Von Lemberg nach Lissabon Von der EU-Lokomotive abgehängt
Zwei Reporter fahren im Zug quer durch Europa, um dem Kontinent den Puls zu fühlen. Matthias Schiermeyer beschreibt im zweiten Teil der Reise den Aufschwung der Rechten in Frankreich und wie sich die neuen Armen auf der Iberischen Halbinsel selbst helfen.
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Duna, die hochschwangere Maria und Virginia (von links) würden gern in dem von ihnen und anderen Frauen besetzten Haus in Madrid bleiben. Zumindest haben sie für einige Monate ein Dach über dem Kopf, sollte ein Gericht die Räumung verfügen.
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Die dreitägige Fahrt nach Lissabon, an das westliche Ende Europas, beginnt am frühen Morgen am Stuttgarter Hauptbahnhof mit dem TGV Richtung Paris.
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Nächster Umstieg im südfranzösischen Nimes, wo der Bahnhof auf dem Gleisfeld schon nicht mehr so modern aussieht – dafür scheint die Sonne.
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Die alten Brücken von Béziers – hier ein Aquädukt – gehören zu den Attraktionen der 72 000-Einwohner-Stadt in der südfranzösischen Region Languedoc-Roussillon, nur 14 Kilometer vom Mittelmeer entfernt.
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Der Bahnhof in Barcelona: die spanische Bahn zeigt sich mit den Hochgeschwindigkeitszügen auf der Strecke nach Madrid in Bestform. Dort erreichen sie ein Tempo von 300 Kilometern pro Stunde.
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In der umgestalteten ehemaligen Vorhalle des Madrider Zentralbahnhofs Atocha ist unter einer historischen Dachkonstruktion aus Gusseisen und Glas ein riesiges Gewächshaus entstanden.
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Madrid bereitet sich auf das Champions-League-Endspiel in Lissabon vor. Dort treffen die großen Vereine der Hauptstadt, Real und Atletico, aufeinander – ein Novum in der Champions-League-Geschichte.
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„La Leona“ (die Löwin) haben die illegalen Bewohnerinnen dieses besetzte Haus an der Calle de Monteleón in Madrid getauft – weil sie das Wohl ihrer Kinder wie Löwinnen verteidigen wollen.
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Die Madrider Nachbarschaftsinitiativen feiern und informieren in La Latina. In der spanischen Hauptstadt hat sich die Protestbewegung zu einem großen Netzwerk zusammengeschlossen.
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Der Kreuzungsbahnhof Entroncamento liegt an der Strecke von Porto nach Lissabon – auch der Nachtzug von Madrid macht hier Halt. Ansonsten dominiert hier meist die Betulichkeit.
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Die Wahlwerbung der CDU in Lissabons Innenstadt fällt auf, denn sonst gibt es nur wenige Plakate. In diesem Fall handelt es sich allerdings um ein Bündnis unter anderem von Kommunisten und Grünen.
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Die alten Straßenbahnen, die einander und den Hausfassaden zuweilen beängstigend nahe kommen, sowie das Kopfsteinpflaster gehören zu den Touristenattraktionen. Sie machen den Charme Lissabons aus.
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Die Station Oriente mit der ungewöhnlichen Dachkonstruktion ist ein Fern- und Regionalbahnhof im Nordosten Lissabons – errichtet nahe dem Gelände der früheren Expo von 1998.
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Endstation Santa Apolonia in Lissabon: Der 1865 eröffnete Kopfbahnhof direkt am Rio Tejo hat nicht mehr viel mit einem Hauptstadtbahnhof gemein. Von hier aus sind es nur wenige Schritte in die City.
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Der Aktivist Marco Marques auf dem zentralen Platz Rossio in Lissabon. Er hat sich einer Organisation angeschlossen, die mit viel Fantasie und Energie gegen die Ausweitung der prekären Arbeit in Portugal kämpft.