Der Rausschmiss von Torwarttrainer und Klub-Ikone Gerry Ehrmann beim 1. FC Kaiserslautern schlägt hohe Wellen. Nun haben sich die Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten zu ihrem Vorgehen geäußert.

Kaiserslautern - Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat die umstrittene Entlassung der Klub-Ikone Gerry Ehrmann mit Beleidigungen und Drohungen seitens des Torwarttrainers begründet. „In den vergangenen drei Tagen, beginnend am Freitag vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FSV Zwickau (0:0, d. Red), ist es mehrfach durch Gerry Ehrmann zu massiven, substanziellen Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen gegenüber dem Trainerteam gekommen“, teilte der FCK am Montag mit.

 

Diese Vorkommnisse seien „unter Zeugen aus dem Trainer- und Betreuerteam passiert sowie dokumentiert und haben in ihren Auswirkungen auch die Mannschaft erreicht. Zum Schutz der betroffenen Personen und für die Gewährung eines zielgerichteten Trainings- und Spielbetriebs sah sich die Vereinsführung zum Handeln gezwungen.“ Ehrmanns Freistellung sei „unumgänglich“ gewesen.

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Der 61-Jährige hatte Gerüchte, er habe Trainer Boris Schommers beleidigt, bereits vor der Veröffentlichung der FCK-Erklärung zurückgewiesen. „Niemals habe ich ihn beleidigt. Wer das behauptet, der lügt“, sagte er Sport1.

Ehrmann hatte seine Karriere beim viermaligen deutschen Meister 1984 begonnen, als er vom 1. FC Köln zu den Pfälzern wechselte. Nach 301 Ligaspielen mit jeweils zwei Meisterschaften und DFB-Pokal-Siegen für die Lauterer beendete er 1998 seine aktive Karriere. Ehrmann bildete fortan in der berühmten Lauterer Towartschule unter anderem Größen wie Roman Weidenfeller, Tim Wiese oder Eintracht Frankfurts Kevin Trapp aus.