Von Karabatic bis Gomes Das sind die Stars der Handball-EM
Neben den üblichen Verdächtigen haben sich auch einige Spieler ins Rampenlicht der Handball-EM gespielt, die zuvor nur Experten auf dem Zettel hatten. Wie stellen Ihnen alle Stars der Europameisterschaft vor.
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Die Portugiesen Andre Gomes (li.) und Alexis Borges Hernandez (re.) verteidigen gegen den Franzosen Dika Mem. Zwei der drei Spieler finden Sie in unserer Bildergalerie.
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Nikola Karabatic: Der französische Weltstar spielt seine letzte EM. Das Vorrundenaus der Equipe schmälert die Weltkarriere des mittlerweile 35-Jährigen in keiner Weise. Es zeigt lediglich, warum es die letzte Europameisterschaft des dreimaligen Welthandballers ist, der sich beim Qualifikationsturnier im April noch ein letztes Mal für die Olympischen Spiele qualifizieren möchte.
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Andre Gomes: Der Portugiese ist wie die gesamte Mannschaft eine der positiven Erscheinungen der EM. Gomes wurde 2019 noch vierter bei der U21-WM und war mit seinen vier Treffern gegen Frankreich einer der Hauptgaranten für den 28:25-Sieg der Südeuropäer. Im portugiesischen Liga-Alltag läuft der 21-Jährige (noch) für FC Porto Sofarma auf.
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Mikkel Hansen: Wie Karabatic spielt der Däne beim Pariser Scheich-Club Paris St. Germain und war drei Mal Welthandballer des Jahres. Zwar hat auch der 32-Jährige schon bessere Turniere gespielt als in der bisherigen EM-Vorrunde. Dennoch gehört Hansen weiterhin zu den ganz Großen des Welthandballs.
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Uwe Gensheimer: Der deutsche Kapitän sucht wie die gesamte deutsche Mannschaft noch ihre Form. Im Gegensatz zu den Franzosen spielen die Deutschen aber immerhin in der Hauptrunde. Noch hat der Linksaußen der Rhein-Neckar Löwen also die Chance, an die Treffsicherheit vergangener Turniere anzuknüpfen.
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Sander Sagosen: Über den norwegischen Superstar sagte Löwen-Spielmacher Andy Schmid: „Wenn man so will, steht Nikola Karabatic für den Handball der vergangenen 15 Jahre und Sagosen für den der Zukunft.“ Der zukünftige Kieler (ab Sommer) traf gegen die Franzosen 10 Mal und untermauerte seinen Anspruch, zum besten Handballer der Welt zu reifen. Mit seinen 24 Jahren hat der aktuelle Mittelmann von Paris St. Germain sogar noch einige Jahre Zeit, besser und besser zu werden.
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Aron Palmarsson: Der Ex-Kieler ist der Star des isländischen Teams. Zwar spielte der 29-Jährige in der Vorrunde bislang noch konsequent nicht am oberen Limit, mit seiner Wendigkeit und Spielübersicht ist der Spieler vom FC Barcelona aber in der Lage, gegen so ziemlich jede Abwehr zum Torerfolg zu kommen.
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Alex Dujshebaev: Bei dem Nachnamen und dem Vater (Talant Dujshebaev) muss man ja geradezu ein Weltklasse-Handballer werden. Beim KS Kielce ist Dujshebaev Teamkollege vom deutschen Keeper Andreas Wolff. Bei den Spaniern nimmt der Linkshänder eine entscheidende Rolle ein und traf auch beim Sieg gegen die deutsche Mannschaft sieben Mal.
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Luc Steins: Gerade einmal 1,72 Meter misst der Mittelmann der Niederlande, der zu den positiven Erscheinungen der bisherigen EM gehörte. Im Alltag spielt der 24-Jährige beim französischen Erstligisten Fenix Toulouse – man darf gespannt sein, ob nicht Angebote aus der Bundesliga beim kleinen Spielmacher von Oranje einlaufen werden.
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Julen Aguinagalde: Noch ist der 37-jährige Kreisläufer Teamkollege von Andreas Wolff bei Kielce – im Sommer verlässt der Spanier aber die Polen und kehrt in seine Heimat zu Bidasoa Irun zurück, wo der Superstar seine Karriere beenden will. Aguinagalde ist das Vorbild fast aller Kreisläufer und galt über Jahre als der beste Spieler der Welt auf seiner Position.
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Nikola Bilyk: 22 Tore in zwei EM-Spielen. Der Österreicher war genauso erfolgreich wie Norwegens Sagosen und gehört zu den besten Spielern der ersten EM-Tage. Geboren wurde der 23-Jährige in Tunesien, ehe er mit seiner Familie nach Österreich ging, wo er in Wien aufwuchs. Mittlerweile spielt der Rückraumspieler beim THW Kiel, nachdem er zuvor mit Wien den österreichischen Meistertitel gewonnen hatte. Die Familie Bilyk kommt ursprünglich aus der Ukraine, sein Geburtsort ist dem damaligen Handball-Club seines Vaters geschuldet, der für Espérance Sportive de Tunis spielte.
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Luka Cindric (links) and Domagoj Duvnjak: Die beiden kroatischen Superstars treffen in der Hauptrunde auf die deutsche Mannschaft. Während der 26-Jährige Cindric noch eine große Karriere vor sich haben dürfte, gehört der 31-Jährige Duvnjak schon seit Jahren zu den besten Handballern der Welt. Cindric spielt im Liga-Alltag für den FC Barcelona, Duvnjak steht seit 2014 beim deutschen Rekordmeister THW Kiel unter Vertrag.
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Blaz Janc: Gerade einmal 23 Jahre ist der slowenische Superstar jung und gehört bei Kielce zu den Leistungsträgern. Sein Stern ging bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen 2014 in Nanjing auf, als er der Hauptgarant für die Goldmedaille war. 2017 führte er sein Land zu einer sensationellen Bronzemedaille bei der Handball-WM.
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Dainis Kristopans: Der lettische Rückraumspieler misst stolze 2,15 Meter. Nicht zuletzt deshalb wechselt der 29-Jährige im Sommer zum Scheich-Club Paris St. Germain, wo einst auch Uwe Gensheimer unter Vertrag stand. Derzeit spielt er noch für RK Vardar Skopje, wo er im vergangenen Sommer die Champions League gewinnen konnte.
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Niklas Landin: Der dänische Schlussmann ist für die meisten Experten der beste, weil kompletteste Torhüter der Welt. Der 31-Jährige steht beim THW Kiel im Tor und ist einer der Hauptgründe – neben dem Geld –, warum Andreas Wolff die Norddeutschen im Sommer 2019 in Richtung Polen verlassen hatte.
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Kiril Lazarov: Auch der 39-Jährige hat seine besten Zeiten hinter sich. Aber der mazedonische Linkshänder gehörte über Jahre zu den besten Handballern der Welt. Mittlerweile spielt er in Frankreich beim HBC Nantes nachdem er zuvor mit dem FC Barcelona alles gewonnen hatte, was man als Vereinsspieler in Spanien gewinnen kann.
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Dika Mem: Der 22-Jährige spielt in der spanischen Liga für den FC Barcelona und gehört zu jenen französischen Nachwuchsstars, die bei kommenden Turnieren in die Fußstapfen des großen Nikola Karabatic treten sollen. Beim Vorrundenaus dieser EM waren Mem und Co. damit noch überfordert – der Linkshänder hat aber alle Voraussetzungen, die große französische Handballtradition fortzuführen.
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Lukas Nilsson: Auch Schwedens Superstar ist gerade einmal 23 Jahre alt. In Kiel erkannte man früh das außergewöhnliche Talent des 1,92 Meter großen Rückraumspielers und nahm ihn bereits 2016 unter Vertrag. Wie es mit dem Schweden im Sommer weitergeht, steht indes noch nicht fest.
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Andy Schmid: 36 Jahre ist der Schweizer mittlerweile alt und doch gehört der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen international immer noch zu den besten Spielern auf seiner Position. Seit 2010 steht er bei den Badenern unter Vertrag und gewann dort auch zwei Mal den deutschen Meistertitel. Es gibt nicht wenige, die sagen: Wäre Schmid ein Deutscher, wären mehrere Titel für die DHB-Auswahl möglich gewesen.
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Gudjon Valur Sigurdsson: Mit 40 Jahren steht der Isländer immer noch auf dem Parkett und zeigt auf Linksaußen, weshalb er über zwei Jahrzehnte zu den erfolgreichsten Werfern auf diesem Planeten zählte. Das lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Vor der EM standen 1853 Toren für die isländische Nationalmannschaft auf seinem Konto. Damit ist er der erfolgreichste Torschütze in der Handballgeschichte. Fraglich, ob jemals ein Spieler auch nur annähernd in den Bereich des ehemaligen Bundesligaspielers (u.a. Kiel, Rhein-Neckar Löwen, Gummerbach) kommen wird.
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Ferran Solé Sala: 2018 war der 27-Jährige, der im Liga-Alltag beim französischen Erstligisten Fenix Toulouse unter Vertrag steht, mit seiner Treffsicherheit einer der Hauptgaranten für den EM-Sieg der Spanier. Gegen Deutschland traf er in der Vorrunde immerhin drei Mal und hat mittlerweile einen Vertrag bei Paris St. Germain unterschrieben, wo der Rechtsaußen ab Sommer auch auf Vereinsebene Titel sammeln will.