Warum der Frühling früher beginnt Sieben Boten, die das Frühjahr bringen
Es sprießt, zwitschert und turtelt: Das Frühjahr beginnt immer früher. Wir erklären, warum das so ist, welche Auswirkungen das auf Allergiker hat – und stellen Ihnen sieben Tiere und Pflanzen vor, die den Lenz einläuten.
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Hummeln haben schon jetzt Hummeln im Hintern – und kommen aus ihren Winterquartieren.
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Wer glaubt, dass ein Projektleiter ein Projekt leitet, glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, heißt es im Volksmund. In Wahrheit stammt der Name des Schmetterlings von seiner zitronengelben Färbung – zumindest beim Männchen. Die Weibchen sind weiß. Normalerweise krabbeln die Falter im März aus ihren Quartieren. Doch wer in diesen Tagen draußen unterwegs ist, kann sie bereits jetzt herumflattern sehen.
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Ein Krokus ist ein Krokus? Von wegen! Es gibt stolze 235 Arten, und im Prinzip sind die Schwertliliengewächse auf der ganzen Welt anzutreffen. Normalerweise sprießen Krokusse von Mitte Februar bis März, zum Teil auch bis in den April hinein aus dem Boden. Seit einigen Jahren wachsen sie bei milden Temperaturen bereits Anfang Januar – so auch 2020.
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Hummeln halten normalerweise bis Ende Februar Winterruhe. An ungewöhnlich warmen Tagen, wie sie derzeit herrschen, haben aber einige Königinnen die sprichwörtlichen Hummeln im Hintern: Sie fangen an, nach Nahrung zu suchen.
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Die Nase läuft, die Augen tränen? Das muss keine Erkältung sein, sondern kann den Auftakt der Heuschnupfensaison bedeuten. In der Regel blüht die Haselnuss zwischen Februar und März. Dieses Jahr bereitet sie aber bereits seit Januar, stellenweise sogar schon seit Dezember den Allergikern Probleme.
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Aus ihrer Winterstarre erwachen Erdkröten meist Anfang März. In diesem Jahr sind sie mancherorts allerdings schon jetzt unterwegs. Sie alle streben dem Gewässer zu, in dem sie aufgewachsen sind. Doch es lauern Gefahren: Straßen etwa, die überquert werden müssen. Daher sieht man nun wieder allerorten Schutzzäune. Die Amphibien bewegen sich am Zaun entlang und fallen schließlich in einen aufgestellten Eimer. Helfer bringen sie dann, quasi als Kröten-Taxi, auf die andere Seite.
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Dass der Frühling kommt, kann man nicht nur sehen, sondern auch hören. Frühaufsteher zumindest werden mit munterem Vogelgezwitscher belohnt. Denn sobald die Tage länger werden, fangen die Tiere an zu singen – oder zu trommeln, wie der Specht, der als Frühlingsbote gilt.
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Die meisten der deutschen Störche kehren zwischen Mitte März und Anfang April zurück. Doch inzwischen wird zum Teil bereits im Januar in den ersten Nestern geklappert. Der Hauptgrund dafür sind die immer milderen Winter. Zudem haben manche der Tiere gar keine lange Anreise mehr: Die Störche fliegen nicht mehr bis zu 10 000 Kilometer nach Afrika, sondern bleiben in Südfrankreich oder Spanien.