keine Chance. Im ersten Drittel hofften die deutschen Fans aber noch auf eine Sensation, Patrick Reimer hatte das 1:0 erzielt, auch Patrick Hager (Foto) hatte eine gute Chance.
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Doch vom zweiten Drittel an drehten die Russen auf, Torhüter Thomas Greiss stand unter Dauerbeschuss – und schließlich triumphierte der große Favorit, der sich bei der WM im eigenen Land am Ende aber mit Platz drei zufrieden geben musste.
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11. Mai 2011: In Bratislava traf die deutsche Mannschaft, die in der Vorrunde einen sensationellen 2:0-Erfolg über Russland gefeiert hatte, auf die Schweden. Nach 60 Minuten stand es 5:2 für das Tre-Kronas-Team, Goalie Dennis Endras (hier gegen Marcus Kruger), konnte die Niederlage nicht verhindern. Alexander Barta hatte zuvor das 1:1 erzielt, Michael Wolf mit dem 2:4 nur ganz kurz noch einmal Hoffnung geweckt.
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20. Mai 2010: In Mannheim kam es zum Nachbarschaftsduell mit der Schweiz – er war ein spannungsgeladenes, hoch emotionales Viertelfinale vor 12.500 euphorischen Fans in der SAP-Arena. Philipp Gogulla erzielte in der 31. Minute das goldene Tor, Torhüter Dennis Endras hielt mithilfe seiner Vorderleute seinen Kasten sauber. Deutschland stand völlig überraschend im Halbfinale, wo der Gegner Russland hieß.
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Nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen auf dem Eis über – es kam zu einem zünftigen Handgemenge zwischen den Deutschen und den Eidgenossen. Die Schiedsrichter verhängten 92 Strafminuten gegen die Schweizer Goran Bezina, Thomas Deruns und Timo Helbling sowie den Deutschen Korbinian Holzer.
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7. Mai 2003: Das Viertelfinale von Turku in Finnland gegen Kanada ist an Dramatik schwer zu überbieten. Die Ahornblätter führen schnell mit 2:0, doch die deutsche Mannschaft beweist Kämpferherz – und kommt schließlich durch Lasse Kopitz und Daniel Kreutzer zum verdienten 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung jubelt dann aber doch der Favorit, Deutschland fährt hoch erhobenen Hauptes nach Hause.
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Bei der WM 2003 in Finnland hieß der Bundestrainer Hans Zach, auch bekannt unter dem Pseudonym Alpenvulkan. Der Tölzer war von 1998 bis 2004 Nationalcoach.
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7. Mai 2002: In Göteborg traf das deutsche Team im Viertelfinale auf WM-Gastgeber Schweden und 10.064 euphorische Zuschauer – und die trauten im ersten Drittel ihren Augen nicht. 2:1 führte Deutschland, beide Treffer hatte der erst 20 Jahre alte Christian Ehrhoff (Foto) erzielt, der zwar noch bei den Krefeld Pinguinen spielte, aber bereits von NHL-Club San José Sharks gedraftet worden war. Ehrhoff ist heute 36 Jahre alt und hat im Sommer 2018 die Karriere beendet – er bestritt 862 Spiele in der NHL, 314 in der DEL und absolvierte 118 Länderspiele.
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Doch im zweiten Drittel fanden die Schweden dann doch ins Spiel und überrollten die Deutschen (im Foto Martin Reichel) – doch am Turnierende waren die Gastgeber nicht auf dem WM-Thron, sondern lediglich Dritter geworden.
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10. Mai 2001: Bei der WM im eigenen Land war für Deutschland im Viertelfinale gegen Finnland Schluss. 4:1 siegten die Nordmänner, Mirko Lüdemann (li./mit dem finnischen Torhüter Pasi Nurminen) blieb ohne Torerfolg in der Partie in Köln vor 16.000 Zuschauern.
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Denn die Mannschaft hatte die Hoffnung auf Mehr geweckt, nachdem sie in der Vorrunde gegen den Titelverteidiger Tschechien (der erneut Weltmeister wurde) ein großartiges 2:2 erzielt und in der Zwischenrunde gegen starke Kanadier ein 3:3 erkämpft hatte. Im Foto: Der junge Dennis Seidenberg, der seit von 2002 an in der NHL spielte, gegen den Finnen Juha Ylonen.