Virtual-Reality-Ausstellung im Stadtpalais Reise zu verschwundenen Stuttgarter Orten
Vom alten Bad Berg bis zum Tonstudio: Heiko Stachel fotografiert Stuttgarter Bauten und Räume, kurz bevor sie verschwinden. Mittels Virtual-Reality-Technik sind seine 360-Grad-Aufnahmen jetzt in der spektakulären Ausstellung „VRgangene Orte“ im Stadtpalais wieder zu erleben.
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Foto Heiko Stachel
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Wehmut: Das ziemlich bunte Szenelokal Super Popular Sanchez gibt es nicht mehr – Heiko Stachel hat es rechtzeitig vor dem Verschwinden fotografiert.

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Das Olgäle in Stuttgart-West – vom Baby- bis ins Jugendalter bekamen Familien in der Kinderklinik medizinische Versorgung.

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Coole Grafik: die alte Haltestelle Staatsgalerie

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EnBW-Zentrale Kriegsbergstraße, 1975–1977 erbaut nach den Plänen von Kammerer, Belz und Partner. 2018 wurde das vordere Gebäude abgebrochen.

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Die Firma Foxboro Eckardt in der Pragstraße hat Heiko Stachel ebenfalls fotografiert, und zwar im Jahr 2014. Sie zählte zu den Weltmarkführern in der Herstellung von feinmechanischen Messinstrumenten, Manometern, Reglerventilen und Transmittern. 2018/19 wurden die Gebäude abgerissen, um Mahle-Verwaltungsbauten Platz zu machen. Hier zu sehen: ein Müllhaufen vor einer Maschine.

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Beeindruckend: der Waschraum mit den runden Waschbecken, an denen sich feierabends die Mitarbeiter reinigen konnten.

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Als Heiko Stachel mit seiner Kamera in den Gebäuden unterwegs war, war die Produktion schon ausgezogen.

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Ebenfalls ein Relikt einer vergangenen industriellen Ära: die Fabrikhallen der Gebrüder Schoch in Feuerbach

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Die katholische Kirche St. Peter in Cannstatt, die 2018 abgebrochen und von einem Neubau ersetzt wurde, der nicht nur Sakralräume, sondern auch eine Kita beherbergt, nach einem Entwurf von Kamm Architekten.

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Die Villa Bolz am Kriegsbergturm: 2015 erinnerte der Verein Kollektiv 44 mit einem sechs Meter hohen Porträt auf der Fassade an den NS-Freiheitskämpfer. Jetzt stehen dort Luxus-Eigentumswohnungen.

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Das Wilhelmspalais, das sich zuletzt von der Stadtbücherei ins Stadtpalais gewandelt hatte, dokumentierte Heiko Stachel in verschiedenen Phasen. An der VR-Station in der Ausstellung kann man es zur Zeit der Zwischennutzung als Szenetreff, als Baustelle während des Teilabrisses, im Rohbau und in der heutigen Nutzung als Museum erleben.

Foto Stadtpalais/Laura Lechner/Stadtpalais/Laura Lechner
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Originell und zum Ausstellungsgegenstand passend: Der von Steffen Vetterle gestaltete Parcours setzt sich aus Bauzäunen zusammen. Heiko Stachels Fotografien sind sowohl großformatig als auch gerahmt im kleinen Maßstab in die Schau integriert.

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VR-Station, an der man die alten Wagenhallen und den Club Zollamt präsentiert bekommt: „Du warst noch nie dort? Jetzt ist die einmalige Gelegenheit, sich virtuell ins Getümmel zu begeben“, steht auf dem Schild.

Foto Stadtpalais/Laura Lechner/Stadtpalais/Laura Lechner
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Hier die VR-Station, in der aus dem Stadtbild verschwundene Stuttgarter Kirchen wieder besichtigt werden können

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Es wird geraten, sich bei dem virtuellen Rundgang zu setzen – mancher Kirchenraum sei atemberaubend. Tatsächlich kann einem unter der VR-Brille leicht schwindelig werden.

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Dieser Fassadenschriftzug gehörte einmal zum Hotel Hirsch in Botnang, das 2013 abgerissen wurde.

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Im sogenannten Projektionsraum läuft eine Bildershow. Die Panoramafotos bekleiden drei Wände, so dass man das Gefühl hat, tatsächlich inmitten längst verschwundener Bauten und Räume zu stehen. Hier zu sehen das Jugendhaus Heslach in der Böblinger Straße. Auch die Bühne hat Heiko Stachel fotografiert: Dort haben die Fantastischen Vier 1988 ihr erstes Livekonzert gegeben, damals hießen sie noch Terminal Team. Heiko Stachel hat viele solcher Stuttgarter Stadtgeschichten-Highlights parat.

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Hier kann man die Tapete des Hotel Hirsch bewundern.

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„VRgangene Orte“, bis 26. Juni, Stadtpalais – Museum für Stuttgart, Konrad-Adenauer-Straße 2. Geöffnet Di–So 10 bis 18 Uhr. Ostermontag geöffnet, Karfreitag geschlossen. Das Ausstellungsplakat zeigt die Elisen-Quelle im Bad Berg, bevor es modernisiert und saniert wurde.