Was die Kandidaten wollen Die Menschen bei Stuttgart 21 einbeziehen
Der Schwabenstreich wird leiser, die Demos gegen Stuttgart 21 sind weniger gut besucht: Aber der tiefe Graben zwischen Befürwortern und Gegnern bleibt. Wie wollen die OB-Kandidaten mit dem umstrittenen Bahnprojekt umgehen?
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Foto Steinert
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Bettina Wilhelm, Fritz Kuhn, Harald Hermann, Hannes Rockenbauch, Marion Furtwängler, Sebastian Turner und Jens Loewe (von links nach rechts) bewerben sich um das OB-Amt und vertreten eine klare Position zu Stuttgart 21. Was halten Passanten von dem umstrittenen Bahnprojekt? Wir haben nachgefragt und die Antworten in einer Bildergalerie zusammengestellt.
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Lisa Zandonella (19 Jahre): „Ich bin Zugfahrerin und denke, dass die Stadt durch Stuttgart 21 viel gewinnt – zumindest in Sachen Zugverbindungen. Grundsätzlich bin ich immer eher für Fortschritt und Veränderungen.“
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Isalena Bayer-Plieninger (19 Jahre): „Stuttgart 21 ist ehrlich gesagt eine Schweinerei. Es ist kein Prestigeprojekt – im Gegenteil, es ist eine Grube in die Geld gesteckt wird, das später verschüttet ist.“ Die Studentin hat bis vor kurzem selbst an zahlreichen Demonstrationen teilgenommen.
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Jürgen Lorch (39 Jahre) ist der Meinung, dass Stuttgart 21 für den Städtebau ein tolles Projekt ist. „Damit sind aber höchstens Architekturstudenten nach Stuttgart zu locken. Für den Tourismus zum Beispiel bringt das nichts“, so sein Urteil. „Sinnvoller wäre das Geld im Nahverkehr aufgehoben.“, sagt seine Frau Ramona Lorch (28 Jahre).
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Kerstin Kretschmar (55 Jahre): „Stuttgart 21 ist ein Pannenbahnhof. Er wird für Stuttgart kein Gewinn sein, sondern überwiegend Probleme schaffen. Spätestens wenn die Decke einbricht.“ „Ja. keiner braucht den Tiefbahnhof“, ergänzt Andreas Hänsell (63 Jahre).
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Alina Menold (20 Jahre): „Was ich blöd finde, ist die lange Bauzeit. Dadurch bleibt wohl eher die Baustelle Stuttgart 21 in Erinnerung.“ Da sie aber bald wegziehe, sei sie dem Bahnprojekt gegenüber recht gleichgültig eingestellt.