Zweiter Termin bei Eppli Weitere Erinnerungsstücke gesucht
Wegen der großen Nachfrage bietet das Auktionshaus Eppli einen zweiten Tag für Erinnerungsstücke unserer Leser aus dem Stuttgart des Jahres 1942 an. Der erste Termin zeigt, dass es sich lohnt, im Keller oder auf dem Dachboden auf die Suche zu gehen.
52 Bilder
Foto Lichtgut/Leif-Hendrik Piechowski
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Feldpost, Fotos, Spielsachen, Möbel: schon bei der ersten Leseraktion wurden viele interessante Erinnerungsstücke begutachtet. Eine Auswahl zeigen wir in der Bildergalerie.
Foto Jan Georg Plavec
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Es handelt sich um eine Luftschutzlampe. Wegen der Luftangriffe herrschte in Stuttgart ein Verdunkelungsgebot. Um trotzdem etwas sehen zu können, ...
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... hatten die schwarz lackierten Lampen unten eine kleine Aussparung, die Licht hindurchließ.
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Auch an Recycling wurde damals schon gedacht.
Foto Lichtgut
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Die Gegenstände wurden von der Kunsthistorikerin Regine Bauer vom Auktionshaus Eppli begutachtet. Im Bild sieht man schon ...
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... diese Teekanne in Katzenoptik. Solche Tierdesigns waren bis in die fünfziger Jahre beliebt.
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Eine Leserin brachte uns diese Ausweiskarte aus dem Hotel Ketterer. ihre Eltern verbrachten dort die Hochzeitsnacht, weil sie keine gemeinsame Wohnung hatten.
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In der Karte waren die Hausordnung enthalten, einige Worte des Hoteliers, eine Liste von Sehenswürdigkeiten sowie ...
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... ein Faltplan der Stuttgarter Innenstadt.
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Der Alltag 1942 ist natürlich auch in vielen Familienalben dokumentiert. Im Sommer ging man ins Inselbad ...
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... oder auf die Esslinger Burg. Für den Winter ...
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... sind Spaziergänge durch die Stadt dokumentiert.
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Typisch für die damalige Zeit ist beispielsweise der Kinderwagen
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Dieses Buch erhielt eine Leserin von ihrem Vater. „Klaus und Trudls große Reise“ zu den deutschen Landschaften und ihren Trachten geschah interessanterweise mit dem Flugzeug.
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Klassenfotos waren 1942 nicht mehr so streng wie noch am Anfang des 20. Jahrhunderts. Gleichwohl war das Schuljahr, in dem dieses Bild entstand, wegen eines Bomben-Volltreffers der Schule frühzeitig beendet.
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Es gibt sehr wertvollen Schmuck aus den vierziger Jahren. Diese Kette aus Onyx ist nicht extrem teuer, aber doch ein Sammlerstück.
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Ebenfalls ein beliebtes Schmuckstück aus dieser Zeit: Broschen
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Klassische Stücke aus 1942 sind Postkarten. Diese ging an einen Soldaten im Feld.
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Auch heute noch wären die Motive typisch für Ostern, ...
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... Neujahr oder ...
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... einen Kindergeburtstag.
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Interessant an dieser Karte sind die Lichtgebung und ...
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... die Rückseite.
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Es war Krieg, und es herrschten die Nationalsozialisten - deshalb finden sich in vielen Familiennachlässen bis heute die damals üblichen „Ariernachweise“.
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Zigarren wurden schon damals in kleinen Holzkistchen geliefert.
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In dieser kleinen Dose mag beispielsweise Schmuck aufbewahrt worden sein.
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Klamotten aus dieser Zeit sind so gut wie keine erhalten. Eine Leserin brachte uns einige Stücke, in denen sie als Driejährige mit ihren Eltern aus Pommern floh.
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Ein Gummiband in der - natürlich selbst gestrickten - Hose war damals eine Besonderheit.
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Dieses Nachthemd ist aus unzähligen kleinen Stofffetzen zusammengenäht.
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Die Firma Hirth war eine der größeren Fabriken in Stuttgart. Sie hielt ihre Mitarbeiter ...
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... zum „Eisernen Sparen“ an. Außerdem ...
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... wurde 1942 die Bedrohrund durch Luftangriffe zunehmend größer. Nach dem Angriff vom November erging diese Bekanntmachung an die Hirt-Mitarbeiter.
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Fortsetzung der „Sammelbekanntmachung“
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Ein Leser brachte uns diesen Teller aus Blech, von dem er als damals Fünfjähriger aß.
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Eine typische Uhr aus dieser Zeit
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Sparbücher waren 1942 noch üblich. Dieses wurde bereits 1935 ausgestellt.
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Geld einzahlen konnte man damals offenbar in zahlreichen Geschäften - heute geht es eher andersherum, man kann in der Supermarktkasse Geld abheben.
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Das Sparbuch wurde erst in den sechziger Jahren aufgelöst.
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Auch Telegramme wurden damals häufig geschrieben - teilweise mit schlimmer Botschaft.
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Für die Kinder ging es im Sommer ins Zeltlager, hier in Gaildorf 1942.
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Poesiealben hatten damals sehr viele Kinder. Die Leserin, der dieses Album gehörte ...
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... weist darauf hin, dass gerade in dieser Zeit von Sütterlin auf lateinische Schrift umgestellt wurde.
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Zulässig sei beides gewesen, auch wenn Sütterlin nicht mehr „en vogue“ war.
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Sechs Jahrzehnte später führten die Enkel der Leserin das Poesiealbum fort.
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Die Ernährungslage im Reich war 1942 teilweise kritisch, Lebensmittelmarken wurden ausgegeben - und das dazugehörige Kochbuch.
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Was heute viele Frauen kennen: die Doppelbelastung aus Familie und Beruf. Schon 1942 ...
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... mussten Frauen vermehrt die Arbeit ihrer Männer machen, weil die an der Front waren.
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Entsprechend behandelten die Kochbücher dieser Zeit Rezepte, die schnell gehen.
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Wir schließen die Bildersammlung mit drei Objekten aus der Zeit unmittelbar nach Kriegsende. Ein Leser brachte uns das Besteck, das ein Verwandte im Kriegsgefangenenlager selbst gemacht hat.
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Neben Löffel und Messer bastelte er auch noch ...
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... eine Brotwaage. Die Kinder, die ins zerstörte Stuttgart zurückkehrten, ...
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... malten derweil Bilder wie dieses: „Stuttgart muss wieder aufgebaut werden“