1. Hockey-Regionalliga SV Böblingen trotz Niederlage beim Tabellenführer positiv gestimmt

Die letzte Präzision hat gefehlt: Keanu Ciafardini und die SV Böblingen ließen zahlreiche Gelegenheiten aus. Foto: Stefanie Schlecht

Der Re-Start in der 1. Hockey-Regionalliga ist der SV Böblingen nur bedingt gelungen. Trotz guter Chancen verlor sie letztlich klar beim Spitzenreiter. Die Leistung stimmt Spielertrainer Jona Meyer aber zuversichtlich.

Es ist mit 1:4 die befürchtete Niederlage beim Tabellenführer HTC Würzburg geworden, und somit muss Schlusslicht SV Böblingen weiterhin auf seinen ersten Punkt in der 1. Hockey-Regionalliga warten. Doch von Niedergeschlagenheit war wenig zu spüren. „Das war ein ordentlicher Auftritt, der Hoffnung für die nächsten Wochen gibt“, meinte Spielertrainer Jona Meyer.

 

Die Führung war für den Außenseiter greifbar. Schon nach wenigen Minuten setzte Frederick Maack nach dem ersten vielversprechenden Angriff den Ball an die Latte. Kurz danach verpasste Sebastian Kranz bei einer eigentlich gut funktionierenden Strafecken-Variante das Zuspiel nur hauchdünn.

Umso ärgerlicher, dass die Gastgeber nicht nur diese gute Startphase der Gäste heil überstanden, sondern sogar mit der ersten eigenen von fünf Ecken selbst in Front gingen (12.). Dieses 1:0 war gleichzeitig der Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Platzherren (31.), doch entschieden war das Duell damit nicht. Die SVB erspielte sich einige Möglichkeiten, und als nach einer gelungenen Offensivaktion Sebastian Kranz den Ball über die Linie drückte (42.), war der Bann gebrochen. Die wenig später herausgeholte zweite Strafecke blieb ohne Erfolg, obwohl der Ausgleich den Verlauf durchaus korrekt wiedergegeben hätte.

Aber so neigte sich das Pendel dann doch in Richtung des ungeschlagenen Spitzenreiters. Nach dem 3:1 (48.) setzte die Auswärtsmannschaft alles auf eine Karte, nahm Torhüter Felix Lampert zugunsten eines elften Feldspielers runter und entfachte in künstlicher Überzahl noch mehr Druck. Das Risiko wurde nicht belohnt, im Gegenteil. Ein Konter (58.) sorgte für den 4:1-Endstand.

„Spielerisch waren wir absolut auf Augenhöhe, wir hatten sogar die gefährlicheren Gelegenheiten. Wenn wir so auch beim ASV München auftreten, können wir hoffentlich was Zählbares mitnehmen“, dachte Jona Meyer in seinem Fazit schon an die kommende Begegnung am Sonntag (14 Uhr).

SV Böblingen: Lampert, C. Müller, E. Müller, Marsh, Panagis, Wilke, Nonnenmann, Schlichtig, Ciafardini, Scheufele, Kranz, Huber, von der Mülbe, Maack, Meyer, Gaiser, Herrmann.

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