Zugspitzbahn bei Bergeübung schwer beschädigt Neue Seilbahn bleibt wochenlang geschlossen
Bei der ersten Routine-Übung an der neuen Zugspitzbahn reißt ein Kettenzug. Daraufhin rast ein tonnenschwerer Bergewagen in eine der beiden Glasgondeln und zerstört sie völlig. Wie es weitergeht, weiß derzeit niemand.
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Fachleute inspizieren vom Helikopter aus die Schäden.
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Eine der beiden neuen Seilbahnkabinen war bei der Routineübung nach der regulären Betriebszeit am Mittwochabend schwer beschädigt worden. Ein unbemannter Bergekorb zwischen Stütze und Bergstation war mit der ebenfalls unbemannten Seilbahnkabine zusammengestoßen.
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Auslöser war ersten Untersuchungen zufolge ein gerissener Kettenzug in der Bergstation. Der Bergewagen sei ungebremst in die Seilbahnkabine geprallt, heißt es seitens des Betreibers. Es habe sich vermutlich um einen Materialschaden gehandelt.
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Die Höhe des Schadens war auch am Freitag noch unklar. „Die Kabine ist massiv beschädigt“, sagte die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn Bergbahn AG, Verena Lothes. „Wir gehen davon aus, dass wir eine neue Kabine brauchen.“
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Die Seilbahn mit den bodentief verglasten Kabinen für bis zu 120 Passagiere hatte am 21. Dezember 2017 nach drei Jahren Planungs- und weiteren drei Jahren Bauzeit ihren Betrieb aufgenommen.
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Die Seilbahn hat eine Länge von fast 4467 Metern. Zwischen Tal- und Bergstation gibt es nur eine Stahlbaustütze, die 127 Meter hoch ist. Das Panorama, das man von der vollverglasten Gondel aus genießt, ist atemberaubend.
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Keine andere Pendelbahn der Welt hat mit 127 Metern eine derart hohe Stahlbaustütze. Einzigartig ist auch der Höhenunterschied von 1945 Metern zwischen Tal- und Bergstation.
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Die Bayerische Zugspitzbahn führt vom Garmisch-Partenkirchner Ortsteil Garmisch auf die Zugspitze, wobei Steigungen von bis zu 150 Prozent überwunden werden. Der Zugspitzgipfel ist alternativ auch mit der Seilbahn Zugspitze und mit der Tiroler Zugspitzbahn erreichbar.