Wer ist drin in der neuen Social-Audio-App? Der Hype um Clubhouse trifft Stuttgart heftig
Alle Clubs sind geschlossen – Clubhouse aber boomt. Die neue App versammelt Zehntausende in virtuellen Clubräumen zu turbulenten Gesprächen. Wir haben reingehört, was der Hype mit Menschen aus Stuttgart macht.
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Foto dpa/Christoph Dernbach
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So sieht die App Clubhouse aus, die seit einigen Tagen in Deutschland regelrecht explodiert.
Foto Viva con Aqua
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Der Stuttgarter Micha Fritz, Mitgründer der Initiative Viva con Aqua, hat das Format „Deutschland sucht den Socialstar“ im Clubhouse gestartet. „Wir sind dabei, weil wir Neues immer gern ausprobieren“, sagt der Aktivist, der seit Jahren für sauberes Trinkwasser in aller Welt kämpft.
Foto Diehl
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Der Jungwinzer Thomas Diehl aus Rotenberg hat nach wenigen Tagen bereits über 2000 Follower beim Clubhouse – so viele wie kaum ein anderer Stuttgarter oder Stuttgarterin
Foto Stuggi.TV
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Für David Rau, den Chefredakteur von Stuggi.TV, ist die neue App „ein spannendes Ding“. Erinnert fühlt er sich dabei „an meine ersten Tage bei SchülerVZ“. Sein erster Talk war mit SPD-Chefin Saskia Esken und dem OB-Kandidaten Marian Schreier. „Das Tolle ist“, sagt er, „man kann mitreden oder einfach nur zuhören.“
Foto Bieber
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„Das Clubhouse ist völlig crazy und geht voll durch die Decke“, schwärmt der Stuttgarter Filmemacher Robin K. Bieber.
Foto Jigger & Spoon
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Bartender Eric Bergmann hat sich „schnell eingeloggt, um meinen Accountnamen zu claimen“.
Foto dpa
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Der baden-württembergische Datenschutzbeauftragte Stefan Brink kritisiert dieses Vorgehen, da der US-App-Anbieter nicht der europäischen Datenschutzgrundverordnung unterliegt und damit auch nicht kontrolliert werden kann.
Foto Hagebölling
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Phil Hagebölling, Geschäftsführer der Innovation Heroes, sagt, gerade in der Quarantäne funktioniere das Konzept „hervorragend“.
Foto König
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Der Künstler Tim Bengel hält die App für einen „Zeitfresser“, aber mitunter seien die Gespräche sehr effektiv. „Es hängt immer vom Moderator ab“, sagt er, „wenn er sich gut vorbereitet hat und den Verlauf strukturiert, dann bringt’s was, ansonsten rutscht die Sache schnell ab ins Wischiwaschi.“
Foto Dominique Brewing
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Sara Dahme, die Betreiberin des Kulturkiosks im Züblin-Parkhaus, nutzt das digitale Forum, um ihre Ausstellungen zu präsentieren – analog läuft derzeit ja nichts. Ihre Eindrücke nach den ersten Tagen beim Clubhouse: „Interessantes Konzept, noch etwas unstrukturiert. Scheint mir eine große Headhunter-Party zu sein.“
Foto Ellenberg
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Der Startup-Unternehmer Johannes Ellenberg beobachtet die App „aus marketingtechnischer Sicht“. Später will er ein eigenes Format testen, „wenn sich rauskristallisiert hat, was am besten läuft“. Grundsätzlich ist er aber „noch eher skeptisch“ und glaubt nicht, „dass die App dem aktuellen Hype gerecht werden kann“. Das liege vor allem an der Tatsache, dass die Inhalte nicht on Demand, sondern immer live konsumiert werden müssen.