April, April! Anregung gefällig? Von „homegrown spaghetti“ bis zur Kehrwoche als Weltkulturerbe: Diese Aprilscherze aus aller Welt sind in die Geschichte eingegangen.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - „April, April“ schallt es am ersten des Monats quer durch die Republik. Der 1. April ist der Tag, an dem sich Scherzkekse mal so richtig austoben dürfen. Ob Sie Ihren Kollegen im Kopierraum einschließen oder Ihrer Frau das Nachbarskind als Ihre uneheliche Tochter vorstellen - erlaubt ist, was Spaß macht.

 

Sehen Sie hier im Video: Der Klassiker aller Aprilscherze – Die ehrwürdige BBC strahlte 1957 eine Dokumentation über die Spaghetti-Ernte in der Schweiz aus - nichts gehe über „homegrown spaghetti“ schwärmte der BBC-Kommentator im seriösen Oxford-Englisch:

Woher die Aprilscherz-Tradition kommt? So genau weiß das niemand. In Deutschland erstmals bezeugt wurden Aprilscherze wohl schon 1618 in Bayern. Geht es um den exakten historischen Ursprung, so scheiden sich die Geister. Eine beliebte Entstehungstheorie geht auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. zurück. Der verlegte den Neujahrstag 1564 vom 1. April auf den 1. Januar. Witzbolde verschickten ihre Einladungen zu Neujahrsfeiern angeblich trotzdem weiter zum 1. April. Wer darauf reinfiel, wurde verspottet.

Fest der Dummen und Narren in der Antike

Möglicherweise begann der Brauch auch schon in antiker Zeit mit den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Quirinus. Die sogenannten Quirinalien galten als Fest der Dummen und Narren. Im römischen Kalender fielen sie zwar auf den 17. Februar, Kalenderreformen bewirkten möglicherweise eine Verschiebung auf den 1. April.

Als kleine Anregung ist unsere Bildergalerie mit den berühmtesten Aprilscherzen aller Zeiten gedacht.