Von Zeit zu Zeit: Stuttgart-Video Eine Stadt der Gegensätze
Mehrere tausend historische Videos hat das Filmunternehmen „British Pathé“ ins Netz gestellt. Auch Beiträge über Stuttgart sind dabei. Diese stellen wir in einer Serie vor. Heute: Aufnahmen aus dem Stuttgart der 1930er.
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Foto Screenshot British Pathé
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Neben dem Hauptbahnhof, der wenige Jahre zuvor fertig gestellt wurde, zeigt das Pathé-Video „Stuttgart – die Stadt der Gegensätze“ von 1934 das Rathaus und das Kaufhaus Schocken.
Foto VZZZ-Chronist Karl-Eberhard Schulz
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Eine beeindruckende Eingangshalle machte den Stuttgarter Bahnhof in der Schlossstraße (heute: Bolzstraße) aus. Weil immer mehr Menschen mit dem Zug nach Stuttgart pendelten, reichte seine Kapazität allerdings bald nicht mehr aus.
Foto VZZZ-Chronist Gerhard Walter
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Der neue Bahnhof, geplant von Paul Bonatz, entstand etwa 500 Meter weiter Richtung Osten. Die Bauarbeiten wurden 1928 abgeschlossen.
Foto dpa
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Inzwischen wird an dem Tiefbahnhof „Stuttgart 21“ gebaut. Um das Pojekt realisieren zu können, wurden Teile des Paul-Bonatz-Baus abgerissen. Das Foto zeigt den Stand der Bauarbeiten vom Oktober 2013.
Foto Stadtarchiv
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Als Zeuge moderner Architektur galt in den 1930er Jahren auch das Kaufhaus Schocken an der Eberhardstraße. Gebaut wurde es in den Jahren 1926 bis 1928 nach Plänen von Erich Mendelsohn.
Foto Landesbildstelle
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Das Markenzeichen des Gebäudes war der halbrunde, vollverglaste Treppenturm. Fehlende Rolltreppen und der Wunsch, die Verkehrsführung rund um das Schocken zu ändern, besiegelten das Ende dieses Kaufhauses. Das Schocken wurde abgerissen.
Foto VZZZ-Chronist Hellmuth Gittinger
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An der selben Stelle wurde 1972 ein Kaufhaus-Neubau nach Plänen von Egon Eiermann – mit charakteristischer Fassade – gebaut.
Foto Haus der Geschichte Baden-Württemberg Sammlung Metz
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Gotische Spielereien machten das Rathaus, wie es von 1905 an auf dem Stuttgarter Markplatz stand, zu einem Schmuckstück.
Foto dpa
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Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude – wie achtzig Prozent der Stuttgarter Innenstadt – durch Fliegerbomben zerstört.
Foto Michael Steinert
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Die halbwegs erhaltenen Rathausflügel zur Hirsch-, zur Nadler- und zur Eichstraße wurden auf dem alten Grundriss wiederhergestellt, nur die Seite zum Marktplatz erhielt eine neue, die heutige Gestalt, die schon damals nicht jedem Stuttgarter zusagte.
Foto StZ
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Sie wollen noch mehr über die Geschichte Stuttgarts erfahren? Dann besuchen Sie die Geschichtswerkstatt „Von Zeit zu Zeit“ der Stuttgarter Zeitung. Das interaktive Portal ist in Kooperation mit dem Stadtarchiv entstanden und gibt Ihnen die Möglichkeit die Geschichte der Stadt mitzuschreiben. Wer sich als Chronist anmeldet, kann Fotos hochladen oder eigene Zeitzeugenberichte verfassen.