Wahlporträt Weiblich, wertkonservativ und grün
Andrea Sieber ist erst spät in die Politik gestartet. Die Fachwirtin für Kindertagesstätten aus Schorndorf tritt als Kandidatin der Grünen im Wahlkreis Waiblingen an.
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Foto Stoppel
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Die Bundestagskandidatin Andrea Sieber bringt drei symbolträchtige Dinge mit.
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Vor sieben Jahren ist der Kriminalhauptkommissar und Diplom-Verwaltungswirt (FH) Alexander Bauer (SPD) Genosse geworden. Heute ist er in Schwaikheim Gemeinderat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, außerdem Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. In 30 Jahren war er ehrenamtlich aktiv, unter anderem als Elternbeiratsvorsitzender, im DRK, in der Gewerkschaft und als Personalrat. Er tritt zum ersten Mal im Wahlkreis an (Listenplatz 36).
Foto Gottfried Stoppel
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Seine Wiederwahl gilt im traditionell gelb-schwarzen Remstal als wahrscheinlich: Der CDU-Kandidat Joachim Pfeiffer würde zum vierten Mal in den Bundestag einziehen. Als Stuttgarter Wirtschaftsförderer machte er sich über die Landeshauptstadt hinaus einen Namen. Im Parlament kümmert sich der Ökonom besonders um Wirtschafts- und Energiethemen. Unfreiwillig erlangte Pfeiffer 2004 Aufmerksamkeit, weil ihm sein Parteifreund, der damalige baden-württembergische Staatsminister Christoph Palmer, im Streit über die Nachfolge von Ministerpräsident Teufel eine Ohrfeige verpasst haben soll.
Foto privat
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Der 46-jährige Laborant Udo Rauhut (Linke) ist Kreisschatzmeister seiner Partei sowie Mitbegründer des Ortsvereins Fellbach-Kernen, dessen Vorsitzender er war. 1983 ist er zunächst bei den Grünen eingetreten, eher er die Partei 1998 in Richtung PDS verließ. Rauhut, der sich neben sozialen Themen für die Umwelt und insbesondere den Erhalt von Streuobstwiesen einsetzt, ist zudem im September zum stellvertretenden DGB-Kreisvorsitzenden gewählt worden.
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Andrea Sieber (Grüne) tritt zum ersten Mal als Kandidatin im Wahlkreis auf. Auf der Landesliste steht sie auf dem wenig aussichtsreichen Platz 25. Die Erzieherin und Fachwirtin für Kindertagesstätten ist vor vier Jahren zu den Grünen gestoßen. Bei der Landtagswahl 2010 in NRW hat sie in Dortmund erste Erfahrungen im Straßenwahlkampf gesammelt. Seit 2011 ist sie Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des Kreisverbands. Sieber ist außerdem Delegierte in der Landesarbeitsgemeinschaft „Frauen“. Die 36-Jährige ist Leiterin einer konfessionellen Kindertagesstätte. Sieber engagiert sich nicht nur politisch, sondern hilft auch ehrenamtlich in ihrer evangelischen Kirchengemeinde mit.
Foto FDP
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Ungeahnte Popularität hat dem FDP-Bundesvorstandsmitglied Hartfrid Wolff in der vergangenen Legislaturperiode der Skandal um die Neonazi-Untergrundbewegung verschafft. Im zweiten Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages war Wolff als Obmann eingesetzt worden, was ihm einige Fernsehauftritte verschaffte. Der Jurist ist seit 1990 Mitglied bei den Liberalen. Seit 2005 sitzt er im Bundestag. Auf der Landesliste der Liberalen steht er auf Platz 3.