Der Abstieg der SV Böblingen aus der 1. Hockey-Regionalliga ist besiegelt. Im letzten Saisonspiel wollen sich nicht zuletzt die Gastspieler aus Bangladesch ordentlich verabschieden.
Zu gerne hätte die SV Böblingen die Fahrt zum letzten Saisonspiel mit einer besseren sportlichen Perspektive angetreten. Doch seit dem vergangenen Wochenende steht der Abstieg aus der 1. Hockey-Regionalliga Süd fest. Und so wird der Auftritt in Hanau am Sonntag (12 Uhr) nicht mehr als eine Abschiedsvorstellung.
„Wir versuchen einen versöhnlichen Abschluss hinzubekommen“, weiß SVB-Teammanager Giuseppe Ciafardini, dass das sportliche Schicksal nicht mehr abzuwenden ist. Nach nur einer Saison muss Vorjahresaufsteiger Böblingen die dritthöchste deutsche Feldhockey-Spielklasse wieder verlassen. Ein Sieg und drei Unentschieden standen neun Niederlagen gegenüber – letztlich deutlich zu wenig, um die Liga zu halten.
Der einzige Saisonsieg gelang Mitte Mai mit 3:2 zuhause gegen den Hanauer THC, gegen den es nun am Sonntag im für beide Seiten unbedeutenden Rückrundenduell geht. „Vielleicht können wir ja unbeschwert aufspielen“, erhofft sich Ciafardini im besten Fall noch ein zweites Erfolgserlebnis. Ein Sieg wäre auch ein schönes Abschiedsgeschenk an die drei Bangladesch-Gastspieler Shohanur Sobuj, Rezaul Babu und Rakibul Hasan. Sie werden in Hanau ein letztes Mal das SVB-Trikot überstreifen und dann auch gleich am Sonntagabend von Frankfurt aus ihre Heimreise antreten.
Zumindest einer wird sich auf das Spiel richtig freuen: Paul Herrmann. Der 17-Jährige war als Ersatztorwart in den letzten Wochen stets bei jedem Training wie auch jedem Spiel auf der Mannschaftsbank mit dabei. Sein zuverlässiges Engagement soll nun mit dem ersten Punktspieleinsatz belohnt werden.
Das zweite SVB-Team, das mit der TSG Reutlingen eine Spielgemeinschaft in der 3. Verbandsliga bildet, kann derweil am Sonntag (15 Uhr) im Heimsieg gegen den Karlsruher TV II Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen.
