Willy Brandts Leben Exil, Kniefall und ein bitteres Ende
Am 18. Dezember wäre Willy Brandt 100 geworden. Von Kindheit an ein politischer Mensch, unterstützt er im Exil den deutschen Widerstand. Später wird Brandt erster SPD-Kanzler. Ein Aufbruch, ein Wandel durch Annäherung. Die SPD von heute vermisst ihn sehr.
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Kaum einen Kanzler liebten die Deutschen so innig, kaum einer war so voller Geheimnisse: Willy Brandt.
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1963: Zwei, die sich verstehen und etwas bewegen wollen - Willy Brandt und sein Vertrauter Egon Bahr (links). Als Brandts Sohn ihn am Ende seines Lebens fragte, wer seine Freunde gewesen seien, antwortete er: "Egon!"
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1963: Berlins Regierender Bürgermeister Willy Brandt empfängt US-Präsident John F. Kennedy (links) und Bundeskanzler Konrad Adenauer in der geteilten Stadt.
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1964: Freund der Künstler und Intellektuellen - Willy Brandt mit Schriftsteller Günter Grass und dessen Frau Anna-Margareta.
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1965: Willy Brandt auf Wahlkampftour - zweimal scheitert er als Kanzlerkandidat für die SPD: 1961 muss er sich Amtsinhaber Adenauer geschlagen geben, 1965 gewinnt Ludwig Erhard.
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1965: Eine schwierige Freundschaft - Willy Brandt und Helmut Schmidt (rechts).
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1966: Der SPD-Vorsitzende Willy Brandt und CDU-Kanzlerkandidat Kurt Georg Kiesinger (rechts) verhandeln über die Bedingungen einer Großen Koalition.
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1967: Vizekanzler Willy Brandt gibt auf den Funkausstellung den Startschuss fürs Farbfernsehen.
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1969: SPD-Kanzlerkandidat Willy Brandt am Wahlabend - praktisch im Alleingang entscheidet der Sozialdemokrat, die Große Koalition nicht fortzusetzen, sondern sich mit der FDP zusammenzutun.
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1969: Das sozialliberale Kabinett - mit einer hauchdünnen Mehrheit wählen FDP und SPD Willy Brandt zum Bundeskanzler. Er will "mehr Demokratie wagen".
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1970: Auf der Regierungsbank (von links) - Innenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP), Außenminister Walter Scheel (FDP) und Bundeskanzler Willy Brandt (SPD).
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1970er Jahre: Die Kenndys von Bonn - Willy Brandt mit seiner zweiten Frau Rut.
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1970: Bundeskanzler Willy Brandt im Gespräch mit "Spiegel"-Herausgeber Rudolf Augstein - beide verband eine jahrzehntelange Brieffreundschaft.
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1970: "Willy, Willy" - Willy Brandt beruhigt die Menge vor dem Hotel "Erfurter Hof". Der Tag geht in die Geschichte ein als erstes Treffen eines Regierungschefs der Bundesrepublik mit einem DDR-Ministerpräsidenten.
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1970: Brandts Kniefall in Warschau. "Dann kniet er da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien - weil sie es nicht wagen oder nicht können, oder nicht wagen können." (Hermann Schreiber)
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1971: Für seine Ostpolitik erhält Willy Brandt den Friedensnobelpreis.
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1972: In der Sommerfrische in Norwegen - Wlly Brandt mit seiner Frau Rut und dem jüngsten Sohn Matthias.
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1972: Der Friedensnobelpreisträger und der Diktator - Willy Brandt empfängt Idi Amin.
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1972: Bundeskanzler Willy Brandt stellt vor dem Bonner Bundestag die Vertrauensfrage - und verliert. Die Folge: Neuwahlen.
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1972: "Willy muss Kanzler bleiben" - bei den Neuwahlen kämpft die SPD für die Wiederwahl Willy Brandts.
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1972: Begnadeter Wahlkämpfer - Willy Brandt in der Frankfurter Festhalle.
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1972: "Willy wählen" - selten mobilisierte eine Bundestagswahl so viele Menschen.
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1972: Es hat gereicht - die sozialliberale Koalition bleibt im Sattel. Stärkste Fraktion wird Brandts SPD.
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1972: Mit einem Fackelzug feiert man in Bonn die Widerwahl Willy Brandts.
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1972: Willy ist wiedergewählt - Bundeskanzler Willy Brandt bei seiner Vereidigung.
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1972: Ein seltener privater Moment - Willy Brandt im Urlaub in Florida.
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1973: Mit Cowboyhut während eines Besuchs in Aspen, Colorado.
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1973: Der Spion an seiner Seite. Günter Guillaume (kniend) geht bei den Brandts ein und aus - und berichtet fleißig an die DDR-Führung. 1974 tritt ein amtsmüder Brandt wegen der Guillaume-Affäre zurück.
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1976: Zwei, die sich gut kennen - Bundespräsident Walter Scheel (links) und SPD-Chef Willy Brandt.
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1976: Bundeskanzler Helmut Schmidt, Außenminister Hans-Dietrich Genscher und SPD-Vorsitzender Willy Brandt im Gespräch - zu dieser Zeit gilt das Verhältnis von Kanzler und Parteichef als angespannt.
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1980: SPD-Chef Willy Brandt und der Fraktionsvorsitzende Herbert Wehner (rechts) gratulieren Helmut Schmidt zur Wiederwahl. Brandt und Wehner verbindet ein Leben lang eine innige Hassliebe. Wehner kann mit Brandt wenig anfangen: "Der Herr badet gern lau", wird zum vielzitierten geflügelten Wort.
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1983: Amüsiert verfolgt Willy Brandt den Auftritt der Grünen bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags - die Ökopartei war erstmals ins Parlament gewählt worden.
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1984: Späte Liebe - Willy Brandt mit seiner dritten Frau Brigitte Seebacher-Brandt.
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1984: Willy Brandt im Gespräch mit Helmut Kohl - der CDU-Politiker wurde in Brandts letzten Lebensjahren zum Vertrauten.
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1985: Besuch in Ostberlin - Willy Brandt mit Erich Honecker (rechts).
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1989: "Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört." Willy Brandt mit Walter Momper einen Tag nach dem Mauerfall vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin.
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1990: In Weimar macht Brandt Wahlkampf für die ersten freien Volkskammerwahlen der DDR - sieben Monate später erliegt er seinem Krebsleiden.